Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Rosa Ruth Kauders

Geboren am 31.08.1894 in München

Gestorben am 23.08.1944 in Theresienstadt, Ghetto

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum / Zur Familienbiographie

Die Krankenschwester Rosa (genannt Ruth) Kauders wurde am 31. August 1894 in München geboren. Sie war die Tochter des im tschechischen Ronsberg geborenen Bankiers Adolf Abraham Kauders (gest. 28.08.1913 in München) und seiner Frau Jenny Kauders, geb. Frohwein (17.07.1865 Köln - 20.12.1942 KZ Theresienstadt). Sie hatte zwei jüngere Geschwister: Helene (auch Helena, genannt Hella) (05.07.1896 München - 24.12.1937 Suizid), von Beruf Privatlehrerin, und Erwin (geb. 17.01.1905 in München). . Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945, Link


Ausbildung

Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main
1918 absolvierte Ruth Kauders in Frankfurt am Main ihre Ausbildung zur Krankenschwester.


Schwester am "Rothschild´schen Hospital"

Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung
Wie oft und wie lange Ruth Kauders, deren Hauptwohnsitz München war, zwischen 1919 und 1940 im Rothschild'schen Hospital Dienst tat, ist bislang unbekannt. Seit 1934 wohnte sie in Frankfurt. 1940 zog Schwester Ruth vom Rothschild'schen Hospital in das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde (Gagernstraße).


Abmeldung von München nach Frankfurt am Main

Am 28. November 1934 zog Ruth Kauders von München nach Frankfurt am Main. Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945, Link


Umzug vom Röderbergweg 97 (Rothschild'sches Hospital) in die Gagernstraße 36 (Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde)

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft


Deportation nach Theresienstadt

Am 15. September 1942 wurde Ruth Kauders mit dem neunten Deportationszug nach Theresienstadt deportiert. (Ein 1905 geborener Bruder von Ruth Kauder konnte noch rechtzeitig nach Australien flüchten.)


Todestag

Ruth Kauders starb vermutlich am 23. August 1944 vor ihrem 50. Geburtstag im Lager Theresienstadt. Die Umstände ihrer Ermordung sind bislang unbekannt. Theresienstädter Initiative / Institut Terezínské iniciativy, Datenbank Gedenkbuch BA Koblenz, Link zur Datenbank


Literatur zu Ruth Kauders

Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."


Literatur zur jüdischen Geschichte in München

Steppe, Hilde: Jüdisches München
Mitautor des Sammelwerks "Jüdisches München" ist der Historiker Anthony D. Kauders (gleicher Familienname wie Ruth Kauders).


Informationen zu Ruth Kauders (Aufruf v. 22.12.2014)

Steppe, Hilde: Shoah Memorial Frankfurt


Informationen zu Ruth Kauders und ihren Eltern (Aufruf der Datenbank am 22.12.2014)

Steppe, Hilde: Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945
Die vom Stadtarchiv München gepflegte Online-Datenbank informiert uns über Schwester Ruths Wohnadressen München: seit 27.08.1913 Galeriestraße 22/III bei ihrer Mutter; seit 15.03.1927 Maximiliansplatz 13/II bei Frei; seit 17.11.1933 Liebigstraße 7/0 bei ihrer Mutter; nach einem Aufenthalt (seit 28.03.1934) im oberbayerischen Bad Tölz seit 27.04.1934 wieder Liebigstraße 7/0 bei ihrer Mutter.


Mithäftling in Theresienstadt

Hilde Bürger


Mithäftling in Theresienstadt

Trude Groag


Mithäftling in Theresienstadt

Margot Cohen


Mithäftling in Theresienstadt

Paula Block


Mithäftling in Theresienstadt

Erna Sara Heimberg


Informationen zum Ghetto Theresienstadt

Huppert, Jehuda; Drori, Hana: Theresienstadt


Informationen zur jüdischen Geschichte in München

Huppert, Jehuda; Drori, Hana: Jüdisches Museum München (Homepage)


Mithäftling in Theresienstadt

Trude Groag


Mithäftling in Theresienstadt

Martha Miriam Sachs


Mithäftling in Theresienstadt

Sophie Sondhelm


Mithäftling in Theresienstadt

Resi Weglein


Mithäftling in Theresienstadt

Ottilie Winter


Mithäftling in Theresienstadt

Trude Simonsohn


Sig 5969