Geheimer Sanitätsrat Dr. med. Elieser (Elias, Eliazar) Rosenbaum
Geboren am 24.12.1850 in Theilheim
Gestorben am 07.01.1922 in Frankfurt am Main
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
24. Dezember 1850
Geburtsdatum / Zum Geburtsort
Der praktische Arzt Geheimer Sanitätsrat Dr. med. Elieser (Elias) Rosenbaum war Chefarzt der Rothschild'schen Spitäler im Röderbergweg und langjähriger Vorsitzender der neo-orthodoxen Israelitischen Religionsgesellschaft Frankfurt am Main. Laut Eintrag in der Sterbeurkunde (Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt a.M.) wurde er am 24. Dezember 1850 in Theilheim/ Württemberg geboren, doch ist in Baden-Württemberg kein Ort dieses Namens nachweisbar. Die Angaben über den Geburtsort sind widersprüchlich: Theilheim bei Würzburg (Unterfranken/Bayern) oder, wie es in einem Nachruf im "Israelit" heißt, "Der kleinen bayerischen Gemeinde Walldorf entstammend"; möglich wäre auch Theilheim bei Schweinfurt (Unterfranken, Bayern), woher viele Rosenbaums stammten. Geh. Sanitätsrat Dr. Elieser Rosenbaum sel. A., S. 7 (Zitat)
21. August 1851
–
2. Dezember 1935
Biographische Daten der Ehefrau (Yetel) Ida Rosenbaum, geb. Ettlinger
Die Angaben stammen von Raziel Yohai Seckbach: http://www.geni.com/people/Yetel-Ida-Rosenbaum/6000000002528097874 (private genealogische Website, Aufruf v. 15.12.2014). Das Ehepaar Rosenbaum hatte außer dem Arzt Dr. Sally Rosenbaum und Recha Ansbacher weitere Kinder, u.a.: Hugo, Avraham Adolf, Sara, Elsa Wolf(f), Gella Homburger.
1. Mai 1875
Niederlassung in Frankfurt am Main
Sein Studium in Würzburg und Wien beendete Elieser Rosenbaum 1874 mit der Promotion. Am 1. Mai 1875 ließ er sich als praktischer Arzt in Frankfurt am Main nieder. Neben seiner Leitungstätigkeit an den beiden Rothschild´schen Spitälern war er Hausarzt der Familie von Rothschild.
1880
Geburt des Sohnes Hugo Rosenbaum (Dentist)
1882
Familiengeschichte / Geburt der Tochter Elsa Wolff in Frankfurt am Main
Landjuden in Unterfranken, Datenbank (Abfrage v. 01.12.2014)
1. November 1893
Neuer Chefarzt des Rothschild´schen Hospitals
Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen StiftungIm November 1893 trat Dr. Elieser Rosenbaum die Nachfolge des verstorbenen Dr. Marcus Hirsch an (FZ Nr. 319, 17.11.1893, AB, S. 2 [= Frankfurter Angelegenheiten].
um 1896
–
um 1922
Chefarzt des Rothschild´schen Kinderhospitals
Mathilde von Rothschild’sches Kinderhospital1897
Mitglied des Schulrats der Realschule (mit Lyzeum) der Israelitischen Religionsgesellschaft zu Frankfurt am Main
Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2], S. 461
1900
–
1922
Vorsitzender der Israelitischen Religionsgesellschaft
Elieser Rosenbaum gehörte zu den Stützen der neo-orthodoxen Israelitischen Religionsgesellschaft zu Frankfurt am Main. Bis zu seinem Tod im Januar 1922 amtierte er mehrmals als deren Vorsitzender. Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2], S. 452-454
3. Dezember 1907
Familiengeschichte / Geburt des Enkels Rabbiner Jehuda Ansbacher in Frankfurt am Main
Rabbiner Jehuda Ansbacher war ein Sohn von Recha geb. Rosenbaum und Josef Ansbacher. Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3], S. 20
um 1910
Abbildung (Porträt), undatiert (um 1910)
Rosenbaum, Elieser / Geheimer Sanitätsrat Dr. med. Elieser Rosenbaum, Chefarzt des Rothschild'schen Hospitals, undatiert (um 1910) © Courtesy of the Leo Baeck Institute: Paul Arnsberg Collection AR 7206
1917
Erster Vorsitzender der Israelitischen Kuranstalt in Bad Soden
Kuranstalt für arme Israeliten („Israelitische Kuranstalt“)Dem Vorstand der Stiftung gehörten zudem Theodor Fürth (Kassierer) und Daniel A. Worms (Ökonom) an. Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 146
7. Januar 1922
Todestag
Elieser Rosenbaum verstarb am 7. Januar 1922 in seiner Wirkungsstätte, dem Rothschild'schen Hospital.
1922
Archivalie: Sterbeurkunde
Rosenbaum, Elieser - Sterbeurkunde1922
Literatur zu Elieser Rosenbaum [Nachruf, mit Abb.]
ohne Verfasser: Geh. Sanitätsrat Dr. Elieser Rosenbaum sel. A.1936
Literatur zu Elieser Rosenbaum
Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main1983
Literatur zu Elieser Rosenbaum
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2]1983
Literatur zu Elieser Rosenbaum
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [3]Arztkollegen (Rothschild'sches Hospital)
Marcus (Markus, Mordechai) HirschVerwandtschaftliche Beziehungen
Fanny AnsbacherFanny Ansbachers Onkel Josef Ansbacher (1876 Würzburg – 1951), der älteste Bruder ihres Vaters Simon, war mit Recha (1882 Frankfurt a.M. – 1956), einer Tochter von Dr. Elieser Rosenbaum, verheiratet; deren Sohn Rabbiner Jehuda Ansbacher war ihr Cousin.
Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken, Eintrag Ansbacher, Simon (2)
Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945, S. 59 (Eintrag Ansbacher, Jonas)
Dr. Elieser Rosenbaum und Dr. Sally Rosenbaum waren Vater und Sohn
Sally (Saly, Sali) RosenbaumVerwandtschaftliche Beziehungen
Fanny AnsbacherFanny Ansbachers Onkel Josef Ansbacher (1876 Würzburg - 1951), der älteste Bruder ihres Vaters Simon, war mit Recha (1882 Frankfurt a.M. - 1956), einer Tochter von Dr. Elieser Rosenbaum, verheiratet; deren Sohn Rabbiner Jehuda Ansbacher war ihr Cousin. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken, Eintrag Ansbacher, Simon (2) Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945, S. 59 (Eintrag Ansbacher, Jonas)
Arztkollegen (Rothschild'sches Hospital)
Marcus (Markus, Mordechai) HirschSig 6378