Ostendstraße 75
Frankfurt am Main
Gumpertz'sches Siechenhaus
10. Oktober 1892
–
1899
Zweiter Standort und offizielles Gründungsdatum
Gumpertz’sches SiechenhausDie Kapazitäten in der Rückertstraße waren schnell erschöpft. Mit einer Großspende von 60.000 Mark ermöglichte Betty Gumpertz den Erwerb des Grundstücks Ostendstraße 75 durch die Israelitische Gemeinde Frankfurt. Die feierliche Eröffnung des Gumpertz’schen Siechenhauses im eigenen Gebäude fand am 10. Oktober 1892 (zugleich offizielles Gründungsdatum) in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Karl Flesch statt. Das Pflegeheim startete mit 6 Betten, die sich auf 3 Zimmer im ersten Stock verteilten, der zweite Stock war noch leer, insgesamt bestand Kapazität für 20 Betten (vgl. Frankfurter Zeitung Nr. 285, 11.10.1892, AB, S. 2 [= Frankfurter Angelegenheiten], siehe bzgl. des offiziellen Gründungsdatums auch die Anzeige der Verwaltung des Gumpertz’schen Siechenhauses in: Frankfurter Israelitisches Gemeindeblatt (1932) 2 (Oktober), S. 40)).
Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 135
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / Wohlfahrtsamt, Akte Sign. 877