Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Krankenpflege

Biographien und Institutionen in der Krankenpflege

Jüdische Pflegegeschichte - interkonfessionell - Meta Conrath

„… immer treu zur Seite gestanden“ – Meta Conrath, Franziska Fleischer, Frieda Gauer: christliche Krankenschwestern in der Frankfurter jüdischen Pflege

Birgit Seemann erinnert an vergessene ,stille Heldinnen‘ des Alltags: Drei christliche Krankenschwestern – Meta Conrath, Franziska Fleischer und Frieda Gauer – standen ihren jüdischen Arbeitgebern, Kolleginnen und Patienten auch in der NS-Zeit bei.
Bne Briss - jüdisches Kochbuch - Erster Weltkrieg

„Ausdauer, Energie und Opferbereitschaft“ – Frankfurter jüdische Krankenschwestern im Ersten Weltkrieg

Gleich zu Kriegsbeginn Anfang August 1914 hatte der Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main das gesamte 1. Stockwerk und die Hälfte der 2. Etage seines gerade bezogenen Neubaus in der … Weiterlesen
Rahel Seckbach - Foto

„Geschick, Pflichttreue und große Herzensgüte“ – Rahel (Spiero) Seckbach, Oberin des Gumpertz’schen Siechenhauses

Die Vorgängerin: Oberin Thekla (Mandel) IsaacsohnDas Hausstandsbuch zum Röderbergweg 62-64 (Hauptstandort des Gumpertz´schen Siechenhauses) ist bislang nicht auffindbar, die Datenlage zu den Pflegekräften und weiteren im Heim Tätigen wie der Krankenschwester Paula … Weiterlesen

„Hervorgegangen aus einer berühmten Gelehrtenfamilie…“: Jüdische Pflegegeschichte und Familienforschung am Beispiel der Krankenschwester Johanna Sämann

Wer ruft die Geschlechter von Anfang her?Ich bin’s der Herr,der Erste und bei den Letzten dennoch derselbe.“Jesaja, 41,4 Der Grundstein für die Wahl eines Berufs – mitunter sogar einer Berufung – wird … Weiterlesen
Amalie Stutzmann, Foto

Amalie Stutzmann und ihr Sohn Markus

Die zum jüdischen Glauben konvertierte Krankenschwester Amalie Stutzmann wurde in Minsk ermordet. Ihr Sohn Markus überlebte in Israel.

Bad Nauheimer jüdische Krankenschwestern

Bad Nauheim übte als Kurort seit ca. 1869, als es den Namenszusatz „Bad“ erhielt, bis zu den 1930er Jahren eine große Anziehungskraft auf ein internationales Kurpublikum aus. Gerne kamen auch jüdische Gäste, … Weiterlesen

Das Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-Stiftung

Die Gemeinde Oberstedten und ihre jüdischen Bürgerinnen und Bürger Die Gemeinde Oberstedten gehörte seit 1815 zur Grafschaft Hessen-Homburg. Im Jahr 1866 wechselte sie zunächst zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt und, im selben Jahr noch, … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870 – 1941) Teil 1: eine Klinik unter orthodox-jüdischer Leitung

Es ist unser Wille, dass diese Anstalt für ewige Zeiten streng nach denreligiösen Vorschriften des orthodoxen Judentums gehandhabt werden soll.“ (Fundamental-Satzung des Rothschild’schen Hospitals, zit. n. RothHospStatut 1878: 7) Entstehungsgeschichte im Kontext … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870 – 1941) Teil 2: Standort Röderbergweg

Das Rothschild’sche Hospital (1878–1941) im Röderbergweg 93/97, heute Waldschmidtstraße 129-131 Die Kapazitäten des kleinen Hospitals im Unterweg 20 waren bald erschöpft. 1874 wurden die Patientinnen und Patienten wegen der Renovierung des Hauses … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870 – 1941) Teil 3: der Umbau 1931/32 und sein Architekt Fritz Nathan

Vom Juli 1931 bis zum März 1932 wurde das orthodox-jüdische Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (im Folgenden: Rothschild’sches Hospital) im Röderbergweg 97 (heute Waldschmidtstraße 129-131) grundlegend umgebaut und modernisiert. Die … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870–1941) Teil 4: biographische Wegweiser

Denn der Mensch ist keine Maschine,es gibt auch kein Schema in der Medizin;da jeder Mensch ein Individuum für sich ist,so trägt er auch seine Bestimmung und sein Geschick für sich.“ Dr. Willy … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870–1941) Teil 5: Juliane Wolff („Schwester Anne“), leitende Stationsschwester

Die Fürsorgerin, Krankenschwester und Säuglingspflegerin Juliane (Julie Anne) Wolff wurde am 26. Oktober 1912 in Bocholt geboren. Bocholt (heute Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen), gelegen im westlichen Münsterland nahe der niederländischen Grenze, war zu … Weiterlesen

Das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße 36

Bereits 1875 errichtete die jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main ein erstes Gemeindekrankenhaus. Es lag im Grünen Weg, der später nach dem Stifter des Hospitals in Königswarter Straße umbenannt wurde . Auch … Weiterlesen

Das Schwesternhaus des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main in der Bornheimer Landwehr 85

Die Lebensform „Mutterhaus“ Im Rahmen der Professionalisierung der jüdischen Krankenpflege wurde über das mögliche Zusammenleben der Schwestern nachgedacht. 1872 hatte sich der Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland, der Deutsch-Israelitische Gemeindebund  (DIGB), … Weiterlesen

Die israelitische Heil- und Pflegeanstalt Sayn

Die Israelitische Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke in Sayn (1869 – 1942) wurde 1869 von dem Kaufmann Meier Jacoby gegründet. Zunächst nahm er dabei einige wenige Patienten in seinem Wohnhaus … Weiterlesen

Frankfurter Grabsteine als letzte Zeugen – die Krankenschwestern Bertha Schönfeld und Thekla Dinkelspühler

Auf dem neueren Friedhof der Jüdischen Gemeinde Frankfurt in der Eckenheimer Landstraße zeugen etwa 800 Grabsteine von antisemitisch Verfolgten, die sich in den Jahren 1938 bis 1943 der nationalsozialistischen Verfolgung und Deportation … Weiterlesen
Krankenhaus Strassburg

Frankfurter jüdische Krankenpflege in Straßburg (Elsass)

Die deutsch-jüdische Pflegegeschichte in Straßburg (Elsass), heute Strasbourg, im Osten Frankreichs ist ein bislang unerforschtes pflegehistorisches Thema. Der Artikel beleuchtet erstmals einen Ausschnitt, der zugleich die überregionale Vernetzung und Bedeutung des Vereins … Weiterlesen

Frankfurter jüdische Krankenschwestern und ihre Verbindungen nach Mittelfranken (Nürnberg, Fürth)

Auch aus Bayern verlegten junge jüdische Frauen ihren Lebensmittelpunkt nach Frankfurt am Main, wo sie im Verein für jüdische Krankenpflegerinnen eine fortschrittliche Ausbildung mit Karrierechancen erwartete. Der Artikel stellt im ersten Teil … Weiterlesen

Frankfurter jüdische Krankenschwestern und ihre Verbindungen nach Würzburg und Unterfranken

Die vorbildliche Pflegeausbildung im Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main zog junge jüdische Frauen aus ganz Deutschland an. Im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus wurden unterschiedliche Dialekte gesprochen: So traf, etwa bei … Weiterlesen

Frieda (Brüll) Wollmann (1866 – 1942) aus Erlangen: Mitbegründerin des jüdischen Schwesternvereins in Frankfurt – Oberin in Köln

[…] eine in allen Zweigen der Verwaltung, der Haushaltung und der Krankenpflege gleichmäßig erfahrene und energische Dame“ – dieser Ruf (zit. n. Kolling 2008: 57) eilte Frieda (Brüll) Wollmann bereits voraus, als … Weiterlesen
Ehemaliges Vorderhaus des Gumpertz'schen Siechenhauses

Gumpertz’sches Siechenhaus (1888 – 1941) – jüdische Pflege für die „Aermsten der Armen“ im Frankfurter Ostend

Einführung Im Mittelalter fungierte ein Siechenhaus vor allem als Seuchenspital (etwa für Leprakranke). Dort wurden die ‚Insassen‘ von der gesunden Bevölkerung abgesondert und gleich Häftlingen teils ‚lebenslänglich‘ ‚verwahrt‘. Im Zuge der Industrialisierung … Weiterlesen

Gumpertz’sches Siechenhaus: biographische Wegweiser

1905 stellte sich mit der Bankiers- und Stifterfamilie von Goldschmidt-Rothschild eine finanzkräftige Förderin ein: Zum Gedenken an die erst 45-jährig verstorbene Minka von Goldschmidt-Rothschild (1857-1903) errichteten ihre Mutter Mathilde von Rothschild und … Weiterlesen

In „liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt“: die Frankfurter jüdische Krankenpflege und ihr überregionales Netzwerk

Aachen, Bad Dürrheim, Hamburg, Hannover, Köln, Basel, Davos oder Straßburg – die Berufsorte der Schwestern des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt a.M. zeugen von der wegweisenden Bedeutung der einstigen jüdischen ,Pflegestadt‘ Frankfurt. Der Beitrag von Birgit Seemann markiert den Beginn einer Spurensuche.

Jüdische Krankenhäuser in Frankfurt am Main (1829 – 1942)

Kranken zur Pflege, der Gemeinde zum Frommen, der Vaterstadt zur Zierde“ Die Öffnung des Frankfurter Judenghettos (1462 – 1796) und der am 1. September 1824 erkämpfte Status als „israelitische Bürger“ (Heuberger/ Krohn … Weiterlesen

Jüdische Orte der Kur – die Sanatorien Dr. Pariser, Dr. Rosenthal und Dr. Goldschmidt in Bad Homburg

Die Sozialgeschichte der jüdischen Kranken-, Alten- und Kinderpflege umfasst auch die Sanatorien und Erholungsheime. Viele jüdische Frankfurterinnen und Frankfurter begaben sich in die benachbarten Kurorte Südhessens: nach Bad Homburg, Bad Nauheim, Bad … Weiterlesen

Jüdische Orte der Pflege in Bad Nauheim

Bad Nauheims Bedeutung als Kurstadt Die jüdische Gemeinde von Bad Nauheim wurde 1830 gegründet. 1854, eine Zeit in der die Bedeutung als Kurort enorm wuchs, erhielt Nauheim die Stadtrechte und ab 1869 … Weiterlesen

Jüdische Pflege in Basel und Davos

BaselEs war Isaac Dreyfus-Strauß (1852-1936), der 1903 den Israelitischen Spitalverein in Basel initiierte (vgl. Doepgen 2004). Er war Chef des Bankhauses Dreyfus, Sons and Company und hatte in Basel unterschiedliche Funktionen in … Weiterlesen

Jüdische Pflege in Heidelberg

1894 wurde, als erste Zweigstelle des jüdischen Bne-Briss-Ordens in Baden, die Friedrich-Loge in Heidelberg gegründet. Im Jahr 1930 hatte sie ca. 80 Mitglieder (vgl. Müller 1930: 43-48).Eines ihrer prominentesten Gründungsmitglieder war der … Weiterlesen

Jüdische Pflege in Mannheim und ihre Verbindung zur Frankfurter jüdischen Pflege

Die Krankenunterstützungsvereine In Mannheim gab es traditionelle Hilfsvereine wie die Chewra Kadischa, eine Beerdigungsbruderschaft (seit 1694), und die Bikkur Cholim, eine Krankenverpflegungs- und Brautausstattungsbruderschaft (seit 1770). In den Jahren 1776, 1798 und … Weiterlesen

Jüdische Pflegegeschichte in Bad Soden: Ida Beith und Jenny Jeidel, die Oberinnen der Israelitischen Kuranstalt

Die Arbeitsstätte: Zur Geschichte der Israelitischen Kuranstalt (1885–1938) Vor den Toren Frankfurts liegt im Taunus die Stadt Bad Soden, deren eindrucksvolle Kurgeschichte bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts zurückreicht. Seit der … Weiterlesen