Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Ida Elise Holz

Geboren am 11.07.1875 in Karlsruhe

Gestorben am 05.12.1942 in Theresienstadt (KZ)

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion mosaisch

Geburtsdatum

Die Krankenschwester Ida Elise Holz wurde am 19. Juli 1875 in Karlsruhe geboren.


Hausschwester des Jüdischen Genesungsheims in Oberstedten

Jüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-Stiftung
Vor ihrem Einsatz in Oberstedten war Ida Holz in der Privatpflege, als Armenpflegerin sowie im Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt tätig. "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre...", S. 226 (Nr. 24)


Informationen zu Ida Holz

Rechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main


Kolleginnen im Vereinslazarettzug P. I und im Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge

Else Unger


Krankenschwester im Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges pflegte Ida Holz im Vereinslazarettzug P. I.


Letzte Wohnadresse: das Frankfurter jüdische Krankenhaus

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Nach dem Ersten Weltkrieg pflegte Ida Holz, die unverheiratet blieb, vermutlich wieder im Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt. Nach ihrer Pensionierung hatte sie Wohnrecht im jüdischen Schwesternhaus. Als die Nazis das Gebäude zwangsräumten, musste Ida Holz zusammen mit ihren Kolleginnen in das Krankenhaus umziehen - die letzte Wohnadresse vor der Deportation.


Im Auftrag des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins tätig für den Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge

Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge


Oberin des Kann'schen Genesungsheims in Oberstedten

Jüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-Stiftung
Rechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main, S. 63


Deportation nach Theresienstadt

Ida Holz wurde am 19. August 1942 mit dem Transport XII/1 von Frankfurt in das Konzentrations- und Durchgangslager Theresienstadt deportiert. Von den 1013 Deportierten dieses Transports überlebten nach bisherigem Kenntnisstand nur 17 Menschen.


Ermordet in Theresienstadt

Ida Holz starb am 5. Dezember 1942 im KZ Theresienstadt gewiss an Hunger und Kälte, offiziell an einer "Lungenentzündung" (siehe Todesfallanzeige bei https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/16223-ida-elise-holz/). Schwester Ida wurde 67 Jahre alt. Theresienstädter Initiative / Institut Terezínské iniciativy, Online-Datenbank


Literatur zu Ida Holz

Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."


Sig 5994