Dr. med. Jacob (Jakob) Emden
Geboren am 30.07.1796 in unbekannt
Gestorben am 13.04.1860 in unbekannt
Begräbnisstätte Alter Jüdischer Friedhof Rat-Beil-Straße
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
30. Juli 1796
Geburtsdatum
Der Frankfurter Chirurg und Augenarzt Dr. med. Jacob Emden wurde am 30. Juli 1796 in Frankfurt am Main geboren. Er war einer von sechs Söhnen des Feist Emden (Bankhaus Feist Emden und Sohn). Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 108
17. Februar 1828
Eheschließung
Jacob Emden und Johanna Halle heirateten am 17. Februar 1828.
1829
–
1855
"Meister vom Stuhl" der Loge zur aufgehenden Morgenröthe
Infolge der Schwierigkeiten jüdischer Ärzte, in nichtjüdischen Freimaurerlogen Aufnahme zu finden, organisierten sie sich in Frankfurt am Main in der Loge zur aufgehenden Morgenröthe. In dieser Vereinigung war Jacob Emden zwischen 1829 und 1855 mehrmals "Meister vom Stuhl". Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 108
1832
–
1860
Arzt am alten Frankfurter israelitischen Spital
Altes israelitisches Hospital für FremdeJacob Emden war von 1832 bis zu seinem Tod 1860 als Arzt am alten Frankfurter israelitischen Spital angestellt. Zuständig für innere Medizin, war er neben dem leitenden Arzt und Chirurgen Salomon Stiebel der zweite Hospitalarzt.
1835
Kollegen im Konflikt
Salomo Friedrich (Salomon) StiebelSeit 1835 bestand zwischen Jacob Emden und seinem Arztkollegen Salomon Stiebel - beide waren Chirurgen - ein Kompetenzstreit: Sollten internistische und chirurgische Fälle getrennt oder gemeinsam behandelt werden? 1857 schieden beide aus dem ärztlichen Dienst im alten Frankfurter israelitischen Spital aus: Salomon Stiebel wegen anderweitiger Verpflichtungen, Jacob Emden infolge eines Hirnschlags. Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2], S. 258
1857
Nachfolger von Jacob Emden am Alten israelitischen Hospital für Fremde
Maximilian Mayer (Max) GundersheimVon 1857 bis 1860 vertrat Max Gundersheim am alten israelitischen Spital die Arztstelle von Jacob Emden, der einen Gehirnschlag erlitten hatte. Nach Emdens Tod im Jahre 1860 wurde er als Hospitalarzt fest angestellt.
1857
Nachfolger von Jacob Emden am Alten israelitischen Hospital für Fremde
Maximilian Mayer (Max) GundersheimVon 1857 bis 1860 vertrat Max Gundersheim am alten israelitischen Spital die Arztstelle von Jacob Emden, der einen Gehirnschlag erlitten hatte. Nach Emdens Tod im Jahre 1860 wurde er als Hospitalarzt fest angestellt.
13. April 1860
Todestag
Jacob Emden starb am 13. April 1860 in Frankfurt am Main an den Folgen des drei Jahre zuvor erlittenen Hirnschlags.
1983
Literatur zu Jacob Emden
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3]1983
Literatur zu Jacob Emden
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2]Ölporträt Jacob Emdens (1. Hälfte 20. Jhd.)
Müller-Proskar, Claudia: Die Portraitsammlung Dr. Senckenbergische StiftungBegräbnisort
Alter Jüdischer Friedhof Rat-Beil-StraßeFamilienbeziehungen
Otto NeubürgerOtto Neubürger war der Enkel von Jacob und Johanna Emden.
Familienbeziehungen
Theodor (Nathan) NeubürgerTheodor Neubürger war der Schwiegersohn von Jacob und Johanna Emden. Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 318
Sig 9546