Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Johanna (Johanette/ Johannetta/ Janette/ Jeanette) Beermann (Bermann)

Geboren am 10.07.1863 in Wittlich

Gestorben am 23.08.1942 in Frankfurt am Main

Begräbnisstätte Jüdischer Friedhof Eckenheimer Landstraße

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum

Die Krankenschwester Johanna Beermann (auch: Jeanette Bermann) wurde am 10. Juli 1863 in Wittlich (Südeifel, Rheinland-Pfalz) geboren. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Link Das jüdische Krankenhaus in Köln, S. 413


Ausbildung am Jüdischen Krankenhaus Köln (Kooperationsvereinbarung mit dem Frankfurter jüdischen Schwesternverein)

Jüdisches Krankenhaus Köln (Israelitisches Asyl für Kranke und Altersschwache)


Aufnahme in den Frankfurter jüdischen Schwesternverein (Ausbildung abgeschlossen)

Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main


Berufliche Einsatzorte im Auftrag des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins

Johanna Beermann pflegte am Israelitischen Krankenhaus Hamburg, am Israelitischen Spital zu Basel sowie in der Privat- und Armenpflege.


Zweijähriger Einsatz im Auftrag des Schwesternvereins für den Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge

Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge


Informationen zu Johanna Beermann (Erwähnung)

Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge (Periodikum)


Leiterin der Säuglings-Milchküche (Mitarbeit seit 1913)

Säuglings-Milchküche (Schwesternhaus)


Umzug von der Königswarterstraße 20 (altes Schwesternhaus) in die Bornheimer Landwehr (jüdisches Schwesternhaus), dort bis 1940 wohnhaft

Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main


Pensionierung

Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main
Am 1. November 1920 wurde Johanna Beermann pensioniert. Sie wohnte weiterhin im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus.


Zwangsumzug in das Frankfurter jüdische Krankenhaus Gagernstraße

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Infolge der nationalsozialistischen Zwangsräumung des Frankfurter jüdischen Schwesternhauses im November 1940 verlor Johanna Beermann ihren Alterssitz und musste in das jüdische Krankenhaus Gagernstraße umziehen.


Todestag

Am 23. August 1942 verstarb Schwester Johanna Beermann in ihrer langjährigen beruflichen Wirkungsstätte, dem Frankfurter jüdischen Krankenhaus. Der nationalsozialistischen Zwangsräumung des Krankenhauses und den nachfolgenden Deportationen konnte sie nur durch Suizid entgehen. Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, Link


Informationen zu Johanna Beermann (Bermann) und ihrer Familie

Wittlich (Kreis Bernkastel-Wittlich)


Grabfoto von Johanna Beermann

Grab von Janette Bermann (d.i. Johanna Beermann) auf dem Frankfurter Jüdischen Friedhof Eckenheimer Landstraße Datierung 16.10.2018 Nachweis © Dr. Birgit Seemann, 2018


Literatur zu Johanna Beermann

Steppe, Hilde: "... den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre..."


Begräbnisort

Jüdischer Friedhof Eckenheimer Landstraße


Informationen zu Johanna Beermann (Jeanette Bermann)

Steppe, Hilde: Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz


Informationen zu jüdischen Deportierten aus Wittlich

Steppe, Hilde: Gedenkbuch BA Koblenz
Das Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz verzeichnet insgesamt 170 in Wittlich geborene und/oder wohnhafte deportierte Bürgerinnen und Bürger jüdischer Herkunft. Viele trugen den Namen Bermann. Handelte es sich um Verwandte von Johanna Beermann?


Informationen zur jüdischen Geschichte in Wittlich

Umfangreiche Informationen und einige Abbildungen über die traditionsreiche jüdische Gemeinde von Wittlich hält die Homepage "Alemannia Judaica" bereit.


Sterbehaus

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde


Sig 6463