Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Klara (Clara) Hess

Geboren am 16.04.1875 in Ermreuth / Forchheim / Bayern

Gestorben am unbekannt in unbekannt

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum

Die Krankenschwester und Oberin Klara (Clara) Hess (auch: Heß) wurde am 16. April 1875 in dem Dorf Ermreuth (heute Gemeinde Neunkirchen am Brand, Kreis Forchheim, Oberfranken, Bayern) geboren. Sie war die Tochter des Lehrers Isak Hess und seiner Frau Mina geb. Strauss.


Foto von Oberin Klara Hess, undatiert (um 1935)

Klara Hess, Oberin des Vereins der jüdischen Krankenpflegerinnen zu Nürnberg, o.J. (um 1935) Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Nürnberg, Sign. C 21/VII Nr. 64


Deportation von Klara Hess und ihrer Schwester Regina Hess

Am 29. November 1941 wurden Klara Hess und ihre Schwester Regina Hess (geb. 16.11.1881 in Ermreuth) von Nürnberg nach Riga (Lettland) deportiert. Zuletzt wohnten sie im Haus Schlageterplatz 8.


Möglicherweise Opfer der NS-Mordaktion "Dünamünde" im Frühjahr 2015 in Riga-Bikernieki

Die Spuren von Klara und Regina Hess, 65 und 60 Jahre alt, verlieren sich im KZ Riga-Jungfernhof. Sofern die beiden Schwestern nicht bereits den grausamen Lagerbedingungen erlegen waren, wurden sie möglicherweise zusammen mit weiteren älteren und geschwächten Menschen sowie Kindern unter 14 Jahren im Hochwald von Riga-Bikernieki Opfer von NS-Massenerschießungen wie der Mordaktion "Dünamünde" im Frühjahr 1942.


Gedenkblätter für Klara Hess und Regina Hess (Yad Vashem), eingereicht durch ihre Schwägerin

Gedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer


Informationen zur jüdischen Geschichte in Ermreuth (letzter Aufruf der Website am 07.07.2015)

Ermreuth (Gemeinde Neunkirchen a. Brand, Kreis Forchheim)


Literatur zu Klara Hess

Seemann, Birgit: „Die jüdische Schwester ist längst heimisch geworden in unserer Stadt


Sig 6399