Dr. jur. Paul Arnsberg
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Geboren
26.12.1899 in Frankfurt am Main
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Gestorben
10.12.1978 in Frankfurt am Main
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Nationalität
deutsch -
Konfession
jüdisch
Chronik
26.12.1899
Geburtsdatum
Paul Arnsberg, promovierter Jurist, Schriftsteller, Journalist und nach seiner Rückkehr aus der Emigration der bedeutendste jüdische Frankfurter Stadthistoriker, wurde am 26. Dezember 1899 in Frankfurt am Main geboren. Er verfasste zahlreiche Studien über die jüdische Geschichte Frankfurts und Hessens.
19.01.1964
Dr. Paul Arnsberg wird stellvertretender Vorsitzender der StiftungBudge-Heim: Henry und Emma Budge-Stiftung
Quelle:
23.03.1967
Wiedererrichtung der Rothschild'schen Stiftung (mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Wiesbaden)Hospital der Georgine Sara von Rothschild´schen Stiftung
Maßgeblichen Anteil an der Wiederbelebung der Stiftung am 23. März 1967 hatte der Jurist, Journalist und Historiker des Frankfurter Judentums, Dr. Paul Arnsberg.
1968
Neubeginn der Kann-StiftungJüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-Stiftung
Mit tatkräftiger Unterstützung des Juristen und Historikers Dr. Paul Arnsberg nahm die Eduard und Adelheid Kann-Stiftung 1968 ihre Tätigkeit wieder auf. Den Neubeginn ermöglichte der Verkauf der vom Frankfurter Heilig-Geist-Hospital zurückerstatteten Anlage des einstigen jüdischen Erholungsheims. Paul Arnsberg übernahm den Vorsitz der bis heute bestehenden Kann-Stiftung.
1970
Vortrag von Paul Arnsberg über das jüdische Krankenhauswesen in EuropaDie jüdische Diaspora
Seit 01.11.1976
Neukonstituierung der Rothschild'schen Stiftung (mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Wiesbaden)Hospital der Georgine Sara von Rothschild´schen Stiftung
Der Stiftungszweck der am 1. November 1976 neukonstituierten, bis heute bestehenden gemeinnützigen "Georgine Sara von Rothschildsche Stiftung zur Förderung von Krankenbetreuung für Israeliten" betraf die Förderung von Krankenbetreuung, medizinischer Beihilfe und ähnlicher humanitärer Aufgaben. Den Stiftungsvorstand bildeten 1976 außer dem Vorsitzenden Dr. Paul Arnsberg Bert W. Strassburger (stellv. Vors.), Fred J. Bechhofer (Schatzmeister), Julius Katz (Schriftführer), Henry Felson, Ernst Frenkel und Arno Lustiger.
10.12.1978
Todestag
Am 10. Dezember 1978 starb Paul Arnsberg in Frankfurt am Main. Er wurde in Tel Aviv "auf dem alten Friedhof Nachlat Izhak neben seinen Eltern im engsten Familienkreis beigesetzt".
1983
Literatur zu Paul Arnsberg (biographischer Artikel)Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3]
2001
Straßenbenennung nach Paul ArnsbergPaul-Arnsberg-Platz -, Frankfurt am Main
Im Jahre 2001 wurden Paul Arnsbergs vielfältige Verdienste mit einem nach ihm benannten Platz gewürdigt. Der Paul-Arnsberg-Platz befindet sich im Frankfurter Stadtteil Ostend.
2008
Rosl und Paul Arnsberg PreisRosl (Rosa) Arnsberg
Zu Rosl Arnsbergs 100. Geburtstag verlieh die Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main erstmals den Rosl und Paul Arnsberg-Preis für herausragende Arbeiten zur jüdischen Geschichte Frankfurts und Hessens.
Notizen
Biographie
Einige Lebensstationen: 1923 Erster Vorsitzender der Frankfurter Jüdischen Vereinigung. 1931-1933 Mitglied der Gemeindevertretung der Frankfurter Israelischen Gemeinde, 1933 nach Palästina emigriert, 1958 Rückkehr nach Frankfurt am Main.
EhepaarRosl (Rosa) Arnsberg
Das Ehepaar Paul und Rosl Arnsberg hatte drei Töchter, einen Sohn und 8 Enkel.
Informationen zu Paul ArnsbergFrankfurter Biographie [1]
Über Paul Arnsberg liegt bislang keine veröffentlichte Biographie vor.
Paul Arnsberg-NachlassPaul Arnsberg Collection (AR 7206)
Mit dem Paul-Arnsberg-Saal im Budge-Heim erinnert die Budge-Stiftung an ihr langjähriges Vorstandsmitglied, den Frankfurter jüdischen Stadthistoriker Dr. Paul Arnsberg.