Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Dr. med. Emil Altschüler

Geboren am 21.09.1879 in Speyer

Gestorben am 1942 in Jerusalem?

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum

Emil Altschüler studierte Medizin in Heidelberg, Berlin sowie Straßburg, wo er 1909 promovierte. In Straßburg war er von 1902 bis 1904 Assistenzarzt am Hygienisch-Bakteriologischen Institut und am Institut für Typhusbekämpfung, von 1904 bis 1909 Assistenzarzt und Oberarzt der chirurgischen Universal-Klinik. 1904 arbeitete er zudem als Assistenzarzt am Freimaurerkrankenhaus in Hamburg. 1909 ließ er sich in Frankfurt am Main nieder.


Chefarzt der Chirurgischen Abteilung

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main


Team der Chirurgischen Abteilung: Oberschwester Rosa Spiero

Rosa (Rosalie) Spiero


Arztkollegen

Fritz Katz

Zeitweise vertrat Fritz Katz seinen Chefarzt Emil Altschüler in der Chirurgischen Abteilung.



Team der Chirurgischen Abteilung: Schwester Bertha Schönfeld

Bertha Schönfeld


Team der Chirurgischen Abteilung: Schwester Thea Wolf

Thea Levinsohn-Wolf


Chefarzt in Jerusalem

Bikur Cholim Hospital
Seit Mai 1935 leitete Emil Altschüler die chirurgische Abteilung des Bikur Cholim Hospitals in Jerusalem.


Literatur zu Emil Altschüler

Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main


Todestag

Dr. Emil Altschüler verstarb 1942 vermutlich in Jerusalem.


Literatur mit Bildnis zu Emil Altschüler

Müller, Claudia C.: Jakob Nussbaum (1873-1936)


Gleicher Familienname?

Gerlinde Altschüler

Waren Schwester Gerlinde Altschüler und Dr. Emil Altschüler miteinander verwandt?



Ölporträt Emil Altschülers von Jakob Nussbaum

Müller-Proskar, Claudia: Die Portraitsammlung Dr. Senckenbergische Stiftung
Schenkung (2004) von Emil Altschülers Enkelin.


Informationen zur jüdischen Geschichte in Speyer

Müller-Proskar, Claudia: Speyer (Stadtkreis, Rheinland-Pfalz)
Auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft "Alemannia Judaica" sind weiterführende Literatur und Links zur jüdischen Geschichte in Speyer abrufbar.


Informationen zur jüdischen Geschichte in Speyer

Müller-Proskar, Claudia: Jüdische Geschichte von Speyer
Im Mittelalter gehörte Emil Altschülers Geburtsstadt Speyer zu den wichtigsten Zentren jüdischer Gelehrsamkeit in Westeuropa. Trotz der Verwüstungen in der NS-Reichspogromnacht - u.a. wurde die Synagoge niedergebrannt - künden auch heute noch "steinerne Zeugen" von "Speyers großer jüdischer Vergangenheit" (Homepage der Stadt Speyer). So ist im "Judenhof" zu Speyer die älteste noch vollständig erhaltene deutsche Mikwe (rituelles jüdisches Tauchbad) aus dem 12. Jahrhundert zu besichtigen. - Das rassistisch-antisemitische Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten beendete gewaltsam die über 800-jährige jüdische Geschichte in Speyer - doch nicht für immer. Heute wirkt in Speyer dank des Engagements jüdischer Zuwanderer/innen aus der ehemaligen Sowjetunion seit 1996 wieder eine jüdische Gemeinde (Homepage: www.jgs-online.de). Am 9. November 2008 - dem 70. Jahrestag der NS-Reichspogromnacht - fand in Speyer die feierliche Grundsteinlegung für den Bau einer neuen Synagoge statt.


Literatur zur jüdischen Geschichte in Speyer

Großbock - Ochtendung: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum


Sig 8299