Edith Appel
Geboren am 20.05.1914 in Borken (Bez. Kassel)
Gestorben am unbekannt in unbekannt
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion israelit.
20. Mai 1914
Geburtsdatum / Zur Familiengeschichte
Geburtsdatum / Zur Familiengeschichte Edith Appel, während der NS-Zeit in Frankfurt am Main als Pflegekraft tätig, stammte aus einer jüdischen Metzgersfamilie aus Nordhessen: Sie wurde am 20. Mai 1914 als Tochter des Metzgers Siegmund Appel in Borken (heute Schwalm-Eder-Kreis, Hessen) geboren. Dort führte ihre 1922 verwitwete Mutter Emma Appel (01.05.1890 Roth - zum 31.12.1945 für tot erklärt), Tochter des Viehhändlers und Metzgers Seligmann Bergenstein, die Metzgerei fort, die später ihr Sohn übernahm. 1937 musste die Metzgerei infolge der NS-Boykottmaßnahmen schließen, Ediths Bruder Fred Appel flüchtete im gleichen Jahr in die USA. Während des Novemberpogroms 1938 wurde Emma Appels Wohnungseinrichtung fast völlig zerstört. 1939 zog Ediths Mutter nach Frankfurt in den Großen Wollgraben 20, wo sie von der Wohlfahrt leben musste. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank
7. April 1941
Einzug in das Krankenhaus Gagernstraße
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainIm Frankfurter jüdischen Krankenhaus Gagernstraße war Edith Appel als Schwesternpraktikantin tätig. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 2 Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank
bis 7. April 1941
Pflegekraft im Gumpertz'schen Siechenhaus
Gumpertz’sches SiechenhausWegen der NS-Zwangsräumung des 'Hinterhauses' musste auch Edith Appel das Gumpertz'sche Siechenhaus verlassen. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 2
24. September 1942
Deportation von Edith Appel und ihrer Mutter
Nach den Angaben im Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurden Edith und Emma Appel am 24. September 1942 nach Estland (Raasiku bei Reval, Tötungsstätte) deportiert, wo sich ihre Lebensspuren verlieren. Gedenkbuch BA Koblenz, Online-Datenbank
30. Dezember 1974
Gedenkblatt bei Yad Vashem für Edith Appel von ihrem Bruder Fred Appel
Sig 6415