Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Budge-Heim: Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim der Henry und Emma Budge-Stiftung
Institution

Die Senioren- und Pflegeeinrichtung der Budge-Stiftung (Budge-Heim) mit jüdischem und christlichem Bewohneranteil befindet sich im Frankfurter Stadtteil Seckbach.

Wilhelmshöher Straße 279 Frankfurt am Main

Wiederbelebung der Stiftung

Budge-Heim: Henry und Emma Budge-Stiftung

Nach der Zustimmung des Frankfurter Magistrats zur Wiederbelebung der Stiftung (1951) konnten Wiedergutmachungsansprüche nach dem Bundesentschädigungsgesetz geltend gemacht werden, die 1956 anerkannt wurden. Nach einer Einigung zwischen der Stadt Frankfurt am Main, der Jüdischen Gemeinde und der Nachfolgeorganisation des Israeltischen Almosenkastens „ISRO“ wurde die Stiftung in ihre alten Rechte und Vermögenstitel wieder eingesetzt und die Weiterführung des Altenheims, gemäß Stiftungssatzung, wurde vorgesehen.

Die Rückkehr des Stifters aus Amerika: das ehemalige Henry und Emma Budge-Altenwohnheim am Edinger Weg/Ecke Hansaallee im stadtgeschichtlichen Kontext, S. 11



Stiftungsvermögen und Neubau

Budge-Heim: Henry und Emma Budge-Stiftung

Die Amerikaner bezahlten an die Stiftung seit 1956 jährlich 94.000 DM als Miete. Das alte Haus und Gelände am Edingerweg wurde von der Bundesvermögensverwaltung 1964 für 1,8 Mio DM übernommen. So erwarb die Stiftung 1960 ein Grundstück für den Neubau eines Altenheims.

Die Rückkehr des Stifters aus Amerika: das ehemalige Henry und Emma Budge-Altenwohnheim am Edinger Weg/Ecke Hansaallee im stadtgeschichtlichen Kontext, S. 11



Letzter Wohnsitz

Thea Levinsohn-Wolf

Vom 1. Dezember 1999 bis zum 13. April 2005 verbrachte Thea Levinsohn-Wolf ihren Lebensabend im Frankfurter Budge-Seniorenheim.



Entdeckung der Bewohner/innenliste 1930 bis 1939

Budge-Heim: Henry und Emma Budge-Heim für alleinstehende alte Menschen

Seit Februar 2007 konnten dank eines im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main aufgefundenen Hausstandsbuches die Daten aller ehemaligen jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner des alten Budge-Heims recherchiert werden. Unter ihnen sind mindestens 22 Shoah-Opfer zu beklagen. Sie haben inzwischen wieder einen Namen und bekommen den ihnen gebührenden Platz in der Erinnerung. Der zentrale Fund regte das heutige Budge-Heim zu einer noch intensiveren Beschäftigung mit seiner jüdischen Geschichte an, verschiedene Projekte wurden gestartet.

Gedenken und Gedenktage, Broschüre



Mitglied des Stiftungsvorstands

Rosl (Rosa) Arnsberg


Umzug in das Budge-Seniorenheim

Rosl (Rosa) Arnsberg

Im Mai 2010 zog Rosl Arnsberg aus Altersgründen in das jüdisch-christliche Frankfurter Budge-Seniorenheim um.



Alte und neue Einrichtung

Budge-Heim: Henry und Emma Budge-Heim für alleinstehende alte Menschen


Paul-Arnsberg-Saal

Paul Arnsberg

Mit dem Paul-Arnsberg-Saal im Budge-Heim erinnert die Budge-Stiftung an ihr langjähriges Vorstandsmitglied, den Frankfurter jüdischen Stadthistoriker Dr. Paul Arnsberg.



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