Luise (Liesel) Rothschild
Geboren am 03.07.1917 in Karlsruhe
Gestorben am unbekannt in unbekannt
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
3. Juli 1917
Geburtsdatum
Die Säuglings-, Kinder- und Krankenpflegerin Fanny Luise ("Liesel") Rothschild wurde am 3. Juli 1917 in Karlsruhe (Baden-Württemberg) geboren. Ihr ursprünglicher Berufswunsch - Modezeichnerin - wurde durch die antisemitischen Einschränkungen der NS-Zeit vereitelt.
Anfang 1. Oktober 1940
–
Anfang 1. September 1941
Ausbildung zur Säuglings- und Kinderpflegerin
Heim des Jüdischen Frauenbundes (Neu-Isenburg)Von Anfang Oktober 1940 bis Ende August/ Anfang September 1941 ließ sich Luise Rothschild im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (bei Frankfurt am Main) zur Säuglings- und Kinderpflegerin ausbilden.
1. September 1941
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1. September 1942
Krankenschwester am Frankfurter jüdischen Krankenhaus
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainVon September 1941 bis September 1942 pflegte Luise Rothschild im Frankfurter jüdischen Krankenhaus, dessen letztes Jahr bis zur Zwangsauflösung sie miterlebte.
24. September 1942
Deportation
Luise Rothschild wurde am 24. September 1942 mit der zehnten Frankfurter Deportation zur "Tötungsstätte" Raasiku (bei Reval) in Estland transportiert. Dort überlebte sie zunächst als Zwangsarbeiterin.
23. August 1944
Ankunft im KZ Stutthof
Weil die Rote Armee immer näher rückte, wurde Luise Rothschild zusammen mit anderen Leidensgenossen von Raasiku in das KZ Stutthof (bei Danzig, Polen) deportiert. Dort traf sie am 23. August 1944 ein. Das Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907-1942), Link
2010
Biographische Hinweise zu Luise Rothschild (mit Abb.)
Fogel, Heidi: Das Gedenkbuch für das Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg (1907-1942)Informationen zu Luise Rothschild
Fogel, Heidi: Gedenkbuch BA KoblenzInformationen zu Luise Rothschild
Fogel, Heidi: Shoah Memorial FrankfurtSig 6061