Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Paula Ring geborene Waller

Geboren am 13.06.1912 in Großkrotzenburg

Gestorben am um1944 in Stutthof (Polen), Konzentrationslager?

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum

Paula Karola Ring geb. Waller, Sekretärin und zuletzt Krankenschwester in Frankfurt am Main, wurde am 13. Juni 1912 in Großkrotzenburg (Main-Kinzig-Kreis, Hessen) geboren. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Interne Datenbank Gedenkbuch BA Koblenz, Link


Heirat mit dem Viehhändler David Ring

Am 2. Juni 1935 heiratete Paula Ring den Viehhändler David Ring (geb. 12.03.1906 in Hörstein, heute Stadtteil von Alzenau, Landkreis Aschaffenburg, Bayern); das Paar lebte in Hörstein. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken, Eintrag: Ring, Paula


Krankenschwester im Gumpertz´schen Siechenhaus

Gumpertz’sches Siechenhaus
Am 2. März 1938 zog Paula Ring von Hörstein nach Frankfurt am Main. Dort kam sie als Krankenschwester im Gumpertz´schen Siechenhaus unter. Ihrem Ehemann gelang 1939 die Flucht nach Amerika. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Interne Datenbank Gedenkbuch BA Koblenz, Link


Zwangsverlegung vom Danziger Platz 15 in die Gagernstraße 36

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Mit dem Personal und den Betreuten des Gumpertz´schen Siechenhauses wurde Paula Ring am 7. April 1941 vom Danziger Platz 15 in das Frankfurter jüdische Krankenhaus (Gagernstraße) verlegt. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 286


Gleicher Deportationszug

Zilla Reiß (Reiss)

Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich, http://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_hhn_420924.html



Deportation der Schwestern Paula Ring und Hedwig Waller nach Estland

Paula Ring und ihre Schwester Hedwig Waller (geb. 28.12.1901 in Großkrotzenburg) wurden mit dem Frankfurter Transport vom 24.09.1942 nach Estland deportiert. Möglicherweise wurde Hedwig Waller bereits in Raasiku bei Reval (Tallinn) ermordet, wo sich eine so genannte 'Tötungsstätte' befand. Ebenfalls ab Frankfurt wurde eine weitere Schwester, Johanna Strauss (geb. 09.09.1900 in Großkrotzenburg), zusammen mit ihrem Ehemann Wilhelm Strauss und ihrem kleinen Sohn Heinz Strauss am 15. September 1942 nach Theresienstadt und danach nach Auschwitz deportiert. Gedenkbuch BA Koblenz, Link


Gleicher Deportationsort

Klara Strauß


Todestag

Im August 1944 traf Paula Ring im KZ Stutthof (Polen) ein. Dort erhielt sie noch die um den 23. August 1944 ausgegebene Häftlingsnummer 71024. Ihr Todesdatum wurde auf den 8. Mai 1945 festgesetzt. Gedenkbuch BA Koblenz, Link Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Interne Datenbank (Zitat)


Gedenkblätter für Paula Ring und Hedwig Waller bei Yad Vashem

Gedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer


Gemeinsamer Wohnort Hörstein (Alzenau, Unterfranken/Bayern)

Rita Hamburger


Sig 6263