Dr. med. Gustav Löffler
Geboren am 02.05.1879 in Mannheim
Gestorben am 26.09.1962 in Haifa (Israel)
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
2. Mai 1879
Geburtsdatum und Wirkung
Der praktische Arzt Dr. med. Gustav Löffler, stellvertretender Chefarzt und während des Ersten Weltkriegs auch Chefarzt des Gumpertz'schen Siechenhauses, wurde am 2. Mai 1879 in Mannheim geboren. Er war ein gefragter Fachautor und Vortragsredner für medizin- und sozialpolitische Themen und engagierte sich für die jüdische Jugend. Dr. Löffler bekannte sich zur Frankfurter jüdischen Gemeinde-Orthodoxie. Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main, S. 341
1887
–
1955
Lebensdaten der Ehefrau Dr. phil. Martha (Marta Myriam) Löffler (geb. Goldberg) aus Karlsruhe
Das Ehepaar Löffler bekam zwei Töchter und einen Sohn, die die Shoah alle drei im Exil überlebten.
1902
Promotion zum Dr. med. in Heidelberg
Nach seinem Studium in Heidelberg, München und Berlin promovierte Gustav Löffler 1902 in Heidelberg "Ueber kleine abgekapselte Empyeme im Kindesalter" (Exemplar der Dissertation in der Universitätsbibliothek JCS Frankfurt am Main).
seit 1903
Niederlassung in Frankfurt am Main, praktischer Arzt am "Königswarter Hospital"
Hospital der Israelitischen Gemeindeum 1905
–
um 1938
Vorstandsmitglied und langjähriger Präsident des Montefiore-Vereins (von der Frankfurt-Loge des B'nai B'rith initiierter Frankfurter jüdischer Jugendverein)
1909
–
1938
Mitbegründer des Verbands der Jüdischen Jugendvereine Deutschlands (verschiedene Ämter)
seit um 1909
Stellvertretender Chefarzt des Gumpertz'schen Siechenhauses
Gumpertz’sches Siechenhaus1912
Abbildung: Publikation (Franfurter Vortragsreihe) 1912 (Deckblatt)
Gustav Löffler, Publikation (Frankfurter Vortragsreihe), 1912, Deckblatt Universitätsbibliothek JCS Ffm, 2011, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:1-136284
1914
–
um 1918
Ärztlicher Leiter des Gumpertz´schen Siechenhauses
Gumpertz’sches SiechenhausGustav Löffler, stellvertretender ärztlicher Leiter des Gumpertz´schen Siechenhauses, vertrat bis zu seiner eigenen Einberufung im Ersten Weltkrieg den an der Front eingesetzten Chefarzt Jakob Meyer.
1916
Informationen zu Gustav Löffler
Rechenschaftsbericht des Vereins Gumpertz'sches Siechenhaus und der Minka von Rothschild-Goldschmidt-Stiftung in Frankfurt am Main für die Jahre 1914 und 19151920
–
1937
Bruder der Hermann Cohen-Loge, danach Bruder sowie zeitweiliger Präsident der Marcus Horovitz-Loge (Tochter-Logen des Frankfurter jüdischen Ordens B'nai B'rith)
B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge e.V. (Vorgängerin: Frankfurt-Loge des Ordens Bne Briss (U.O.B.B.))1928
–
1938
Vermutlich Chefarzt des Gumpertz'schen Siechenhauses
Gumpertz’sches SiechenhausNach dem plötzlichen Tod des Gumpertz'schen Chefarztes Jakob Meyer wurde vermutlich der stellvertretende leitende Arzt Gustav Löffler sein Nachfolger.
1936
Literatur zu Gustav Löffler
Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main1939
KZ-Haft in Buchenwald, Flucht aus Nazideutschland nach Palästina
seit 1941
Praktischer Arzt in Haifa / Kiryat Elijahu
26. September 1962
Todestag
Am 26. September 1962 (vgl. Arcynsis; nach Geni: https://www.geni.com/people/Gustav-Loeffler/6000000003194537076 [beide Websites zuletzt abgerufen am 20.09.2021] am 27. September 1963) verstarb Dr. Gustav Löffler hochbetagt in Haifa. Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 278-279
1983
Literatur zu Gustav Löffler
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3]Sig 6290