Lee (Liselotte 'Liesel') Marcus geborene Schwab
Geboren am 07.08.1920 in Frankfurt am Main
Gestorben am unbekannt in unbekannt
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
7. August 1920
Gebürtige Frankfurterin
Am 7. August 1920 wurde die Krankenschwester Liselotte "Liesel" Schwab (im Exil: Lee Marcus) in Frankfurt am Main geboren.
1922
Adoption durch Hilda und Iwan Schwab
1922 wurde die kleine Liesel von entfernten Verwandten adoptiert: dem Kaufmannsehepaar Hilda geb. Glaser (geb. 23.04.1896 in Berlin) und Iwan Schwab (geb. 29.10.1889 in Neustadt a.d. Aisch). Liesel Schwab wuchs in Neustadt an der Aisch (Mittelfranken, Bayern) und seit 1932 in Würzburg auf. Würzburger Stolpersteine, Online-Datenbank
1932
–
um 1938
Die Würzburger Jahre
In Würzburg besuchte Liesel Schwab das Mädchengymnasium Sophienschule. Sie wurde Mitglied im Jüdischen Jugendbund Würzburg.
5. Mai 1938
–
2. August 1939
Lehrschwester im Frankfurter jüdischen Schwesternverein
Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am MainVermutlich mit dem Ziel der Emigration und weil es in Würzburg keinen jüdischen Schwesternverein mehr gab, kehrte Liesel Schwab im Mai 1938 zur Pflegeausbildung in ihre Geburtsstadt Frankfurt zurück. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 655 / Bornheimer Landwehr 85, S. 56
1. August 1939
NS-Vertreibung nach London
1. September 1943
Opfer der Schoah: Lee Marcus' Adoptiveltern Hilda und Iwan Schwab
Nach missglückten Fluchtversuchen wurden Hilda und Iwan Schwab nach Auschwitz deportiert und am 1. September 1943 ermordet.
um 1946
Aus Liesel Schwab wird Lee Marcus: Heirat und Neuanfang im New Yorker Exil
2013
"Stolpersteine" für das Ehepaar Schwab
Zum Gedenken an Hilda und Iwan Schwab wurden 2013 in Würzburg (Altstadt, Schillerstraße 8) zwei Stolpersteine verlegt.
12. Mai 2015
Biographische Informationen zu Hilda und Iwan Schwab (Aufruf der Website am 12.05.2015)
Würzburger Stolpersteine12. Mai 2015
Informationen zu Liesel Schwab / Lee Marcus (Aufruf der Website am 12.05.2015)
Biographische Datenbank Jüdisches UnterfrankenSig 6394