Dr. h.c. Hermann Weil
Geboren am 18.09.1868 in Steinsfurt (heute Stadtteil von Sinsheim)
Gestorben am 03.10.1927 in Frankfurt am Main
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch, argentinisch
Religion jüdisch
18. September 1868
Geburtsdatum
Hermann Weil, geboren im nordbadischen Steinfurt bei Sinsheim (Baden-Württemberg), war ein deutsch-argentinischer Unternehmer jüdischer Herkunft und ein engagierter und bedeutender Frankfurter Mäzen (vgl. als biographischer Überblick den Wikipedia-Artikel zu Hermann Weil mit Abbildung und Literaturangaben).
1907
Gesundheitsbedingte Rückkehr nach Deutschland und Umzug nach Frankfurt am Main
1923
Förderer des Gumpertz'schen Siechenhauses
Gumpertz’sches SiechenhausHermann Weil, einer der weltweit erfolgreichsten Getreidegroßhändler seiner Zeit, unterstützte viele Frankfurter Sozialprojekte, die nach dem Ersten Weltkrieg finanziell gefährdet waren. Antisemitische Organisationen schloss er ausdrücklich von seiner Förderung aus. Dem Gumpertz'schen Siechenhaus ließ er 1923 1.000.000 RM zukommen. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Hermann-Weil-Spenden, Akte
1923
Stifter des Instituts für Sozialforschung (zusammen mit seinem Sohn Felix Weil)
Hermann Weils Stiftung rief das weltberühmte Institut für Sozialforschung (Kritische Theorie, "Frankfurter Schule") ins Leben und förderte über Jahre hinweg die Frankfurter Universität, welche Hermann Weil die Ehrendoktorwürde verlieh.
3. Oktober 1927
Todestag
Der überzeugte jüdische Frankfurter und deutsche Patriot, der den Antisemitismus verabscheute und bekämpfte, verstarb am 3. Oktober 1927 in Frankfurt am Main.
Sig 6409