Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Verein israelitischer Krankenschwestern Würzburg
Institution

Der Verein israelitischer Krankenschwestern Würzburg bestand seit 1914.

Amalienstraße 3 Würzburg

Leitung der Ausbildung jüdischer Krankenschwestern

Nathan Riesenfeld

Zwischen 1914 und 1930 erwarb sich Nathan Riesenfeld als ehrenamtlicher Leiter der Ausbildung jüdischer Krankenschwestern große Verdienste um die jüdische Krankenpflege in Würzburg und Deutschland. An der Gründung des Würzburger jüdischen Schwesternvereins war er vermutlich maßgeblich beteiligt.



Standort der jüdischen Schwesternstation Würzburg (Mietwohnung)

Amalienstraße 3 Würzburg


Gründung des Würzburger jüdischen Schwesternvereins durch die Großloge und die Frankenloge Bne Briss

Dank zahlreicher Spenden aus der Würzburger jüdischen Gemeinde entstand 1914, noch vor dem Ersten Weltkrieg, ein jüdischer Schwesternverein. Initiatorin war die Großloge Bne Briss für Deutschland (Sitz in Berlin) zusammen mit der Frankenloge Bne Briss zu Würzburg. Dank zahlreicher Spenden aus der Würzburger jüdischen Gemeinde wurde eine Wohnung in der Amalienstraße 3 angemietet, in die zu Anfang eine Oberschwester und zwei Krankenschwestern einzogen. Die Wohnung war zugleich Pflegestation für die zumeist kostenfreie Versorgung jüdischer Patientinnen und Patienten; auch nichtjüdische Kranke wurden gepflegt. Dazu kamen Hausbesuche in Würzburg und den ländlichen Gemeinden Unterfrankens.



Literatur zum Würzburger jüdischen Schwesternverein

Hirsch, Josef: Die Krankenschwesternorganisation und ihre Wandlung

Dem Artikel zufolge waren 1919 für den Würzburger jüdischen Schwesternverein zwei Krankenschwestern tätig.



Beitritt zum Deutschen Verein jüdischer Krankenpflegerinnen



Oberschwester der jüdischen Schwesternstation Würzburg

Erna Jacobsohn


Der Schwesternverein zieht in das Israelitische Landesheim für Kranke und Sieche

Israelitisches Landesheim für Kranke und Sieche Würzburg

Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Verein offenbar nur noch über eine einzige Krankenschwester (vermutlich Oberschwester Erna Jacobsohn).



Literatur zum Würzburger jüdischen Schwesternverein (S. 192-193)

Flade, Roland: Juden in Würzburg 1918–1933


Literatur zum Würzburger jüdischen Schwesternverein

Flade, Roland: Die Würzburger Juden


Literatur zum Würzburger jüdischen Schwesternverein

Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."


Informationen zum Würzburger jüdischen Schwesternverein (Aufruf der Website am 15.04.2015)

Steppe, Hilde: Würzburg (Unterfranken)


Sig 6857