Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Jakob Grünebaum

Geboren am 15.05.1870 in Wenkheim

Gestorben am 31.03.1943 in Theresienstadt (KZ)

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum / Zur Biografie

Jakob Grünebaum arbeitete als Krankenpfleger und staatlich geprüfter Masseur in Frankfurt am Main. Er wurde am 15. Mai 1870 in Wenkheim (heute Ortsteil der Gemeinde Werbach, Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) geboren als Sohn des Handelsmannes Herz Grünebaum und seiner Ehefrau Sara geb. Adler. Hessisches Hauptstaatsarchiv - Entschädigungsakte Grünebaum, Jakob, geprüft


Jakob Grünebaum zieht nach Frankfurt am Main



Diplomierter Krankenpfleger und Masseur in Frankfurt am Main (selbständig)

Laut Frankfurter Adressbuch bot Jakob Grünebaum seine Denste seit 1913 an, arbeitete aber sehr wahrscheinlich schon vorher als Pfleger und Masseur. Wo er seine Ausbildung absolviert hatte und ob er zuvor in einem anderen Beruf tätig war, ist bislang unbekannt.


Heirat



Geburt der Tochter Hedwig Hahn geb. Grünebaum in Frankfurt am Main

Jakob Grünebaums Tochter Hedwig Hahn arbeitete als Büroangestellte.


Wohnadresse des Krankenpflegers und Masseurs Jakob Grünebaum im Frankfurter Ostend

Helmholtzstraße 32 Frankfurt am Main


Berufliches Inserat von Jakob Grünebaum im Frankfurter Israelitischen Gemeindeblatt

Inserat von Jakob Grünebaum im Frankfurter Israelitischen Gemeindeblatt, 1926 Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main 5 (1926-1927), 1-2 (Sept. 1926), S. 15


1933 NS-Berufsverbot, danach Handel mit Obst und Gemüse



Geburt der Enkelin Inge Hahn



Deportation zusammen mit seiner Ehefrau von Frankfurt am Main nach Theresienstadt

Jakob Grünebaum und seine Ehefrau waren zum Zeitpunkt der Deportation 72 und 70 Jahre alt.


Im KZ Theresienstadt ermordet

Am 31. März 1943 starb Jakob Grünebaum im Lager an Hungertyphus. Seine Ehefrau konnte Theresienstadt überleben und im Juni 1945 nach Frankfurt am Main zurückkehren. Die gemeinsame Tochter Hedwig Hahn und die Enkelin Inge Hahn wurden ebenfalls in der Shoah ermordet; der Schwiegersohn konnte über Großbritannien in das US-amerikanische Exil flüchten.


Jakob Grünebaums Witwe 1963 im Jüdischen Altersheim Gagernstraße 36 (früherer Standort des NS-zwangsaufgelösten letzten Frankfurter jüdischen Krankenhauses) gestorben

Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main


Informationen zum tauberfränkisch-jüdischen Familienverband Grünebaum im nordbadischen Wenkheim (letzter Aufruf der Website am 20.04.2019)

Wenkheim (Gemeinde Werbach, Main-Tauber-Kreis)
Hinzuweisen ist auch auf die Website "die schul - Gedenkstätte Synagoge Wenkheim": https://www.synagoge-wenkheim.de/index.php/de_de/ (letzter Aufruf am 20.04.2019).


Männliche Kollegen

Walter Samuel Hayum


Entschädigungsakte zu Jakob Grünebaum im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Hessisches Hauptstaatsarchiv - Entschädigungsakte Grünebaum, Jakob


Männliche Kollegen

Hermann Rothschild


Männliche Kollegen

Walter Samuel Hayum


Männliche Kollegen

Jonas (Jona) Neuberger


Sig 6412