Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Anni (Anny) Margot Gold

Geboren am 25.08.1922 in Wüstensachsen (bei Gersfeld)

Gestorben am unbekannt in unbekannt

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion israelit.

Geburtsdatum / Zur Familiengeschichte

Die Krankenschwester und Hausangestellte Anni (Anny) Margot Gold wurde am 25. August 1922 als Tochter des Kaufmanns Theobald Gold (geb. 18.06.1877 in Wüstensachsen) und seiner Frau Ida geb. Wildberg (geb. 31.05.1889 in Kleinbardorf, heute Ortsteil von Sulzfeld im Grabfeld, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken, Bayern) in Wüstensachsen (heute Ortsteil von Ehrenberg (Rhön), Landkreis Fulda, Hessen) geboren. Ihre ältere Schwester Herta (geb. 16.11.1909), deren Ehemann Semi Strauss und ihr vierjähriger Neffe Werner Strauss konnten 1937 in das US-amerikanische Exil flüchten. Die Familie Gold besaß in Wüstensachsen ein Anwesen mit Ladenlokal, wo der Vater ein Manufakturwarengeschäft mit Wandergewerbe führte. Im März 1938 wurde die Liegenschaft infolge des antisemitischen NS-Wirtschaftsboykotts verkauft. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank Gedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer, Gedenkblatt von Dana-Leigh Strauss, Nov. 2014 [letzter Aufruf am 05.12.2019]


Verfolgungsbedinger Umzug von Anni Gold und ihren Eltern nach Frankfurt am Main



Hausangestellte und Pflegerin im Gumpertz'schen Siechenhaus

Gumpertz’sches Siechenhaus
Bis zur Zwangsräumung des Gumpertzschen Siechenhauses (Hinterhaus) am 7. April 1941 war Anni Gold dort als Hausangestellte und Pflegerin tätig. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 102


Krankenschwester im Frankfurter jüdischen Krankenhaus

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main


Deportation nach Estland

Am 24. September 1942 wurde Anni Gold von Frankfurt am Main nach Estland (Raasiku bei Reval, Tötungsstätte) deportiert, wo sich ihre Lebensspuren verlieren. Zum 8. Mai 1945 wurde sie für tot erklärt, ebenso ihre ebenfalls in der Schoah verschollenen Eltern Ida und Theobald Gold. Anni Golds ältere Schwester (geb. 1909) konnte 1937 mit Ehemann und Kind in die USA flüchten. Gedenkbuch BA Koblenz, Online-Datenbank Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank


Gedenkblatt (mit Dokumenten) für Anni Gold bei Yad Vashem von ihrer Großnichte Dana-Leigh Strauss

Gedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer
(Zuletzt aufgerufen am 05.12.2019)


Sig 6417