Jakob Grünebaum
Geboren am 15.05.1870 in Wenkheim
Gestorben am 31.03.1943 in Theresienstadt (KZ)
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
15. Mai 1870
Geburtsdatum / Zur Biografie
Jakob Grünebaum arbeitete als Krankenpfleger und staatlich geprüfter Masseur in Frankfurt am Main. Er wurde am 15. Mai 1870 in Wenkheim (heute Ortsteil der Gemeinde Werbach, Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) geboren als Sohn des Handelsmannes Herz Grünebaum und seiner Ehefrau Sara geb. Adler. Hessisches Hauptstaatsarchiv - Entschädigungsakte Grünebaum, Jakob, geprüft
1895
Jakob Grünebaum zieht nach Frankfurt am Main
1896
–
1933
Diplomierter Krankenpfleger und Masseur in Frankfurt am Main (selbständig)
Laut Frankfurter Adressbuch bot Jakob Grünebaum seine Denste seit 1913 an, arbeitete aber sehr wahrscheinlich schon vorher als Pfleger und Masseur. Wo er seine Ausbildung absolviert hatte und ob er zuvor in einem anderen Beruf tätig war, ist bislang unbekannt.
1899
Heirat
24. April 1900
Geburt der Tochter Hedwig Hahn geb. Grünebaum in Frankfurt am Main
Jakob Grünebaums Tochter Hedwig Hahn arbeitete als Büroangestellte.
1913
–
um 1931
Wohnadresse des Krankenpflegers und Masseurs Jakob Grünebaum im Frankfurter Ostend
Helmholtzstraße 32 Frankfurt am Main1. September 1926
Berufliches Inserat von Jakob Grünebaum im Frankfurter Israelitischen Gemeindeblatt
Inserat von Jakob Grünebaum im Frankfurter Israelitischen Gemeindeblatt, 1926 Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main 5 (1926-1927), 1-2 (Sept. 1926), S. 15
seit 1933
1933 NS-Berufsverbot, danach Handel mit Obst und Gemüse
15. Juni 1936
Geburt der Enkelin Inge Hahn
15. September 1942
Deportation zusammen mit seiner Ehefrau von Frankfurt am Main nach Theresienstadt
Jakob Grünebaum und seine Ehefrau waren zum Zeitpunkt der Deportation 72 und 70 Jahre alt.
31. März 1943
Im KZ Theresienstadt ermordet
Am 31. März 1943 starb Jakob Grünebaum im Lager an Hungertyphus. Seine Ehefrau konnte Theresienstadt überleben und im Juni 1945 nach Frankfurt am Main zurückkehren. Die gemeinsame Tochter Hedwig Hahn und die Enkelin Inge Hahn wurden ebenfalls in der Shoah ermordet; der Schwiegersohn konnte über Großbritannien in das US-amerikanische Exil flüchten.
1963
Jakob Grünebaums Witwe 1963 im Jüdischen Altersheim Gagernstraße 36 (früherer Standort des NS-zwangsaufgelösten letzten Frankfurter jüdischen Krankenhauses) gestorben
Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main15. Oktober 2013
Informationen zum tauberfränkisch-jüdischen Familienverband Grünebaum im nordbadischen Wenkheim (letzter Aufruf der Website am 20.04.2019)
Wenkheim (Gemeinde Werbach, Main-Tauber-Kreis)Hinzuweisen ist auch auf die Website "die schul - Gedenkstätte Synagoge Wenkheim": https://www.synagoge-wenkheim.de/index.php/de_de/ (letzter Aufruf am 20.04.2019).
Männliche Kollegen
Walter Samuel HayumEntschädigungsakte zu Jakob Grünebaum im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Hessisches Hauptstaatsarchiv - Entschädigungsakte Grünebaum, JakobMännliche Kollegen
Hermann RothschildMännliche Kollegen
Walter Samuel HayumMännliche Kollegen
Jonas (Jona) NeubergerSig 6412