Hilde Matsdorf geborene Meyerowitz
Geboren am 17.03.1906 in Königsberg i. Pr.
Gestorben am unbekannt in unbekannt
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
17. März 1906
Geburtsdatum
Die Sozialarbeiterin und Fürsorgerin Hilde Matsdorf geb. Meyerowitz wurde am 17. März 1906 in Königsberg i.Pr. (heute Kaliningrad) geboren. Am Königsberger Gymnasium war Hannah Arendt ihre Klassenkameradin. "Nach der Kristallnacht", S. 148
1. April 1934
–
1. September 1938
Geschäftsführerin des Provinzialverbandes für Jüdische Wohlfahrtspflege in Hessen-Nassau
1936
Gründung des Jüdischen Altersheims Wöhlerstr. 6 in Frankfurt am Main
Jüdisches Altersheim Wöhlerstraße (NS-Sammellager)1936 gründete Hilde Meyerowitz als Geschäftsführerin des Provinzialverbands für Jüdische Wohlfahrtspflege in Hessen-Nassau (Sitz in Frankfurt/M.) in der Wöhlerstraße 6 ein jüdisches Altersheim. Es war vor allem als Zuflucht für jüdische Seniorinnen und Senioren aus der hessischen Provinz gedacht. Anfangs wurden im Haus Wöhlerstraße 6 Wohnungen angemietet. Zuletzt wurde das Heim ebenso wie die beiden weiteren Seniorenunterkünfte in der Wöhlerstraße 8 und 13 als NS-Sammellager vor der Deportation missbraucht. Zuflucht in Frankfurt, S. 126
1. September 1938
Flucht aus Nazideutschland und soziale Arbeit im Exil
Hilde Meyerowitz flüchtete im September 1938 in die USA. Später heiratete sie den nach Australien emigrierten jüdischen Sozialarbeiter Wolf Simon Matsdorf (geb. Wolfgang Matzdorf). Das Ehepaar machte sich in der Sozialarbeit in Australien und Israel einen Namen.
1999
Literatur zu Hilde (Meyerowitz) Matsdorf
"Nach der Kristallnacht"Sig 6272