Bettina Falk
Geboren am 28.03.1889 in Bad Mergentheim
Gestorben am unbekannt in unbekannt
Begräbnisstätte unbekannt
Nationalität deutsch
Religion jüdisch
28. März 1889
Geburtsdatum
Die Krankenschwester, Oberin und Heimleiterin Bettina Falk wurde am 28. März 1889 in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) geboren. Sie erhielt ihre Ausbildung sehr wahrscheinlich durch den Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt a.M. Gedenkbuch BA Koblenz, Datenbank
25. Februar 1895
Geburt der jüngeren Schwester Emilie Falk in Bad Mergentheim
Gedenkbuch BA Koblenz, Online-Datenbank
1920
–
1922
Erster beruflicher Aufenthalt im Friedrich-Luisen-Hospiz
Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim1924
–
1939
Bettina Falk wird die zweite und letzte Oberin des Friedrich-Luisen-Hospizes
Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad DürrheimSeit Sommer 1924 leitete Bettina Falk als Nachfolgerin von Oberin Dorothea Kochmann das Friedrich-Luisen-Hospiz im Solebad Bad Dürrheim (Baden-Württemberg). Das orthodox-jüdische Erholungsheim für bedürftige Kinder und (zumeist weibliche) Jugendliche mit zuletzt 105 Plätzen war anfangs eine "Außenstelle" des Frankfurter jüdischen Schwesternvereins. 1939 wurde auch diese erfolgreiche jüdische Institution von den Nationalsozialisten zwangsaufgelöst.
1925
–
1939
Emilie Falk arbeitete als Sekretärin ebenfalls im Friedrich-Luisen-Hospiz.
Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim24. Juni 1940
Vermutlich NS-verfolgungsbedingter Umzug von Bettina Falk nach Frankfurt am Main in den Sandweg 7
Sandweg 7 Frankfurt am Main29. August 1940
Vermutlich NS-verfolgungsbedingter Umzug von Emilie Falk nach Frankfurt am Main
Israelitische Waisenanstalt Frankfurt am MainAm 29. August 1940 folgte Emilie Falk ihrer älteren Schwester nach Frankfurt am Main. Sie zog in den Röderbergweg und kam vermutlich als Bürokraft in der Israelitische Waisenanstalt unter. Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis), Angabe der Anschrift als Röderbergweg 30 Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank (mit Angabe Röderbergweg 87, Israelitische Waisenanstalt)
24. September 1942
Deportation der Schwestern Falk ab Frankfurt am Main nach Raasiku bei Reval (Tötungsstätte in Estland)
Nach der Deportation fehlt von Bettina und Emilie Falk jede Spur. Beide Schwestern waren unverheiratet und ohne Nachkommen.
1. Januar 2010
Eröffnung eines nach Bettina Falk benannten Erweiterungsbaus der Luisenklinik (Bettina-Falk-Haus)
Friedrich-Luisen-Hospiz, Bad Dürrheim2013
Literatur zu Bettina Falk
Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis)2015
Informationen zu Bettina und Emilie Falk
Sig 6452