Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Bettina Falk

Geboren am 28.03.1889 in Bad Mergentheim

Gestorben am unbekannt in unbekannt

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum

Die Krankenschwester, Oberin und Heimleiterin Bettina Falk wurde am 28. März 1889 in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) geboren. Sie erhielt ihre Ausbildung sehr wahrscheinlich durch den Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt a.M. Gedenkbuch BA Koblenz, Datenbank


Geburt der jüngeren Schwester Emilie Falk in Bad Mergentheim

Gedenkbuch BA Koblenz, Online-Datenbank


Erster beruflicher Aufenthalt im Friedrich-Luisen-Hospiz

Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim


Bettina Falk wird die zweite und letzte Oberin des Friedrich-Luisen-Hospizes

Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim
Seit Sommer 1924 leitete Bettina Falk als Nachfolgerin von Oberin Dorothea Kochmann das Friedrich-Luisen-Hospiz im Solebad Bad Dürrheim (Baden-Württemberg). Das orthodox-jüdische Erholungsheim für bedürftige Kinder und (zumeist weibliche) Jugendliche mit zuletzt 105 Plätzen war anfangs eine "Außenstelle" des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins. 1939 wurde auch diese erfolgreiche jüdische Institution von den Nationalsozialisten zwangsaufgelöst.


Emilie Falk arbeitete als Sekretärin ebenfalls im Friedrich-Luisen-Hospiz.

Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim


Vermutlich NS-verfolgungsbedingter Umzug von Bettina Falk nach Frankfurt am Main in den Sandweg 7

Sandweg 7 Frankfurt am Main


Vermutlich NS-verfolgungsbedingter Umzug von Emilie Falk nach Frankfurt am Main

Israelitische Waisenanstalt Frankfurt am Main
Am 29. August 1940 folgte Emilie Falk ihrer älteren Schwester nach Frankfurt am Main. Sie zog in den Röderbergweg und kam vermutlich als Bürokraft in der Israelitische Waisenanstalt unter. Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis), Angabe der Anschrift als Röderbergweg 30 Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank (mit Angabe Röderbergweg 87, Israelitische Waisenanstalt)


Deportation der Schwestern Falk ab Frankfurt am Main nach Raasiku bei Reval (Tötungsstätte in Estland)

Nach der Deportation fehlt von Bettina und Emilie Falk jede Spur. Beide Schwestern waren unverheiratet und ohne Nachkommen.


Eröffnung eines nach Bettina Falk benannten Erweiterungsbaus der Luisenklinik (Bettina-Falk-Haus)

Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim


Literatur zu Bettina Falk

Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis)


Informationen zu Bettina und Emilie Falk



Kolleginnen (Oberinnen) in Bad Dürrheim

Dorothea Kochmann


Sig 6452