Dr. med. Emil Altschüler
Geboren am 21.09.1879 in Speyer
Gestorben am 1942 in Jerusalem?
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
21. September 1879
Geburtsdatum
Emil Altschüler studierte Medizin in Heidelberg, Berlin sowie Straßburg, wo er 1909 promovierte. In Straßburg war er von 1902 bis 1904 Assistenzarzt am Hygienisch-Bakteriologischen Institut und am Institut für Typhusbekämpfung, von 1904 bis 1909 Assistenzarzt und Oberarzt der chirurgischen Universal-Klinik. 1904 arbeitete er zudem als Assistenzarzt am Freimaurerkrankenhaus in Hamburg. 1909 ließ er sich in Frankfurt am Main nieder.
1922
–
um 1935
Chefarzt der Chirurgischen Abteilung
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Mainum 1927
–
um 1932
Team der Chirurgischen Abteilung: Oberschwester Rosa Spiero
Rosa (Rosalie) Spieroum 1930
Arztkollegen
Fritz KatzZeitweise vertrat Fritz Katz seinen Chefarzt Emil Altschüler in der Chirurgischen Abteilung.
um 1930
Team der Chirurgischen Abteilung: Schwester Bertha Schönfeld
Bertha SchönfeldMitte 1930
–
1932
Team der Chirurgischen Abteilung: Schwester Thea Wolf
Thea Levinsohn-Wolf1. Mai 1935
Chefarzt in Jerusalem
Bikur Cholim HospitalSeit Mai 1935 leitete Emil Altschüler die chirurgische Abteilung des Bikur Cholim Hospitals in Jerusalem.
1936
Literatur zu Emil Altschüler
Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main1942
Todestag
Dr. Emil Altschüler verstarb 1942 vermutlich in Jerusalem.
2002
Literatur mit Bildnis zu Emil Altschüler
Müller, Claudia C.: Jakob Nussbaum (1873-1936)Gleicher Familienname?
Gerlinde AltschülerWaren Schwester Gerlinde Altschüler und Dr. Emil Altschüler miteinander verwandt?
Ölporträt Emil Altschülers von Jakob Nussbaum
Müller-Proskar, Claudia: Die Portraitsammlung Dr. Senckenbergische StiftungSchenkung (2004) von Emil Altschülers Enkelin.
Informationen zur jüdischen Geschichte in Speyer
Müller-Proskar, Claudia: Speyer (Stadtkreis, Rheinland-Pfalz)Auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft "Alemannia Judaica" sind weiterführende Literatur und Links zur jüdischen Geschichte in Speyer abrufbar.
Informationen zur jüdischen Geschichte in Speyer
Müller-Proskar, Claudia: Jüdische Geschichte von SpeyerIm Mittelalter gehörte Emil Altschülers Geburtsstadt Speyer zu den wichtigsten Zentren jüdischer Gelehrsamkeit in Westeuropa. Trotz der Verwüstungen in der NS-Reichspogromnacht - u.a. wurde die Synagoge niedergebrannt - künden auch heute noch "steinerne Zeugen" von "Speyers großer jüdischer Vergangenheit" (Homepage der Stadt Speyer). So ist im "Judenhof" zu Speyer die älteste noch vollständig erhaltene deutsche Mikwe (rituelles jüdisches Tauchbad) aus dem 12. Jahrhundert zu besichtigen. - Das rassistisch-antisemitische Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten beendete gewaltsam die über 800-jährige jüdische Geschichte in Speyer - doch nicht für immer. Heute wirkt in Speyer dank des Engagements jüdischer Zuwanderer/innen aus der ehemaligen Sowjetunion seit 1996 wieder eine jüdische Gemeinde (Homepage: www.jgs-online.de). Am 9. November 2008 - dem 70. Jahrestag der NS-Reichspogromnacht - fand in Speyer die feierliche Grundsteinlegung für den Bau einer neuen Synagoge statt.
Literatur zur jüdischen Geschichte in Speyer
Großbock - Ochtendung: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen SprachraumSig 8299