Hirsch Hermann Seckbach
Geboren am unbekannt in Frankfurt am Main
Gestorben am unbekannt in Manchester (Großbritannien)
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
7. März 1919
Heirat von Rahel Spiero und Hermann Seckbach
Rahel SeckbachRahel und Hermann Seckbach, Oberin und Verwalter des Gumpertz´schen Siechenhauses, waren 30 Jahre lang miteinander verheiratet.
15. Dezember 1919
Geburt und Lebensweg der Tochter Ruth Rosalie Seckbach
Rahel SeckbachRahel und Hermann Seckbachs einzige Tochter Ruth Rosalie wurde am 15. Dezember 1919 in Frankfurt am Main geboren. Von den Nationalsozialisten nach England vertrieben, arbeitete sie dort nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Haushaltshilfe und Lehrerin (vgl. http://www.movinghere.org.uk/search/..\deliveryfiles\PRO\HO396_84_015\0\1.pdf, sowie http://www.london-gazette.co.uk/issues/38179/pages/433/page.pdf, Aufruf v. 26.05.2017).
7. März 1939
Hermann Seckbach flüchtet nach England.
Rahel SeckbachMöglicherweise wurde Hermann Seckbach wie viele andere männliche jüdische Leidensgenossen nach dem Novemberpogrom 1938 vorübergehend in einem KZ festgehalten. Am 7. März 1939 musste er nach England emigrieren, begleitet von seiner Tochter Ruth. Vermutlich sollte Oberin Rahel Seckbach ihrer Familie ins Exil nachfolgen, was widrige Umstände wie der Kriegsbeginn zu Anfang September 1939 verhinderten.
1945
–
1949
Endstation Exil
Rahel SeckbachAus der Schweiz emigrierte Rahel Seckbach mit ihrer Schwester Minna Spiero zu Ehemann und Tochter nach Manchester. Die dritte Schwester, Ida Spiero, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert. Zwei weitere Geschwister, Rosa Spiero und Oskar L. Spiero, waren noch rechtzeitig nach New York bzw. Santiago de Chile geflüchtet. Im englischen Exil verlebte das Ehepaar Seckbach noch vier gemeinsame Jahre, doch war Rahel Seckbach durch die KZ-Haft geschwächt. Hermann Seckbach überlebte seine Frau, die 1949 verstarb.
Seckbach, Rahel: Todesanzeige, Todesanzeige
um 1950
Frieda Gauer unterstützt als 'Zeugin' die Entschädigungsanträge des im Exil lebenden Ehepaares Hermann und Rahel Seckbach
Frieda GauerFrieda Gauer bekam von dem ehemaligen Gumpertz’schen Verwalter Hermann Seckbach – seine Frau, Oberin Rahel Seckbach, war bereits 1949 verstorben – wiederum Hilfe bei ihrem eigenen Antrag.
um 1950
Franziska Fleischer besucht Hermann Seckbach im englischen Exil
Franziska FleischerBei ihrem Besuch in Manchester (England) fand Franziska Fleischer Hermann Seckbach, den ehemaligen Verwalter des Gumpertz’schen Siechenhauses, seine Tochter Ruth und seine Schwägerin Minna Spiero in großer Armut vor; Hermanns Ehefrau, Oberin Rahel Seckbach, war bereits 1949 verstorben. Sie unterstützte als ‚Zeugin‘ die Entschädigungsanträge der Familie Seckbach und erhielt wiederum Hilfe bei ihrem eigenen Antrag.