Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Ein Beitrag aus Krankenpflege
Verweise hervorheben

Jüdische Pflege in Heidelberg

1894 wurde, als erste Zweigstelle des jüdischen Bne-Briss-Ordens in Baden, die Friedrich-Loge in Heidelberg gegründet. Im Jahr 1930 hatte sie ca. 80 Mitglieder (vgl. Müller 1930: 43-48).
Eines ihrer prominentesten Gründungsmitglieder war der Weinheimer Lederfabrikant Sigmund Hirsch (1845-1908), der zunächst als Mitglied der Frankfurt-Loge nach Heidelberg gekommen war (vgl. Müller 1930). Ihm zu Ehren richteten seine Söhne Max (1871-1950) und Julius Hirsch (1874-1955?) den Sigmund Hirsch-Krankenschwesternfonds ein. Aus diesem Fonds konnte die Friedrich-Loge einen festen jährlichen Mitgliedsbeitrag an den von ihr 1909 ins Leben gerufenen Krankenschwesternverein der jüdischen Gemeinde Heidelberg bezahlen.
Sigmund Hirsch war wohl einer derjenigen, die sich innerhalb der Loge am intensivsten für die Sache der Krankenschwestern eingesetzt hatte, ebenso wie der Logenbruder Ferdinand Liebhold. Letzterer wurde überregional bekannt, als er die Zentralisierung der jüdischen Krankenpflegerinnenausbildung bei der Großloge in Berlin beantragte (vgl. Müller 1930: 21 und Turtel 1979). Dies wirkte sich auf das gesamtdeutsche Ausbildungswesen der jüdischen Krankenpflegerinnen aus und führte letztlich zur Gründung der Krankenschwesternorganisation (KSO) der Loge Unabhängiger Orden Bne-Briss (vgl. UOBB Heidelberg).

Fotocollage: Sigmund Hirsch (links am Tisch sitzend) in der Schützengesellschaft 1860 Weinheim. / Fotocollage mit Grauton-Malerei in Tempera als Hintergrund, 1904.
Sigmund Hirsch (links am Tisch sitzend) in der Schützengesellschaft 1860 Weinheim. / Fotocollage mit Grauton-Malerei in Tempera als Hintergrund, 1904

Vom Verein für israelitische Krankenschwestern in Heidelberg ist außer dem Gründungsjahr 1909 überliefert, dass er eine Krankenstation in der Akademiestraße 2 unterhielt. Der Verein hatte 1933 240 Mitglieder. Vereinsvorstand war 1911 Ferdinand Liebhold, Bluntschlistraße 4, Logenbruder und Bruder des Tabakfabrikanten Michael Liebhold. Sein Stellvertreter war der Bezirksrabbiner Dr. Hermann Pinkuss (1867-1936).
Schatzmeister des Vereins war der Darmhändler Friedrich (Fritz) Schlössinger. 1925/26 übernahm der Logenbruder Max Meyer den Vorsitz, er hatte in der Akademiestraße 2 ein Schneiderbedarfsgeschäft. Wie die Andordnung im Haus war, ob die Krankenstation in der Wohung Meyer oder darüber oder daneben war ist z. Zt. nocht nicht festgestellt. Ihm folgte 1928 Friedrich (Fritz) Schlössinger. Die Geschäftsführung übernahm ab 1929 die „Witwe Max Mayer“, die in der Akademiestraße 2 im 2. Stock wohnte, höchstwahrscheinlich die Witwe von Max Meyer. Der Verein erhielt seit 1925/26 jährlich 1.000 Mark von der jüdischen Gemeinde Heidelberg, der größte Betrag, den ein Verein von der Gemeinde ausbezahlt bekam (vgl. Adressbuch Heidelberg 1911, Steppe 1997: 113, Turtel 1979, Wennemuth 1996: 380, Zentralwohlfahrtsstelle 1928: 212-216).
Das Wissen über die jüdische Pflegegeschichte in Heidelberg ist nur bruchstückhaft, zu dürftig sind die erhaltenen Quellen. So wenig wir über das Alltagsleben des Vereins und der Loge wissen, so wenig wissen wir über die Krankenschwestern aus Heidelberg und deren Verbindung zum Heidelberger Verein oder auch der Beziehungen zum Frankfurter Verein für jüdische Krankenpflegerinnen.
Wer Mitglied des Heidelberger Schwesternvereins war, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, es liegt kein Mitgliedsverzeichnis vor. So folgt hier ein biographisches Lexikon von Pflegekräften und Frauen aus mit der Pflege verwandten Berufen, die in irgendeiner Form mit Heidelberg zu tun hatten, um zukünftig genauere Details erforschen zu können.

Emma Bendix (1896-1942)
Emma Bendix lebte 1939 in der Rohrbacher Straße 51, einem sogenannten „Judenhaus“, bei der Familie Snopek. Weitere Informationen über sie sind im Artikel „Jüdische Pflege in Mannheim“ enthalten, da sie als Krankenschwester in Mannheim arbeitete.

Fotografie: Jüdisches Altersheim Häusserstraße, Heidelberg (Villa Julius).
Jüdisches Altersheim Häusserstraße, Heidelberg (Villa Julius)
Aus: http://www.weststadt-online.de

Emma Braunschild (1869-1957)
Emma Braunschild wurde am 5. Oktober 1869 in Nieheim/Westfalen geboren. Nach ihrer Schulausbildung war sie fünf bis sechs Jahre lang Schülerin am jüdischen Krankenhaus Berlin. 1905 übersiedelte sie nach Amerika und arbeitete als Krankenschwester in verschiedenen New Yorker Krankenhäusern. Nach 18 Jahren, 1923, kehrte sie nach Heidelberg zurück und lebte von ihrem privaten Vermögen und einer Altersrente. Sie wohnte zusammen mit ihrer Schwester in der Rottmannstraße 36. Ihre Schwester Rosa Braunschild, geb. am 5. Dezember 1873, kam um 1937 in die psychiatrische Anstalt Wiesloch, am 4. September 1939 in die Heil- und Pflegeanstalt Philippshospital in Goddelau und am 14. Mai 1940 weiter in die Heil- und Pflegeanstalt Zwiefalten. Am 21. Mai 1940 wurde Rosa Braunschild in die Tötungsanstalt Grafeneck gebracht und am selben Tag ermordet.
1937 hatte Emma Braunschild ihr Haus in der Rottmannstraße verkauft, das bemerkenswerterweise eine in Stuttgart prämierte Modellküche besaß. Sie zog nach Wiesloch in die „Fabrik“, wie sie berichtete. Nach weiteren drei Wohnungswechseln, z. B. in die Nadlerstraße 1(1939), wurde sie im „Judenhaus“ Landriedstr. 14 untergebracht. Sie berichtete von Belästigungen und Verhören, von Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmung von Geld, Möbeln und Wäsche, bis sie Ende Oktober 1940 nach Gurs deportiert wurde, wo sie bis August 1943 in den Lagern Gurs, Noé und Récébédou blieb. Bis 1947 hielt sie sich in St. Laurent du Pont (Isére) auf. 1948 kehrte sie nach Heidelberg, in die Große Mantelgasse (Weisser Bock), zurück. Auf Antrag der jüdischen Gemeinde kam Frau Braunschild im Alters- und Pflegeheim St. Hedwig unter.

Johanna Herz (1910-?)
Johanna Herz, verheiratete Dollman, wurde am 23. Juni 1910 in Essen geboren. 1932 be-stand sie die Abschlussprüfung der Städtischen Sozialen Frauenschule in Mannheim. Aus dem Praktikum vorzeitig entlassen, arbeitete sie als Wohlfahrtspflegerin in Heidelberg. Im Mai 1933 emigrierte sie nach Frankreich und 1935 nach Schweden, wo sie ein Hochschulstudium begann und auch 1964 noch (in Stockholm) lebte (vgl. Giovannini 2011: 167).

Alice Hirsch (1911-?)
Alice Hirsch wurde am 9. Februar 1911 in Heidelberg geboren. Von 1917 bis 1925 besuchte sie die Volksschule in Rot Malsch bei Heidelberg, danach bis 1927 eine Fortbildungsschule in Neu-Isenburg. Von 1927 bis 1936 befand sich Alice Hirsch in der Berufsausbil-dung. Zunächst lernte sie im Jüdischen Säuglings- und Kleinkinderheim in Breslau/Krietern bis 1929, danach ein Jahr im Jüdischen Säuglingsheim Berlin/Niederschönhausen. Anschlie-ßend war sie ein halbes Jahr in der Heilpädagogischen Schule in Berlin/Borgsdorf, Oranienburg, dann wieder in Breslau im Jüdischen Krankenhaus, wo sie von 1934 bis 1936 eine Krankenschwesternausbildung absolvierte. Entsprechend war sie nun sowohl Säuglingspflegerin als auch Krankenschwester (vgl. HHStA Abt. 518 Nr. 15852).
Am 3. November 1938 zog Alice Hirsch in Frankfurt am Main von der Maximilianstraße 1, gegenüber dem Haupteingang des Jüdischen Krankenhauses (Gagernstraße 36), in das Krankenhaus selbst um, wo sie auch arbeitete. Unter dem Eindruck des Suizids eines Arztes des Krankenhauses (Dr. Rosenthal), bemühte sie sich um die Ausreise aus Deutschland und konnte am 28. Juli 1939 nach England entkommen (ISG HB 686: 89).
In einer Meldung des 2. Polizeireviers in Frankfurt am Main heißt es: “Die Alice Sara Hirsch, geb. 9.2.1911 in Heidelberg, kam am 28.7.1939 von Gagernstraße 36 nach England zur Ab-meldung und ist verzogen“ (HHStA Abt. 519/3 Nr. 27.914).
In England arbeitete sie als Büroangestellte und lebte in London. Ihr Rechtsanwalt schrieb, dass sich der Gesundheitszustand seiner Mandantin nach der Auswanderung weiter verschlechtert habe, zumal sie die Mitteilung erhalten habe, dass ihre Mutter im Konzentrationslager gestorben sei (HHStA Abt. 518 Nr. 15852).
Die Mutter von Alice Hirsch war Johanna Hirsch, geb. 24. Februar 1889. Sie war am 22. Oktober 1940 von Mannheim nach Gurs deportiert worden. Am 14. Januar 1942 kam sie in das Aile de Limoux (Aude), ein psychiatrisches Krankenhaus, wo sie bis 1958 blieb. Anscheinend erfuhr ihre Tochter erst dann von dem Verbleib der Mutter worauf sie sie nach England holte (vgl. GLAK Abt. 243 Zug. 2004-125 Nr. 9529).

Alice Kaufmann (1923-?)
Alice Kaufmann, verheiratete Young, wurde am 21. Januar 1923 in Heidelberg geboren. Sie besuchte das Heidelberger Gymnasium, dessen Besuch sie abbrechen musste. Eine Ausbil-dung zur Krankenschwester folgte. Sie emigrierte am 3. Mai 1937 nach England (vgl. Weck-becker 1983: 85, Giovannini 2011: 212).
Ihre Eltern waren der Kaufmann Theodor Kaufmann (1883-1958), geb. am 27. September 1883 in Fried-berg/Hessen, und Erna Anna Kaufmann, geb. Stolzenberg (nichtjüdisch). Die Familie wohnte in der Klingenteichstraße 4. Alices Bruder war Theo Kaufmann, geboren am 3. Dezember 1919 in Heidelberg, er konnte nach Australien auswandern (Weckbecker 1983: 85).

Berta Lenel (1882-1940)
Berta Lenel wurde am 7. März 1882 in Leipzig geboren. Sie war Rot-Kreuz-Schwester und arbei-tete als Oberschwester an der Universitätsaugenklinik in Heidelberg. Am 29. April 1933 zog sie nach Freiburg. Am 22. Oktober 1940 wurde sie nach Gurs deportiert. Vom 16. Feb-ruar 1942 bis 22. April 1944 lebte sie versteckt von den Bewohnern des Dorfes Le Cham-bon-sur-Lignon/Dep. Haute-Loire in der Auvergne. 1944 konnte sie in die Schweiz entkom-men und kehrte 1948 nach Freiburg zurück (vgl. Giovannini 2011: 241, GLAK Abt. 480 Nr. 14329, Weckbecker 1983: 105).
Die Eltern waren Otto Lenel (1849-1935), Rechtshistoriker, seit 1907 in Freiburg lehrend und Luise, geb. Eberstadt (1857-1940). Die Mutter wurde mit Berta Lenel gemeinsam nach Gurs deportiert, wo sie am 7. November 1940 starb (vgl. Giovannini 2011: 241).

Lola (Karola) Levi (1920-2008)
Lola (Karola) Levi, verheiratete Selma (Lola) Deehan, wurde am 11. August 1920 in Heidelberg geboren. Von 1930 bis 1936 besuchte sie die Mädchenrealschule in Heidelberg. Nach der mittleren Reife ging sie bis 1938 auf die Handelsschule in Heidelberg und die Haushaltsschu-le in Konstanz (vgl. Giovannini 2011: 24). Als Lehrschwester kam sie am 2. August 1938 von Heidelberg in die Bornheimer Landwehr 85 (vgl. ISG HB 686: 57) und erhielt dort bis 1939 eine Ausbildung zur Krankenpflegerin am Jüdischen Krankenhaus in Frankfurt am Main. Am 8. Mai 1939 meldet sie sich nach Heidelberg ab. Am 5. Juni 1939 emigrierte sie nach England, wo sie ihre Ausbildung bis 1945 fortsetzte. In den USA arbeitete sie als Krankenpflegerin und Hausfrau. Am 9. Februar 2008 starb sie in Punta Gorda/Florida. Auch ihre Schwester Martha war Krankenpflegerin, vermutlich ausgebildet in England (vgl. Giovannini 2011: 247).

Fotografie: Häusserstraße 4, Heidelberg.
Häusserstraße 4, Heidelberg
Aus: Giovannini, Norbert u.a. 2011: Erinnern, Bewahren, Gedenken. S. 472

Madeleine Lion (1907-?)
Madeleine Lion, geboren am 22. April 1907 in Mühlhausen/Elsaß, war Säuglingspflegerin. Sie war von 1929 bis 1933 Stationsschwester im Mütter- und Säuglingsheim des Frauenvereins der Berliner Logen, wo sie 1933 entlassen wurde. Von 1933 bis 34 arbeitete sie im Betrieb der Eltern, Textilgroßversand C&A Lion, Häusserstraße 4, Heidelberg. Am 9. Dezember 1934 wanderte sie in die USA aus, wo sie am 14. September 1938 in Oklahoma heiratete (vgl. Giovannini 2011: 259; Weckbecker 1983: 115).

Stefanie Pauline Nöther (1912-?)
Stefanie Pauline Nöther, verheiratete Becker, geboren am 26. Dezember 1912 in Bruchsal. Beruf Krankenschwester. In Heidelberg arbeitete sie von 1931 bis 1938 in verschiedenen Stellen als Haushaltshilfe. Sie ging am 8. September 1939 nach Bremen, wurde dort zur Rot-Kreuz-Schwester ausgebildet und wirkte als Rot-Kreuz-Helferin im städtischen Krankenhaus. 1939 reiste sie nach Chile aus, wo sie am 6. Juni 1944 den Gelsenkirchner Josef Becker heiratete und nun Stefanie Pauline Nöther de Becker hieß. In Chile konnte sie weiter als Krankenschwester arbeiten. 1954 kam sie nach Heidelberg und legte am 4. April 1960 ihre Krankenpflegeprüfung ab (vgl. Weckbecker 1983: 143, Giovannini 201: 314, Generallandesarchiv Abt. 480, Nr. 11066).

Fotografie: Lotte Selma Pinkuss mit Ehemann Rabbiner Fritz Pinkuss beim Besuch in Heidelberg 1980.
Lotte Selma Pinkuss mit Ehemann Fritz Pinkuss / Lotte Selma Pinkuss mit Ehemann Rabbiner Fritz Pinkuss beim Besuch in Heidelberg 1980
© Stadtarchiv Heidelberg

Lotte Selma Pinkuss (1912-2003)
Lotte Selma Pinkuss, geb. Sternfels, geboren am 27. Juli 1912 in Darmstadt, war Kinderpflegerin. Ihr Abitur machte sie auf der Viktoriaschule in Darmstadt im April 1932. Sie schloss ein Praktikum beim Jugend- und Fürsorgeamt Darmstadt an. Im Oktober 1933 bestand sie das staatliche Examen in Säuglings- und Kinderpflege an der Uniklinik Heidelberg. Umzug von Darmstadt nach Heidelberg am 30. Juni 1934. Eine Anstellung fand sie im Kinderheim der jüdischen Gemeinde in München. Anschließend arbeitete sie ehrenamtlich in der Juden- und Auswandererberatung im Amtsbezirk ihres Gatten, des damaligen Bezirksrabbiners Dr. Fritz Pinkuss zu Heidelberg. Die letzte Adresse in Heidelberg war die Handschuhsheimer Landstraße 8. Nach der Auswanderung, 16. August 1936, wohnte sie in Sao Paulo, Alameda Fernao Cardim 284. Eine weitere Adresse war Rua Haiti 58. Lotte Pinkuss verstarb im November 2003. Sie hatte ein Kind, Michael Ludwig, geb. 1935 in Heidelberg. (vgl. Giovannini 2001: 332, GLAK Abt. 480. Nr. 25242/1, Weckbecker 1983: 151).

Ihr Ehemann war Dr. Fritz Pinkuss (1905-1994), geb. am 13. Mai 1905 in Egeln bei Magdeburg/Salzlandkreis. Bezirksrabbiner und Rabbiner der jüdischen Gemeinde Heidelbergs (Hauptgemeinde). Studium am Rabbinerseminar in Breslau 1925 bis 1928. Studium in Würzburg und Berlin. Belegt ist, dass Fritz Pinkuss zeitweise stellvertretender Vorsitzender des Schwesternvereins war und auch Vorsitzender der Friedrich-Loge (vgl. Brocke/Carlebach 2009: 482, Zentralwohlfahrtstelle 1928: 212-216). Seit 1936 Rabbiner der Congregação Israelitia Paulista in São Paulo. Seit 1945 Professor of Jewish Studies, Universidade de São Paulo. Träger des Bundesverdienstkreuzes (vgl. Giovannini 2011: 332).

Luise Wolfers (1875-?)
Luise Wolfers wurde am 28. Juni 1875 in Minden/Westalen geboren. Sie war von Beruf Krankenpflegerin und wohnte 1939 mit ihrer Schwester Paula Grünebaum in der Hauptstraße 165 und 1940 in der Rohrbacher Straße 51, einem sogenannten „Judenhaus“ (Giovannini 2011: 447, Weckbecker 1983: 214).

Quellen


GLAK = Generallandesarchiv Karlsruhe: Abt. 480 Nr. 1358 Nr. I, Abt. 243 Zug. 2004-125 Nr. 9529, Abt. 480 Nr. 14329, Abt. 480, Nr. 11066, Abt. 480. Nr. 25242/1

HHStA = Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Abt. 518 Nr. 15852, Abt. 519/3 Nr. 27.914

ISG = Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. HB=Hausstandsbuch 686, Gagernstraße 36 Teil 1

Literatur

Brocke, Michael/Carlebach Julius 2009: Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871-1945, Bd. 2. https://books.google.de/books?id=JJL5HQCT6nMC&dq=Friedrich+loge+heidelberg&hl=de&source=gbs_navlinks_s (13.8.2015)

Giovannini, Norbert, Rink, Claudia, Moraw, Frank 2011: Erinnern, Bewahren, Gedenken. Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933-1945. Heidelberg.

Giovannini, Norbert, Moraw, Frank (Hrsg.) 1998: Erinnertes Leben. Autobiographische Texte zur jüdischen Geschichte Heidelbergs. Heidelberg
Müller, Samuel 1930: Geschichte der Friedrich-Loge. XXIX, 444 U.O.B.B. 1894-1930. O.O.

Steppe, Hilde 1997: „…den Kranken zum Troste, dem Judenthum zur Ehre…“. Zur Geschichte der jüdischen Krankenpflege in Deutschland. Frankfurt am Main

Turtle, Chasia 1979: Geschichte der Juden in Heidelberg von den Anfängen bis zur Gegenwart (Stadtarchiv Heidelberg).

Weckbecker, Arno 1985: Die Judenverfolgung in Heidelberg 1933-1945. Heidelberg

Weckbecker, Arno 1983: Gedenkbuch an die ehemaligen Heidelberger Bürger jüdischer Herkunft. Heidelberg

Wennemuth, Udo 1996: Geschichte der Juden in Heidelberg in der Weimarer Republik. In Andreas Cser u.a.: Geschichte der Juden in Heidelberg. Heidelberg. S. 379-387

Zentralwohlfahrtstelle der deutschen Juden 1928: Führer durch die jüdische Wohlfahrtspflege in Deutschland. Berlin.

Internetquellen

Adressbuch Heidelberg 1911: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/AdressbuchHD1911/0541?sid=16e2a06fd6eef97c011c8e146db86b1e

BA Konstanz: Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945). https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

UOBB Heidelberg: Bericht der Großloge für Deutschland. Organ des 8. Distrikts

U.O.B.B. compact memory http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/urn:nbn:de:hebis:30:1-138615