Rosl (Rosa) Arnsberg geborene Abrahamowicz
Geboren am 02.06.1908 in Berlin
Gestorben am 01.06.2010 in Frankfurt am Main
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
2. Juni 1908
Geburtsdatum
Rosl Arnsberg geb. Abrahamowicz, gelernte Modistin und später engagierte Mitarbeiterin sowie Nachlassverwalterin ihres Ehemannes, des Frankfurter jüdischen Stadthistorikers Paul Arnsberg, wurde am 2. Juni 1908 in Berlin-Charlottenburg als siebtes von acht Kindern geboren.
1958
Remigration
1958 kehrten Rosl und Paul Arnsberg - beide flüchteten während der NS-Zeit nach Palästina und lernten sich dort kennen - zusammen mit ihrem Sohn Gad aus Israel nach Frankfurt am Main zurück.
1978
Vorsitzende der Kann-Stiftung
Jüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-StiftungNach Paul Arnsbergs Tod am 12. Dezember 1978 übernahm Rosl Arnsberg den Vorsitz der Kann-Stiftung. Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 143 Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 148
1987
Vorstand der Stiftung (Vorsitz seit 1978: Rosl Arnsberg)
Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen StiftungNach Paul Arnsbergs Tod im Jahre 1978 übernahm seine nicht minder engagierte Witwe Rosl Arnsberg den Vorsitz der Georgine Sara von Rothschild´schen Stiftung. Vorstandsmitglieder waren außer Rosl Arnsberg im Jahre 1987: Bert W. Strassburger (stellv. Vors.), Fred J. Bechhofer, Henry Felson, Moshe G. Hess, Dr. Salomon Korn, Arno Lustiger und Thea Nadel. Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 152
1999
Literatur zu Rosl Arnsberg
Albers, Erika [u.a.]: Porträts Frankfurter Senioren2008
Rosl und Paul Arnsberg Preis
Paul ArnsbergZu Rosl Arnsbergs 100. Geburtstag verlieh die Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main erstmals den Rosl und Paul Arnsberg-Preis für herausragende Arbeiten zur jüdischen Geschichte Frankfurts und Hessens.
2008
Mitglied des Stiftungsvorstands
Budge-Heim: Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim der Henry und Emma Budge-Stiftung2008
Rosl und Paul Arnsberg Preis
Paul ArnsbergZu Rosl Arnsbergs 100. Geburtstag verlieh die Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main erstmals den Rosl und Paul Arnsberg-Preis für herausragende Arbeiten zur jüdischen Geschichte Frankfurts und Hessens.
Anfang 1. Mai 2010
Umzug in das Budge-Seniorenheim
Budge-Heim: Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim der Henry und Emma Budge-StiftungIm Mai 2010 zog Rosl Arnsberg aus Altersgründen in das jüdisch-christliche Frankfurter Budge-Seniorenheim um.
1. Juni 2010
Todestag
Rosl Arnsberg starb am 1. Juni 2010 am Tag vor ihrem 102. Geburtstag in Frankfurt am Main. Sie wurde in Tel Aviv auf dem alten Friedhof Nachlat Izhak an der Seite ihres Mannes beerdigt. Die Verdienste ihrer langjährigen Vorsitzenden Rosl Arnsberg sel. A. [seligen Angedenkens, d.V.] würdigte die Henry und Emma Budge-Stiftung in der Todesanzeige, abgedruckt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 05.06.2010: "Sie hat das Wagnis des Zusammenlebens von jüdischen und nichtjüdischen Deutschen der Shoah-Generation unter dem Dach der Budge-Stiftung getragen und gefördert."
Ehepaar
Paul ArnsbergDas Ehepaar Paul und Rosl Arnsberg hatte drei Töchter, einen Sohn und 8 Enkel.
Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 24
Sig 6109