Johanna (Johanette/ Johannetta/ Janette/ Jeanette) Beermann (Bermann)
Geboren am 10.07.1863 in Wittlich
Gestorben am 23.08.1942 in Frankfurt am Main
Begräbnisstätte Jüdischer Friedhof Eckenheimer Landstraße
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
10. Juli 1863
Geburtsdatum
Die Krankenschwester Johanna Beermann (auch: Jeanette Bermann) wurde am 10. Juli 1863 in Wittlich (Südeifel, Rheinland-Pfalz) geboren. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Link Das jüdische Krankenhaus in Köln, S. 413
1895
Ausbildung am Jüdischen Krankenhaus Köln (Kooperationsvereinbarung mit dem Frankfurter jüdischen Schwesternverein)
Jüdisches Krankenhaus Köln (Israelitisches Asyl für Kranke und Altersschwache)1896
Aufnahme in den Frankfurter jüdischen Schwesternverein (Ausbildung abgeschlossen)
Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Mainseit 1896
Berufliche Einsatzorte im Auftrag des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins
Johanna Beermann pflegte am Israelitischen Krankenhaus Hamburg, am Israelitischen Spital zu Basel sowie in der Privat- und Armenpflege.
um 1910
–
1912
Zweijähriger Einsatz im Auftrag des Schwesternvereins für den Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge
Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge1911
–
1912
Informationen zu Johanna Beermann (Erwähnung)
Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge (Periodikum)seit 1914
Leiterin der Säuglings-Milchküche (Mitarbeit seit 1913)
Säuglings-Milchküche (Schwesternhaus)27. April 1914
–
19. November 1940
Umzug von der Königswarterstraße 20 (altes Schwesternhaus) in die Bornheimer Landwehr (jüdisches Schwesternhaus), dort bis 1940 wohnhaft
Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main1. November 1920
Pensionierung
Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am MainAm 1. November 1920 wurde Johanna Beermann pensioniert. Sie wohnte weiterhin im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus.
19. November 1940
Zwangsumzug in das Frankfurter jüdische Krankenhaus Gagernstraße
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainInfolge der nationalsozialistischen Zwangsräumung des Frankfurter jüdischen Schwesternhauses im November 1940 verlor Johanna Beermann ihren Alterssitz und musste in das jüdische Krankenhaus Gagernstraße umziehen.
23. August 1942
Todestag
Am 23. August 1942 verstarb Schwester Johanna Beermann in ihrer langjährigen beruflichen Wirkungsstätte, dem Frankfurter jüdischen Krankenhaus. Der nationalsozialistischen Zwangsräumung des Krankenhauses und den nachfolgenden Deportationen konnte sie nur durch Suizid entgehen. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Link
2013
Informationen zu Johanna Beermann (Bermann) und ihrer Familie
Wittlich (Kreis Bernkastel-Wittlich)16. Oktober 2018
Grabfoto von Johanna Beermann
Grab von Janette Bermann (d.i. Johanna Beermann) auf dem Frankfurter Jüdischen Friedhof Eckenheimer Landstraße Datierung 16.10.2018 Nachweis © Dr. Birgit Seemann, 2018
Literatur zu Johanna Beermann
Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."Begräbnisort
Jüdischer Friedhof Eckenheimer LandstraßeInformationen zu Johanna Beermann (Jeanette Bermann)
Steppe, Hilde: Shoah Memorial FrankfurtInformationen zu jüdischen Deportierten aus Wittlich
Steppe, Hilde: Gedenkbuch BA KoblenzDas Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz verzeichnet insgesamt 170 in Wittlich geborene und/oder wohnhafte deportierte Bürgerinnen und Bürger jüdischer Herkunft. Viele trugen den Namen Bermann. Handelte es sich um Verwandte von Johanna Beermann?
Informationen zur jüdischen Geschichte in Wittlich
Umfangreiche Informationen und einige Abbildungen über die traditionsreiche jüdische Gemeinde von Wittlich hält die Homepage "Alemannia Judaica" bereit.
Sterbehaus
Krankenhaus der Israelitischen GemeindeSig 6463