Ida Elise Holz
Geboren am 11.07.1875 in Karlsruhe
Gestorben am 05.12.1942 in Theresienstadt (KZ)
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion mosaisch
11. Juli 1875
Geburtsdatum
Die Krankenschwester Ida Elise Holz wurde am 19. Juli 1875 in Karlsruhe geboren.
1909
–
1914
Hausschwester des Jüdischen Genesungsheims in Oberstedten
Jüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-StiftungVor ihrem Einsatz in Oberstedten war Ida Holz in der Privatpflege, als Armenpflegerin sowie im Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt tätig. "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre...", S. 226 (Nr. 24)
1910
Informationen zu Ida Holz
Rechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Mainum 1914
–
um 1918
Kolleginnen im Vereinslazarettzug P. I und im Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge
Else Unger1914
–
1918
Krankenschwester im Ersten Weltkrieg
Während des Ersten Weltkrieges pflegte Ida Holz im Vereinslazarettzug P. I.
1918
–
1942
Letzte Wohnadresse: das Frankfurter jüdische Krankenhaus
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainNach dem Ersten Weltkrieg pflegte Ida Holz, die unverheiratet blieb, vermutlich wieder im Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt. Nach ihrer Pensionierung hatte sie Wohnrecht im jüdischen Schwesternhaus. Als die Nazis das Gebäude zwangsräumten, musste Ida Holz zusammen mit ihren Kolleginnen in das Krankenhaus umziehen - die letzte Wohnadresse vor der Deportation.
um 1919
Im Auftrag des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins tätig für den Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge
Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorgeseit 1919
Oberin des Kann'schen Genesungsheims in Oberstedten
Jüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-StiftungRechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main, S. 63
19. August 1942
Deportation nach Theresienstadt
Ida Holz wurde am 19. August 1942 mit dem Transport XII/1 von Frankfurt in das Konzentrations- und Durchgangslager Theresienstadt deportiert. Von den 1013 Deportierten dieses Transports überlebten nach bisherigem Kenntnisstand nur 17 Menschen.
5. Dezember 1942
Ermordet in Theresienstadt
Ida Holz starb am 5. Dezember 1942 im KZ Theresienstadt gewiss an Hunger und Kälte, offiziell an einer "Lungenentzündung" (siehe Todesfallanzeige bei https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/16223-ida-elise-holz/). Schwester Ida wurde 67 Jahre alt. Theresienstädter Initiative / Institut Terezínské iniciativy, Online-Datenbank
1997
Literatur zu Ida Holz
Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."Informationen zu Ida Holz
Steppe, Hilde: Gedenkbuch BA KoblenzInformationen zu Ida Holz
Steppe, Hilde: Theresienstädter Initiative / Institut Terezínské iniciativySig 5994