Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Gumpertz'sches Siechenhaus
Institution

Die Frankfurter jüdische Stifterin Betty Gumpertz gründete 1888 ein Siechenhaus für chronisch kranke und bettlägerige Bedürftige; es vereinigte Kranken-, Behinderten-, Alten- und Armenpflege unter einem Dach. Die konservativ-jüdische Institution wurde streng rituell geführt, doch sah die Satzung auch die Aufnahme von Nichtjuden vor. 1905 wurde die Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung dem seit 1895 rechtsfähigen Verein Gumpertz''sches Siechenhaus angegliedert. Hauptstandort war der Röderbergweg 62-64 (heute Nr. 82) mit einem ''Vorderhaus'' (große Villa, Neubau, mitunter auch ''Rothschild''sches Siechenhaus'' genannt) und einem ''Hinterhaus'' (alte Villa, spätere Anschrift: Danziger Platz 15).

Röderbergweg 62-64 Frankfurt am Main
Chronik154 Notes10

Grundstücksüberlassung

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main - Transcriptionsgegister

Per Grundstücksüberlassungsvertrag erhält der Handelsmann und Witwer Johann Conrad Reus das Grundstück Gewann 2, No. 34. Überlasser ist Dietrich Reus.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main – Transcriptionsregister, ISG



Verkaufsbrief Johann Conrad Reus an Franz Osterrieth

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main - Transcriptionsgegister

Per Verkaufsbrief erhält Franz Osterrieth Gewann 2, No. 34 von Johann Conrad Reus.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main – Transcriptionsregister, ISG



Mit-Initiatorin und Verwaltungvorstand des Gumpertz'schen Siechenhauses: die Frankfurt-Loge Bne Briss

B’’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge e.V. (Vorgängerin: Frankfurt-Loge des Ordens Bne Briss (U.O.B.B.))

Das Gumpertz’sche Siechenhaus gehörte zu den ersten Sozialprojekten der Frankfurt-Loge Bne Briss, einer im Januar 1888 gegründeten, bedeutenden Tochterloge der jüdischen Organisation Bne Briss (B’nai B’rith), die sich vor allem für Wohlfahrt und Bildung engagierte.



Gründungs- und leitender Arzt des Gumpertz´schen Siechenhauses

Alfred Günzburg

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 4



Gründerin und Stifterin

Betty (Beda) Gumpertz

Zum Andenken an ihren Ehemann Leopold und ihren Sohn Heinrich stiftete Betty Gumpertz im Jahr 1888 das Gumpertz´sche Siechenhaus.

Revidirtes Statut für den Verein Gumpertz´sches Siechenhaus zu Frankfurt am Main, S. 5



Mitinitiator des Gumpertz'schen Siechenhauses

Michael Moses Mainz


Gründungsvorsitzender und erster Präsident des Gumpertz´schen Siechenhauses

Ferdinand Moritz Gamburg


Mitbegründer und vermutlich auch Mitstifter des Gumpertz'schen Siechenhauses

Raphael Ettlinger


Stifterin

Träutchen (Thekla) Höchberg

Träutchen Höchberg unterstützte Betty Gumpertz 1888 bei der Gründung und Finanzierung des Pflegeheims.



Anfänge des Gumpertz´schen Siechenhauses (Hausnummer unbekannt)

Rückertstraße um 1865/68 / Straßenansicht, von der Hanauer Landstraße aus gesehen

© Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main



Erster Standort

Rückertstraße – Frankfurt am Main

Nach Gerhard Schieblers Recherchen wurde das Siechenhaus im Jahre 1888 in der Rückertstraße (Hausnummer bislang unbekannt) eröffnet; die Räumlichkeiten nutzte es vermutlich als Untermieter.

Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135 [siehe auch S. 282, Fn 491-493

Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main, S. 136



Zweiter Präsident: Charles L. Hallgarten

Charles L. (Karl Lazarus) Hallgarten

Charles L. Hallgarten engagierte sich auch für die Frankfurter jüdische Kranken- und Altenpflege. Als Präsident (Vorsitzender) des Gumpertz´schen Siechenhauses hielt er auf der Eröffnungsfeier des Neubaus 1892 eine Ansprache, in der er u.a. seinen verstorbenen Vorgänger Ferdinand Gamburg würdigte.

Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2], S. 120



Zweiter Standort und offizielles Gründungsdatum

Ostendstraße 75 Frankfurt am Main

Die Kapazitäten in der Rückertstraße waren schnell erschöpft. Mit einer Großspende von 60.000 Mark ermöglichte Betty Gumpertz den Erwerb des Grundstücks Ostendstraße 75 durch die Israelitische Gemeinde Frankfurt. Die feierliche Eröffnung des Gumpertz’schen Siechenhauses im eigenen Gebäude fand am 10. Oktober 1892 (zugleich offizielles Gründungsdatum) in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Karl Flesch statt. Das Pflegeheim startete mit 6 Betten, die sich auf 3 Zimmer im ersten Stock verteilten, der zweite Stock war noch leer, insgesamt bestand Kapazität für 20 Betten (vgl. Frankfurter Zeitung Nr. 285, 11.10.1892, AB, S. 2 [= Frankfurter Angelegenheiten], siehe bzgl. des offiziellen Gründungsdatums auch die Anzeige der Verwaltung des Gumpertz’schen Siechenhauses in: Frankfurter Israelitisches Gemeindeblatt (1932) 2 (Oktober), S. 40)).
Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Akte Sign. 877



Langjährige Bewohnerin des Gumpertz´schen Siechenhauses

Minna Kann

Nach dem Tod beider Eltern wurde Minna Kahn (ledig, ohne Beruf) mit erst 19 Jahren aus ihrem Wohnort Londorf in das Gumpertz’sche Siechenhaus eingewiesen; noch 1922 wird sie in den Akten als Bewohnerin geführt.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Sign. 877



Großzügige Zustiftung von Träutchen Höchberg

Träutchen (Thekla) Höchberg

Am 8. September 1893 unterstützte Träutchen (Thekla) Höchberg das immer stärker nachgefragte Gumpertz´sche Siechenhaus mit einer Großspende von 50.000 Mark.

Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135



Erste Oberin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Thekla Isaacsohn

Um 1894 wurde Thekla Mandel Oberin des Gumpertz´schen Siechenhauses. Wegen Heirat schied sie 1907 aus dem Schwesterndienst aus.

„… den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre…“, S. 225



Mitglied im Vorstand des Gumpertz'schen Siechenhauses

Julius Plotke

Zeitungsnotiz zum Jahresbericht 1894 des Gumpertz’schen Siechenhauses: Als Testamentsvollstrecker von Frau Träutchen Höchberg traten Rechtsanwalt [Julius] Plotke und Otto Höchberg in den Vorstand ein (Quelle: Frankfurter Zeitung, Nr. 102, 12.04.1895, 2. MB, S. 2 = Frankfurter Angelegenheiten).



Das Siechenhaus im Jahr 1894

Das Gumpertz’sche Siechenhaus hat 1894 4.486 Mark an Geschenken bekommen. An 403 Mitgliederbeiträgen gingen 4.570 Mark, an Zinsen 2.529 Mark, an Beiträgen des städtischen Armenamtes und des städtischen Almosenkastens 2.421 Mark ein. Vereinsvermögen = 57.000 Mark; Betriebskosten 15.365 Mark. Sämtliche verfügbaren Räume sind jetzt als Krankenzimmer eingerichtet. 1894 wurden 7 Männer und 11 Frauen verpflegt, davon starb eine Frau. Zahl der Pflegetage: 4.003. Als Testamentsvollstrecker von Frau Träutchen Höchberg traten Rechtsanwalt Plotke und Otto Höchberg in den Vorstand ein (Quelle: Frankfurter Zeitung, Nr. 102, 12.04.1895, 2. MB, S. 2 = Frankfurter Angelegenheiten).



Statut 1895

Revidirtes Statut für den Verein Gumpertz'sches Siechenhaus zu Frankfurt am Main


Das Gumpertz'sche Siechenhaus wird am 11. Mai 1895 durch königliche Verordnung ein rechtsfähiger Verein



Stifterin und Förderin

Minna Caroline (Minka) von Goldschmidt-Rothschild

Offenbar unterstützte Minka von Goldschmidt-Rothschild bereits seit den 1890er Jahren das Pflegeheim.



Hauptversammlung des Gumpertz'schen Siechenhauses

„Die Anstalt verpflegte im abgelaufenen Jahre 33 Personen mit 5.940 Pflegetagen. Die Kosten stellen sich auf M 17.245. Frau Adele Katzenstein-Jameson vermachte der Anstalt M 15.000. Nach dem Bericht der Ärzte Dr. Günzburg und Dr. Schlesinger wären Einzelzimmer für Patienten dringend nöthig“ (zit. n.: Frankfurter Zeitung, Nr. 103, 13.04.1897, AB, S. 3 [Rubrik: Frankfurter Angelegenheiten: Aus den Vereinen]).



Bewohner des Gumpertz´schen Siechenhauses

Siegmund Keller

Siegmund Keller verbrachte den größten Teil seines Lebens – über vier Jahrzehnte – im Gumpertz´schen Siechenhaus. Dort machte er sich u.a. um die Haussynagoge verdient.

Gumpertz´sches Siechenhaus, S. 14



Dritter Standort im Röderbergweg

Röderbergweg 62-64 Frankfurt am Main

1898 erwarb der Verein Gumpertz’sches Siechenhaus das Grundstück Röderbergweg 62-64, die ersten Bewohner/innen bezogen die dortige alte Villa, später das ‚Hinterhaus‘ genannt. Das Haus Ostendstraße 75 wurde bis 1899 parallel weitergeführt und dann verkauft.

Juden im Frankfurter Osten 1796 bis 1945, S. 220
Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135 [siehe auch S. 282, Fn 491-493

Jüdische Mäzene und Stifter in Frankfurt am Main, S. 75



Generalversammlung des Vereins Gumpertz´sches Siechenhaus

Am 5. März 1900 hielt der Verein Gumpertz´sches Siechenhaus eine Generalversammlung im Haus Börsenplatz 7 ab (Meldung in: Frankfurter Zeitung, Mittagsblatt, Nr. 63, 05.03.1900 [Rubrik: Tagesanzeiger]). Über die Inhalte der Versammlung ist nichts bekannt.



Evangelische Krankenschwester im Gumpertz'schen Siechenhaus

Frieda Gauer

Die Christin Frieda Gauer gehörte – zeitweilig als Oberschwester – fast vier Jahrzehnte lang zum Team des jüdischen Pflegeheims.



Stifter und Förderer

Max (Maximilian Benedikt) von Goldschmidt-Rothschild

Max von Goldschmidt-Rothschild setzte nach dem Tod seiner Frau Minka deren Stiftungswerk fort.



Stifterin und Förderin

Hannah Mathilde von Rothschild

Nach dem Tod ihrer Tochter Minka setzte Hannah Mathilde von Rothschild deren Stiftungsaktivitäten fort.



Großspende aus dem Hause Rothschild

Nach einem Bericht in der Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 157 (08.06.1903), Abendblatt, S. 3 („Frankfurter Angelegenheiten“) soll Louise von Rothschild 300.000 Mark an das Gumpertz´sche Siechenhaus gespendet haben. Möglicherweise handelte es sich aber um ihre Schwägerin Mathilde von Rothschild (beide Stifterinnen wurden manchmal namentlich verwechselt).



Notiz zur Vorbereitung der Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung

Hannah Mathilde von Rothschild

„Der Verein ‚Gumpertzsches Siechenhaus‘ hielt gestern unter Vorsitz von Charles Hallgarten in der Frankfurt-Loge seine Generalversammlung ab. Der Geschäftsbericht für das Jahr 1903 hebt, wie wir den ‚Fr.[ankfurter] N.[achrichten]‘ entnehmen, hervor, dass Freifrau Mathilde v. Rothschild beabsichtigt, auf dem Terrain der Anstalt zum Andenken an ihre verstorbene Tochter ein Haus für weibliche Sieche zu errichten und dieses Gebäude nebst einem Fonds von 1000.000 M.[ark] als Frau Max v. Goldschmidt geb. Frein v. Rothschildsche Stiftung an die Verwaltung des Vereins anzugliedern“ (Frankfurter Zeitung, 16.02.1904, Abendblatt, S. 2 = Frankfurter Angelegenheiten). Die Stiftung erhielt dann den Namen: Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung.



Errichtung der Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung und Angliederung an die Gumpertz´sche Stiftung

Minna Caroline (Minka) von Goldschmidt-Rothschild

Für die (unselbständige) Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung übergab Mathilde von Rothschild dem Verein Gumpertz´sches Siechenhaus eine Schenkung von etwa 1 Million Mark. Sie wurde am 27. Februar 1905 durch den Frankfurter Polizeipräsidenten offiziell genehmigt. Das Kapital ermöglichte den Bau einer großen modernen Villa (‚Vorderhaus‘ des Siechenhauses) im Röderbergweg 62-64.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Stiftungsabteilung, Sign. 146



Stifterin und Förderin

Lili Jeannette Schey von Koromla

Nach dem Tod ihrer Mutter Minka setzte Lili Schey von Koromla deren Stiftungswerk fort. Ihr Ehemann Philipp Schey von Koromla (23.06.1881 Baden bei Wien – 27.06.1956 Rieux, Frankreich) war Beisitzer im Vorstand des Siechenhauses. (Das seit 1906 verheiratete Paar wurde 1921 geschieden).



Oberin und Verwalterin des Gumpertz´schen Siechenhauses

Rahel Seckbach

Um 1907 wurde Rahel Seckbach (damals noch Spiero) Thekla Mandels Nachfolgerin als Oberin des Gumpertz´schen Siechenhauses. Diese Stellung behielt sie – im Rang einer Verwalterin – auch nach ihrer Heirat im Jahre 1919. Im Rechenschaftsbericht von 1908 heißt es: „Die neue Oberin, Schwester Rahel, hat sich nun zu allseitiger Zufriedenheit in ihren neuen großen und verantwortungsvollen Pflichtenkreis eingewöhnt. Wir danken ihr aufrichtigst für die liebevolle Weise, in der sie ihre Obliegenheiten erfüllt.“

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 5

Rechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main, S. 60



Grundriss des Rothschild'schen Siechenhauses (Vorderhaus)

Grundriss des Minka von Goldschmidt-Rothschild’schen Siechenhauses (Vorderhaus der Gesamtliegenschaft Gumpertz’sches Siechenhaus), Röderbergweg 62-64, ohne Jahr (um 1907)

Nachweis: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Sign. S8_2_767



Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Maretzki, Louis: Geschichte des Ordens Bnei Briss in Deutschland 1882-1907

„In der Fürsorge für Alte und Sieche ist zu bemerken, dass die Frankfurt-Loge die Anregung zur Gründung eines Siechenhauses gegeben hat. Durch die Bemühungen von [Ferdinand] Gamburg hat Frau Gompertz [sic!] daselbst den Fonds dazu gestiftet“ (S. 235).



Eröffnung des 'Vorderhauses' (Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung)

In den im Juni 1907 eröffneten Neubau (‚Vorderhaus‘ oder auch ‚Rothschild’sches Siechenhaus‘ genannt), einer großen Villa, zogen satzungsgemäß die weiblichen Bewohner des Siechenhauses. Die männlichen Bewohner verblieben zunächst in der alten Villa (‚Hinterhaus‘).



Ehrendame des Gumpertz'schen Siechenhauses

Jeanette Ettlinger

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 6



Ehrendame des Gumpertz'schen Siechenhauses

Mathilde Mainz

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 6



Ehrendame des Gumpertz'schen Siechenhauses

Elise Goldschmidt

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 6



Praktischer Arzt am Gumpertz´schen Siechenhaus

Hermann Schlesinger

Nach Wilhelm Kallmorgens Angaben war Hermann Schlesinger außerdem 31 Jahre lang Frankfurter Schularzt sowie Fürsorgearzt.

Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main, S. 400



Stellvertretender Vorsitzender des Gumpertz'schen Siechenhauses

Michael Moses Mainz

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 6



Praktischer Zahnarzt am Gumpertz´schen Siechenhaus

Heinrich Borchard


Ohrenarzt am Gumpertz´schen Siechenhaus

Heinrich Seligmann


Stifter von Freibetten für das Gumpertz´sche Siechenhaus

Franz Hausmann

Gemeinsam mit seiner Schwester Hedwig stellte Franz Hausmann 40.000 Mark für die Gründung einer „Isaac Jacob und Charlotte Hausmann geb. Emden-Stiftung“ bereit. Sie war für die Errichtung und Unterhaltung von Freibetten für die pflegebedürftigen Armen des Siechenhauses bestimmt.

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 9



Chirurg am Gumpertz'schen Siechenhaus

Robert Otto Rothschild


Kinderarzt am Gumpertz´schen Siechenhaus

Max Plaut


Stifterin von Freibetten für das Gumpertz´sche Siechenhaus

Hedwig Flora Hausmann

Gemeinsam mit ihrem Bruder Franz Hausmann stellte Hedwig Hausmann 40.000 Mark für die Gründung einer „Isaac Jacob und Charlotte Hausmann geb. Emden-Stiftung“ bereit. Sie war für die Errichtung und Unterhaltung von Freibetten für die pflegebedürftigen Armen des Siechenhauses bestimmt.

Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz´sches Siechenhaus“ in Frankfurt am Main für das Jahr 1908, S. 9



Bewohnerin des Gumpertz´schen Siechenhauses

Leopoldine Karbe

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Sign. 877



Präsident des Gumpertz´schen Siechenhauses

Julius Goldschmidt

Julius Goldschmidt, Frankfurter Kunst- und Antiquitätenhändler sowie Mäzen, folgte dem verstorbenen Charles L. Hallgarten als dritter Vorsitzender des Gumpertz´schen Siechenhauses.



Zeitungsbericht zum Gumpertz'schen Siechenhaus

In ihrer Abendausgabe verwies die Frankfurter Zeitung (Nr. 36, 05.02.1908, S. 3) unter „Frankfurter Angelegenheiten“ zunächst auf die Eröffnung des Vorderhauses (Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung) im Vorjahr (1907). Laut Jahresbericht des Siechenhauses wurden 1907 38 weibliche und 21 männliche Patienten gepflegt, vier männliche und drei weibliche verstarben, zwei männliche und vier weibliche konnten entlassen werden. „Die Erweiterung des Betriebs macht die Anstellung eines zweiten Arztes nötig.“



Chefarzt des Gumpertz´schen Siechenhauses

Jacob (Jakob) Meyer

Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main, S. 354



Stellvertretender Chefarzt des Gumpertz'schen Siechenhauses

Gustav Löffler


Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Goldschmidt, Julius [u.a.]: Sechzehnter Rechenschaftsbericht des Vereins "Gumpertz'sches Siechenhaus" in Frankfurt am Main für das Jahr 1908


Einweihung der Haussynagoge



Katholische Krankenschwester im Gumpertz'schen Siechenhaus

Franziska Fleischer

Die Christin Franziska Fleischer gehörte, zeitweise als Oberschwester, fast drei Jahrzehnte lang zum Team des jüdischen Pflegeheims.



Hausrabbiner des Gumpertz´schen Siechenhauses

Salomon Wolpert


Stifterin für das Gumpertz´sche Siechenhaus (inklusive Lazarett)

Lucy (Lucie) Georgine Leontine Spiegl


Informationen zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Goldschmidt, Julius [u.a.]: 25 Jahre Frankfurt-Loge


Chirurg im Lazarett des Gumpertz´schen Siechenhauses

Oskar (Oscar) Pinner


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Benjamin Jacobowitsch

Auf Anraten des leitenden Arztes des christlichen Krankenhauses fand Rabbi Jacobowitsch, dessen Leiden sich verschlimmert hatte, um 1914 Aufnahme im Gumpertz’schen Siechenhaus.



Ärztlicher Leiter des Gumpertz´schen Siechenhauses

Gustav Löffler

Gustav Löffler, stellvertretender ärztlicher Leiter des Gumpertz´schen Siechenhauses, vertrat bis zu seiner eigenen Einberufung im Ersten Weltkrieg den an der Front eingesetzten Chefarzt Jakob Meyer.



Lazarett im jüdischen Siechenhaus

Während des Ersten Weltkriegs wurde im Siechenhaus ein Lazarett für verwundete Soldaten eingerichtet.



Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Goldschmidt, Julius [u.a.]: Rechenschaftsbericht des Vereins "Gumpertz'sches Siechenhaus" und der "Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung" für das Jahr 1913


Pflege im Lazarett des Gumpertz'schen Siechenhauses

Ruth Lessner


Stiftung eines Rednerpults für die Gumpertz'sche Haussynagoge

Jacob (Jakob) Meyer


Einsatz als Laborantin

Franziska Fleischer


Informationen zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Goldschmidt, Julius [u.a.]: Führer für das Heilpersonal der Stadt Frankfurt a. Main


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Hallgarten, Robert: Charles L. Hallgarten


Veränderungen am Grundstück

1915 musste der Verein Gumpertz’sches Siechenhaus in Vereinbarung mit der Frankfurter Stadtverwaltung einen Teil seines Gartengeländes zur Straßenfreilegung nach der Seite des neuen Ostbahnhofs gegen finanzielle Entschädigung abgeben. Vom Königlichen Eisenbahnfiskus erwarb der Verein zwei anliegende Grundstücke in sowie einen schmalen Streifen Land an der Philippsruher Straße.

Rechenschaftsbericht des Vereins Gumpertz´sches Siechenhaus und der Minka von Rothschild-Goldschmidt-Stiftung in Frankfurt am Main für die Jahre 1914 und 1915, S. 8



Schwester Ruth heiratet den Lehrer und Jugendfreund Max Lessner, Patient im Gumpertz'schen Lazarett

Ruth Lessner

Im Gumpertz’schen Lazarett traf Schwester Ruth ihren Jugendfreund Max Lessner wieder. Sie pflegte ihn, sie wurden ein Paar und heirateten im engsten Familienkreis. Danach trat der Lehrer Max Lessner – sein Arm blieb nach einem Schrapnellschuss gelähmt – eine Stelle bei einem jüdischen Kriegswaisenheim an, unterstützt von seiner Frau.



Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Hallgarten, Robert: Rechenschaftsbericht des Vereins Gumpertz'sches Siechenhaus und der Minka von Rothschild-Goldschmidt-Stiftung in Frankfurt am Main für die Jahre 1914 und 1915


Rechenschaftsbericht/Deckblatt 1916

Rechenschaftsbericht (Deckblatt) 1916

Univ.bibl. Frankfurt/M. 2011: Rechenschaftsbericht des Vereins „Gumpertz`sches Siechenhaus“ und der „Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung“. 1913 ff. [Elektronische Ressource]



Mitglied des Vorstands des Gumpertz´schen Siechenhauses

Richard Joseph Merzbach

Von 1917 (oder früher) bis 1938 war Richard Merzbach dem Gumpertz´schen Siechenhaus eng verbunden. In der NS-Zeit verteidigte er das Siechenhaus gegen die NS-Machthaber.



Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Seckbach, Hermann: Fünfundzwanzig Jahre Siechenhaus


Ehrendame des Gumpertz'schen Siechenhauses

Ida Wronker

Von 1918 bis in die 1930er Jahre kümmerte sich Ida Wronker als Ehrendame um das Siechenhaus und seine Bewohner/innen. Anlass für ihr langjähriges Engagement war möglicherweise der Tod ihres Sohnes Erich – wurde er zuletzt im Siechenhaus gepflegt?

Rechenschaftsbericht des Vereins Gumpertz´sches Siechenhaus und der Minka von Rothschild-Goldschmidt-Stiftung in Frankfurt am Main für die Jahre 1916, 1917 und 1918, S. 6



Mitglied des Vorstands des Vereins

Hermann Wronker

Neben vielen berufsbedingten Ämtern sowie Aktivitäten für die Stadt Frankfurt war Hermann Wronker auch sozial stark engagiert: 1918 wurde er Mitglied des Vorstands des Gumpertz’schen Siechenhauses, dem er bis in die 1930er Jahre angehörte. Anlass war möglicherweise der Tod seines Sohnes Erich – wurde er zuletzt im Siechenhaus gepflegt?

Rechenschaftsbericht des Vereins Gumpertz´sches Siechenhaus und der Minka von Rothschild-Goldschmidt-Stiftung in Frankfurt am Main für die Jahre 1916, 1917 und 1918, S. 6



Abbildung zum Gumpertz'schen Siechenhaus (Lazarett, Gruppenfoto, 1918)

Personal und Patienten im Wintergarten des Lazaretts im Gumpertz’schen Siechenhaus (Vorderhaus), 1918

Aus: Cohn-Neßler, Fanny 1920: Das Frankfurter Siechenhaus. Die Minka-von-Goldschmidt-Rothschild-Stiftung. In: Allgemeine Zeitung des Judentums 1920, H. 16 (16.04.1920), S. 174, online: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/3288197



Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Seckbach, Hermann: Das Glück im Hause des Leids

Publikation: Das Glück im Hause des Leids, 1918 (Deckblatt)

Nachweis: Hermann Seckbach, Das Glück im Hause des Leids, Frankfurt/M. 1918



Patient des Gumpertz´schen Siechenhauses

Salomon Kahn

In den Akten ist Salomon Kahn als Handelsmann verzeichnet. Vom Armenamt seiner Gemeinde wurde der auf sich allein gestellte Siebzigjährige nach Frankfurt am Main überwiesen. Die Einweisung in das Gumpertz´sche Siechenhaus genehmigte die Fürsorge-Abteilung des Frankfurter Wohlfahrtsamts.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Sign. 877



Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Cohn-Neßler, Fanny: Das Frankfurter Siechenhaus

In ihrem Beitrag „Das Frankfurter Siechenhaus“ schreibt Fanny Cohn-Neßler: „Die Minka-von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung, ein stattliches langgestrecktes Gebäude im roten Sandstein und Ziegelbau, in der Nähe des Ostbahnhofes (Hanauer Bahn) und eines schönen Parks gelegen, richtet ihre Front nach dem Röderbergweg. Das Siechenhaus, aus einem Legat der Frau Gumpertz herstammend, 1888 in einem kleinen Hause in der Rückertstraße liegend, hat nunmehr ein eigenes großes Haus im Garten des obengenannten Stifts erhalten. Diese beiden Anstalten erfreuen sich eines besonderen guten Rufes unter den Wohlfahrtsanstalten der alten Reichsstadt. […] es ist in Frankfurt stehende Redensart: die beste Verpflegung und das beste Einvernehmen unter den Anstaltsbewohnern findet man in diesen beiden Häusern, die doch eins sind; denn beide Anstalten sind für dauernd kranke, sieche Personen eingerichtet.“



Christliche Krankenschwester im Gumpertz'schen Siechenhaus

Elisabeth Gontrum

Elisabeth Gontrum, sehr wahrscheinlich evangelischen Glaubens, gehörte zum Pflegepersonal des jüdischen Heims. Wie lange sie dort arbeitete, ist unbekannt.



Krankenpflege und Altenpflege

1922 erzwang der Kostendruck eine interne Umstrukturierung im Siechenhaus: Der Betrieb des „Israelitischen Krankenheims“ wurde zugunsten der Altenpflege eingeschränkt.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Akte Sign. 877



Förderer des Gumpertz'schen Siechenhauses

Hermann Weil

Hermann Weil, einer der weltweit erfolgreichsten Getreidegroßhändler seiner Zeit, unterstützte viele Frankfurter Sozialprojekte, die nach dem Ersten Weltkrieg finanziell gefährdet waren. Antisemitische Organisationen schloss er ausdrücklich von seiner Förderung aus. Dem Gumpertz’schen Siechenhaus ließ er 1923 1.000.000 RM zukommen.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Hermann-Weil-Spenden, Akte



Bewohner des Gumpertz´schen Siechenhauses

Gerson Mannheimer

Vermutlich wurde der schon seit langem kränkelnde Gerson Mannheimer nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1925 Bewohner des Siechenhauses. Dort verstarb er am 27. Februar 1929. In der Zeitschrift „Der Israelit“ war am 14. März 1929 folgender Nachruf zu lesen: „[…] Am 27. Februar (7. Adar) verstarb im 64. Lebensjahre der Lehrer a.D., Herr Gerson Mannheimer. Infolge eines tückischen Leidens war er seit 4 Jahren im Gumpertz’schen Siechenhaus untergebracht, wo er schließlich einer kurzen Lungenentzündung erlag. Sein Beruf als Lehrer führte ihn durch verschiedene Gemeinden, so z.B. Zwingenberg, Babenhausen und Rüsselsheim. In diesem Jahren ist ihm keine Not und Sorge erspart geblieben, denn er hatte um seine Existenz als Lehrer zu kämpfen, wie es heute noch so manchem Lehrer in den Landgemeinden ergeht. Aber sein unerschütterliches Gottvertrauen und seine aufrichtige Frömmigkeit halfen ihm über diese schweren Daseinskämpfe hinweg. Schon vor ca. 20 Jahren musste er durch sein Leiden seinem Berufe entsagen. So hat er jetzt ausgekämpft […]. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens.“

Zwingenberg (Kreis Bergstraße), Link



Vermutlich Chefarzt des Gumpertz'schen Siechenhauses

Gustav Löffler

Nach dem plötzlichen Tod des Gumpertz’schen Chefarztes Jakob Meyer wurde vermutlich der stellvertretende leitende Arzt Gustav Löffler sein Nachfolger.



Architekt für den Anbau (Neubau) am Hinterhaus des Gumpertz'schen Siechenhauses

Max (Ludwig Carl) Cetto


Vermietung des 'Vorderhauses' an die Stadt Frankfurt am Main für das Stadtgesundheitsamt

1929 pachtete die Stadt Frankfurt das Vorderhaus bzw. Hauptgebäude des Siechenhauses mit 90 Betten (Aufstockungskapazität: 120 Betten) für zunächst 20 Jahre. Dabei galt es, das Siechenhaus finanziell zu entlasten sowie auf Wunsch des Stadtgesundheitsamtes die städtische Krankenversorgung, etwa bei Epidemien, zu sichern. Dem Gumpertz´schen Siechenhaus verblieb das zweite kleinere Gebäude (Hinterhaus) mit 30 Betten, wobei die Stadt Frankfurt sich vertraglich zur Errichtung eines Anbaus verpflichtete.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Akte Sign. 877



Das Gumpertz'sche Siechenhaus im 'Hinterhaus'

Seit der Vermietung seines Vorderhauses (Anschrift weiterhin Röderbergweg 62-64) im Jahre 1929 war das gesamte Gumpertz’sche Siechenhaus im Hinterhaus (in Richtung Henschelstraße und Ostbahnhof, spätere Anschrift: Danziger Platz 15) untergebracht.



Ehrendame des Gumpertz'schen Siechenhauses

Gertrude (Trude) Merzbach


Architekt der Renovierungsarbeiten am 'Vorderhaus' des Vereins Gumpertz'schen Siechenhaus

Franz Ambrosius Delcher

Franz Delcher war ein Frankfurter Architekt.



Präsident des Gumpertz'schen Siechenhauses (Nachfolger des verstorbenen Julius Goldschmidt)

Richard Joseph Merzbach


Abbildung zum Gumpertz'sches Siechenhaus (Hinterhaus, Gruppenfoto, 1932)

Gruppenfoto aus dem Gumpertz’schen Siechenhaus (Hinterhaus), 1932

Aus: Anonym. 1932: Gumpertz’sches Siechenhaus. In: Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main 11 (1932) 2, Oktober, S. 43, online: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/3098121



Nationalsozialistische Belegung des 'Vorderhauses'

Als Untermieter der Stadt Frankfurt belegten zwischen November 1933 und 1937 nacheinander die Feldjägerinspektion der Feldjägerei-Abteilung bei der Obergruppe V (Frankfurt am Main) der Sturmabteilung (SA), die 1. Polizeihundertschaft der Frankfurter Schutzpolizei sowie ‚Hitler-Urlauber-Kameradschaften‘ (ältere ‚verdiente‘ Nationalsozialisten: politische Leiter, SA- und SS-Männer) das ‚Vorderhaus‘ – gegen den Willen des jüdischen Eigentümers, des Vereins Gumpertz’sches Siechenhaus.



Letzter Standort des Gumpertz'schen Siechenhauses (neue Anschrift des 'Hinterhauses')

Danziger Platz 15 Frankfurt am Main


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Aron Geld

Im Zusammenhang mit der NS-Vertreibung seiner Familie wurde der Schüler Aron Geld vermutlich bereits 1933/34 Bewohner des Gumpertz’schen Siechenhauses. Die Unterbringung wurde vermutlich aus der jüdischen Gemeinde finanziert, von dort erhielt erhielt der begabte und fromme Jugendliche möglicherweise auch Unterstützung für seine Ausbildung zum Kantor und Vorbeter.



Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Markus Borgzinner

1934 war Markus Borgzinner noch in Aschaffenburg gemeldet. Danach zog der Neunzigjährige vermutlich NS-verfolgungsbedingt nach Frankfurt am Main und fand Aufnahme im Gumpertz’schen Siechenhaus.



Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Moritz Löwenstein

Um 1935 zog Moritz Löwenstein von Wieseneck nach Frankfurt am Main und fand Aufnahme im Gumpertz’schen Siechenhaus.



Bewohner des Gumpertz´schen Siechenhauses

Salomon Goldschmidt

Salomon Goldschmidt wurde von 1936 bis 1938 im Gumpertz´schen Siechenhaus gepflegt. Am 17. Februar 1938 erschien in der Zeitschrift „Der Israelit“ ein Nachruf: „Nach kurzem schweren Leiden verschied das frühere Vorstandsmitglied der Gemeinde Hochstadt Kreis Hanau, Salomon Goldschmidt. Der Heimgegangene, der vor zwei Jahren nach Frankfurt übersiedelte, war ein von tiefer Frömmigkeit erfüllter Jehudi [Jude, d.V.], der an vielen Schiurim [religiösen Unterweisungen, d.V.] mit Hingabe teilnahm und kaum einen Vortrag versäumte. Jahrzehntelang war Goldschmidt den umliegenden Landgemeinden seines früheren Wohnsitzes ein beratender, helfender und schützender Freund besonders in jüdischen Angelegenheiten. Dies brachte in einem ergreifenden Hesped (Trauerrede) in der Synagoge des Gumpertz’schen Siechenhauses – deren treuer Besucher der Verklärte war – Herr Provinzialrabbiner Dr. Gradenwitz zum Ausdruck, der ihn als rechtschaffenen Mann und aufrechten Juden bezeichnete, der stets in stilles Wohltätigkeit Erfüllung das Erhabenste und Beste erstrebte. Die Herren Rabbiner Wolpert, Rabbiner Korn und Hermann Seckbach schilderten ihn dann noch insbesondere in seiner Verbundenheit mit ’seiner‘ Kehilloh [Gemeinde, d.V.] Gumpertz und fanden hierbei innige Worte der Trauer. Möge sein Verdienst seiner gleichgesinnten Familie beistehen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens.“

Hochstadt mit Bischofsheim und Dörnigheim (Stadt Maintal, Main-Kinzig-Kreis), Link



Vorderhaus, 1. Etage: das Institut für Arbeitsgestaltung, für Altern und Aufbrauch e.V. (Prof. Dr. Ludolph Brauer)

Cohn-Neßler, Fanny: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Institut für Aufbrauchkrankheiten

Das von dem Emeritus, Chirurg und bekannten Luftfahrtmediziner Prof. Dr. Ludolph Brauer gegründete Institut unterhielt jeweils eine Abteilung in Wiesbaden und in Frankfurt. Es widmete sich dem Erhalt und der Verbesserung der ‚arischen‘ Arbeitskraft sowie berufsbedingten Alterskrankheiten, auch führte es Leistungsprüfungen durch und entwickelte Präventionsmaßnahmen. Kooperationspartnerin war die Deutsche Arbeitsfront (DAF).



Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Anonym.: Gumpertz'sches Siechenhaus


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Anonym.: Gumpertz'sches Siechenhaus


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus von Rabbiner Dr. Jakob Horovitz

Horovitz, Jakob: Sorge für das Alter


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Philipp Gutmann


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Kaufmann Grünlaub

Um 1938 zog Kaufmann Grünlaub NS-verfolgungsbedingt von Dittlofsroda nach Frankfurt am Main, sehr wahrscheinlich zusammen mit seiner Tochter Lina Goldschmidt, dem Schwiegersohn Sally Goldschmidt und den beiden Enkelinnen Klara und Johanna, die in der Ostendstraße 62 gemeldet waren. Der über 80jährige Kaufmann Grünlaub fand Aufnahme im Gumpertz’schen Siechenhaus.



Förderin des Gumpertz´schen Siechenhauses

Lucy (Lucie) Georgine Leontine Spiegl


Förderer des Gumpertz´schen Siechenhauses

Albert von Goldschmidt-Rothschild


Förderer des Gumpertz´schen Siechenhauses

Erich von Goldschmidt-Rothschild


Verkauf des Vorderhauses / Geriatrisches Krankenhaus Röderbergheim

Röderbergweg 62-64 Frankfurt am Main

1938 erfolgte unter NS-Bedingungen der Verkauf des Vorderhauses des Gumpertz´schen Siechenhauseses über die Stadt Frankfurt an das Hospital zum Heiligen Geist (Schiebler 1994). Nach der Darstellung (leider ohne Quellenangabe) von Müller/Schembs 2006 wurde das Siechenhaus „1931 [gemeint ist 1938, d.V.] vom Magistrat dem Stadtgesundheitsamt überwiesen und gleichzeitig das Pflegamt des Hospitals zum Heiligen Geist ersucht, Einrichtung und Betriebsführung zu übernehmen. Dies kam der Stiftungsleitung [des Hospitals zum Heiligen Geist, d.V.] durchaus gelegen, da Unterbringungsmöglichkeiten für chronisch Kranke und Sieche fehlten. Aus Kostengründen zögerte das Pflegamt zunächst, erst als die Stadt eine Kostendeckungszusage gab, übernahm die Stiftung das Haus. So wurde daraus 1939 das geriatrische Krankenhaus Röderbergheim.“

Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135

Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 97

Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main, S. 136



Tätigkeit im Gumpertz'schen Siechenhaus

Rita Hamburger

Rita Hamburger gehörte bis zur NS-Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ zum Personal des Gumpertz’schen Siechenhauses.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 123



Hausangestellte und Pflegerin im Gumpertz'schen Siechenhaus

Anni (Anny) Margot Gold

Bis zur Zwangsräumung des Gumpertzschen Siechenhauses (Hinterhaus) am 7. April 1941 war Anni Gold dort als Hausangestellte und Pflegerin tätig.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 102



Köchin und vermutlich auch Pflegerin im Gumpertz'schen Siechenhaus

Zilla Reiß (Reiss)

Um 1939 zog Zilla Reiß NS-verfolgungsbedingt nach Frankfurt am Main und arbeitete bis zur NS-Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ im Gumpertz’schen Siechenhaus.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 286



Krankenschwester im Gumpertz´schen Siechenhaus

Paula Ring

Am 2. März 1938 zog Paula Ring von Hörstein nach Frankfurt am Main. Dort kam sie als Krankenschwester im Gumpertz´schen Siechenhaus unter. Ihrem Ehemann gelang 1939 die Flucht nach Amerika.

Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Interne Datenbank

Gedenkbuch BA Koblenz, Link



Frieda Fröhlich und Sohn ziehen nach Frankfurt am Main

Frieda Fröhlich

Frieda Fröhlich und ihr Sohn Walter kommen in der Danziger Straße 15 (Gumpertz’sches Siechenhaus) unter.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, Hausstandsbuch



NS-Auflösung der Stiftung für das Gumpertz´sche Siechenhaus

Der Verein Gumpertz’sches Siechenhaus wurde als ‚Gumpertz´sches Siechenhaus und Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung‘ am 28. September 1940 in den Zwangsverband ‚Reichsvereinigung der Juden in Deutschland‘ eingegliedert.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Stiftungsabteilung, Sign. 146



Pflegerin im Gumpertz'schen Siechenhaus

Cornelie (Cornelia) Butwies

Bis zur NS-Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ am 7. April 1941 pflegte Cornelie Butwies im Gumpertz’schen Siechenhaus. Laut Hausstandsbuch wohnte im Siechenhaus mit Rosa Butwies geb. Bodenheimer (14.05.1864 Wiesloch bei Heidelberg – 27.02.1942 Frankfurt a.M.) möglicherweise die Mutter von Cornelie Butwies; sie war ebenfalls von der Zwangsräumung betroffen und verstarb vermutlich im Krankenhaus Gagernstraße.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 18



Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Hedwig Oppenheimer


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Leopold Stern


Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Ella Rosenthal


Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Eugenie Kohlmann


Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Julie Bernhard


Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Jeannette Ephrosi


Bewohner des Gumpertz'schen Siechenhauses

Meier Goldbach

Meier Goldbach war verwitwet und alleinstehend.



Bewohnerin (und möglicherweise Mitarbeiterin) des Gumpertz'schen Siechenhauses

Jenny Ofen


Bewohnerin des Gumpertz'schen Siechenhauses

Peppi Götz


Aufenthalt im Gumpertz'schen Siechenhaus (vermutlich NS-verfolgungsbedingt, vermutlich Personal)

Bertha (Berta) Bernhard (Bernhardt)


Hausangestellte im Gumpertz´schen Siechenhaus

Rachel (Rahel) Kaplan

Rachel Kaplan war bis zur Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ am 7. April 1941 im Gumpertz’schen Siechenhaus tätig.



Gehörte vermutlich zum Personal des Gumpertz'schen Siechenhauses

Klara Levi


Köchin im Gumpertz'schen Siechenhaus

Klara Strauß

Bis zur NS-Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ am 7. April 1941 wohnte Klara Strauß im Gumpertz’schen Siechenhaus.



Pflegekraft im Gumpertz'schen Siechenhaus

Edith Appel

Wegen der NS-Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ musste auch Edith Appel das Gumpertz’sche Siechenhaus verlassen.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 2



Aufenthalt im Gumpertz'schen Siechenhaus (vermutlich Personal)

Hedwig Goldschmidt

Hedwig Goldschmidt wohnte bis zur Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ am 7. April 1941 vermutlich NS-verfolgungsbedingt im Gumpertz’schen Siechenhaus. Dort gehörte sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Personal.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 102



Aufenthalt im Gumpertz'schen Siechenhaus (vermutlich NS-verfolgungsbedingt, vermutlich Personal)

Martha Neuhaus


Aufenthalt im Gumpertz'schen Siechenhaus (verfolgungsbedingt? Teil des Personals?)

Friederike Reinheimer


Krankenpflegerin im Gumpertz'schen Siechenhaus (zugleich Wohnsitz)

Rachel (Rina) Mingelgrün

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 218



Aufenthalt im Gumpertz'schen Siechenhaus (vermutlich NS-verfolgungsbedingt, vermutlich Personal)

Mathilde Flora Schlesinger

Zusammen mit ihrem Ehemann Alfred wohnte Mathilde Schlesinger bis zur Zwangsräumung des ‚Hinterhauses‘ möglicherweise NS-verfolgungsbedingt im Gumpertz’schen Siechenhaus und gehörte dort vermutlich zum Personal.



Zwangsräumung des Gumpertz'schen Siechenhauses und Zwangsverlegung in das Krankenhaus Gagernstraße

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main

Am 07.04.1941 wurden die Bewohner/innen vom ‚Hinterhaus‘ Danziger Platz 15 in das Frankfurter jüdische Krankenhaus (Gagernstraße 36) verlegt.



'Übergabe' des Gumpertz´schen Siechenhauses ('Hinterhaus') an die Stadt Frankfurt am Main

Danziger Platz 15 Frankfurt am Main


Beauftragter der Reichsvertretung der Juden in Deutschland beim Verkauf des Gumpertz'schen Siechenhauses ('Hinterhaus')

Arthur Kauffmann


Informationen zum Gumpertz'schen Siechenhaus (Akte)

Horovitz, Jakob: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Gutachterausschuss Danziger Platz 15


Nutzung des zwangsgeräumten 'Hinterhauses' durch eine Frontleitstelle der Frankfurter Kommandantur sowie einer Lehrküche der Luftwaffe

Zusätzlich planten die Behörden eine Nutzung des ‚Hinterhauses‘ zu Krankenhauszwecken.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Gutachterausschuss Danziger Platz 15, Akte



Verkauf des Gumpertz'schen Siechenhauses ('Hinterhaus') an die Stadt Frankfurt am Main

Am 10. Juni 1942 musste die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, vertreten durch Arthur Kauffmann (Rechtsanwalt und Notar der Frankfurter jüdischen Gemeinde), die so genannte ‚Restliegenschaft‘ (‚Hinterhaus‘) des Gumpertz’schen Siechenhauses am Danziger Platz 15 an die Stadt Frankfurt verkaufen; die Kaufsumme betrug 155.440,- RM.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Gutachterausschuss Danziger Platz 15, Akte



Verlegung der (nichtjüdischen) Betreuten aus dem Röderbergheim (ehemaliges 'Vorderhaus')

Horovitz, Jakob: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main - Magistratsakten: Fliegerangriffe

Wegen der alliierten Luftangriffe wurden die (nichtjüdischen) Betreuten in andere Einrichtungen verlegt: die chronisch Kranken in die Lange Straße (Hospital zum Heiligen Geist), die Siechen in das Waldkrankenhaus Köppern (bei Friedrichsdorf (Taunus).

Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 97

Das Waldkrankenhaus Köppern (1901 – 1945), S. 267

Köppern als Alten- und Siechenheim in der Trägerschaft zum Heiligen Geist in Frankfurt am Main seit 1934 und die „Aktion Brandt“, Artikel



Weitere Nutzung des Standorts

Röderbergweg 62-64 Frankfurt am Main

1956 wurde auf dem Gelände des Röderbergwegs 72-92 (bald darauf geändert in Nr. 82) das August-Stunz-Zentrum, eine Altenpflegeeinrichtung der Arbeiterwohlfahrt, errichtet. Das ehemalige Gumpertz’sche Siechenhaus im Röderbergweg 62-64 blieb nach Auskunft von Annette Handrich (ISG Ffm) noch viele Jahre unverändert bestehen. Sein Abriss um 1981 schuf Platz für einen größeren (1983 fertiggestellten) Anbau an das August-Stunz-Heim.



Ansicht des ehemaligen Gumpertz'schen Siechenhauses, fotografiert von Klaus Meier-Ude

Gumpertz’sches Siechenhaus – Gebäude / Teilansicht des ehemaligen Gumpertz’schen Siechenhauses, 1975, fotografiert von Klaus Meier-Ude

© Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main, Sig. S7C1998_30.569



Bibliographie (S. 135-136) zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Horovitz, Jakob: Bibliographie zur Geschichte der Frankfurter Juden 1781 - 1945


Augenarzt am Gumpertz´schen Siechenhaus

Michael Sachs


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus (Roman)

Seide, Adam: Rebecca oder ein Haus für Jungfrauen jüdischen Glaubens besserer Stände in Frankfurt am Main


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus (S. 70f.)

Hallgarten, Robert: Charles L. Hallgarten


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Eckhardt, Hanna: Der Röderbergweg, einst beispielhafte Adresse jüdischer Sozialeinrichtungen


Röderbergweg 62-64

Fotografie der Front und von gegenüber fotografiert. Ehemaliges Grundstück des Gumpertz’schen Siechenhauses. Heute Nr. 82. Seit 1956 das August-Stunz-Zentrum, eine Altenpflegeanlage der Arbeiterwohlfahrt.

© Sabine Willgosch



Literatur zur jüdischen Spiritualität in der Pflege

Zenker, Dinah: Spiritualität in der Pflege


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Seemann, Birgit: "Glück im Hause des Leids"


Enthüllung einer Gedenktafel für das Gumpertz'sche Siechenhaus

Gumpertz’sches Siechenhaus – Denkmal

Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung des AWO Kreisverbands Frankfurt a.M., der Frankfurt University of Applied Sciences und des Vereins zur Förderung der historischen Pflegeforschung e.V., Frankfurt a.M., wurde am 25. Juni 2015 eine Gedenktafel für das Gumpertz’sche Siechenhaus enthüllt. Die Gedenktafel befindet sich im Eingangsbereich des August-Stunz-Zentrums im Röderbergweg 82.

© by Dr. Birgit Seemann, 2015



Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus

Seemann, Birgit: Judentum und Pflege: Zur Sozialgeschichte des orthodox-jüdischen Gumpertz'schen Siechenhauses in Frankfurt am Main (1888–1941)


Literatur zum Gumpertz'schen Siechenhaus (Monografie)

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Das Gumpertz'sche Siechenhaus – ein „Jewish Place“ in Frankfurt am Main


Institution Gumpertz´sches Siechenhaus

Gumpertz’sches Siechenhaus


Archivalien: ISG Ffm: Wohlfahrtsamt Sign. 877

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt

Informationen zum Gumpertz´schen Siechenhaus enthält der Bestand des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt am Main: Wohlfahrtsamt Sign. 877 (1893–1928): Magistrat, Waisen- und Armen-Amt Frankfurt a.M.



Archivalie: Sign. 146: Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung (1939-1940)

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Stiftungsabteilung


Archivalie: Sign. 157: Verein Gumpertz´sches Siechenhaus

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Stiftungsabteilung


Archivalie: Sign. 5.150: Gumpertzsches Siechenhaus

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Sammlung Ortsgeschichte / S3N


Gebäude

Gumpertz’sches Siechenhaus – Denkmal


Informationen zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Seemann, Birgit; Bönisch, Edgar: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Homepage)


Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Lenarz, Michael: Stiftungen jüdischer Bürger Frankfurts für die Wohlfahrtspflege


Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Müller, Bruno: Stiftungen in Frankfurt am Main


Literatur zum Gumpertz´schen Siechenhaus

Otto, Arnim: Juden im Frankfurter Osten 1796 bis 1945


Sig 6863