Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Berta (Bertha) Hahn geborene Schuster

Geboren am 24.12.1911 in Kitzingen

Gestorben am 19.01.1945 in Stutthof, Konzentrationslager (Polen)

Begräbnisstätte unbekannt

Nationalität deutsch

Religion jüdisch

Geburtsdatum / Herkunft

Die Krankenschwester Berta Hahn geb. Schuster wurde am 24. Dezember 1911 in Kitzingen (Regierungsbezirk Unterfranken, Bayern) geboren. Sie heiratete um 1941 den Krankenpfleger Alfred Hahn. Ihre Mutter war die Bäckerstochter Recha Rachel Schuster geb. Oppenheimer (geb. 03.06.1887 in Fürth, Mittelfranken, Bayern), ihr Vater der Lehrerssohn und Bäckermeister Hugo Schuster (geb. 17.08.1879 Birstein, Hessen). Berta Hahn hatte drei jüngere Schwestern: Martha Schuster (26.11.1914 Fürth - 11.05.1918 Fürth), Ruth Hanna Goldmann geb. Schuster (geb. 23.11.1918 in Fürth) und Nelly Schuster (geb. 09.02.1923 in Fürth). Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft Jüdische Fürther, Memorbuch


Umzug der Familie Schuster von Kitzingen nach Fürth



Emigration von Berta Hahns Schwester Ruth Goldmann in die USA



Krankenschwester am Rothschild'schen Hospital

Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung
Nach den Angaben auf der Website 'Jüdische Fürther' zog Berta Schuster im Jahre 1940 von Fürth nach Frankfurt am Main. Bis zum 7. Mai 1941 wohnte sie im Röderbergweg 97 (Rothschild'sches Hospital). Vermutlich lernte sie dort ihren späteren Ehemann, den Krankenpfleger Alfred Hahn, kennen. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft Jüdische Fürther, Eintrag 'Schuster, Recha Rachel'


Berta Hahn, Portrait mit Schwesternhaube, ohne Jahr

Hahn, Berta / Berta Hahn, Portrait mit Schwesternhaube, ohne Jahr (um 1940) Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, http://www.juedische-fuerther.de Jüdische Fürther, Memorbuch (Online-Datenbank)


Heirat von Berta Schuster und Alfred Hahn

Alfred Hahn


Umzug vom Rothschild'schen Hospital in das Krankenhaus Gagernstraße

Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Infolge der Zwangsschließung des Rothschild'schen Hospitals musste Berta Hahn am 7. Mai 1941 in die Gagernstraße 36 (Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde) umziehen. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch unverheirat: Der Eintrag im Hausstandsbuch Gagernstraße erfolgte mit ihrem Geburtsnamen 'Schuster'. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft


Deportation von Berta Hahns Eltern und ihrer Schwester Nelly nach Riga-Jungfernhof (Lettland)

Berta Hahns Vater Hugo Schuster wurde vermutlich am 1. März 1942 in Riga (Lettland) ermordet, ihre Mutter Recha Rachel Schuster und ihre Schwester Nelly Schuster (zuletzt am 09.10.1944 im KZ Stutthof bei Danzig) gelten als verschollen.


Deportation von Alfred und Berta Hahn nach Raasiku (Estland)

Alfred Hahn
Vom jüdischen Krankenhaus Gagernstraße wurde das Ehepaar Hahn am 24. September 1942 zusammen mit Kolleginnen und Kollegen über Berlin nach Raasiku bei Reval (Estland) deportiert. Gedenkbuch BA Koblenz, Link


Deportation nach Stutthof (Polen)

Am 23. August 1944 wurde Berta Hahn in das KZ Stutthof bei Danzig (Polen) deportiert.


Todestag

Berta Hahn wurde am 19. Januar 1945 in Stutthof ermordet. Sie wurde 33 Jahre alt.


Gedenkblatt für Bertha Hahn in Yad Vashem, eingereicht durch ihre Schwester Ruth Goldmann

Gedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer


Literatur zu Berta Hahn [mit Abb.]

Schneeberger, Michael: Berta Hahn geb. Schuster


Informationen zu Berta Hahn (Aufruf v. 14.08.2014)

Schneeberger, Michael: Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz


Informationen zu Berta Hahn (Aufruf v. 14.08.2014)

Schneeberger, Michael: Gedenkbuch BA Koblenz


Informationen zu Berta Hahn (mit Abb.) und die Familie Schuster (Aufruf v. 14.08.2014)

Schneeberger, Michael: Jüdische Fürther


Mögliche verwandtschaftliche Beziehungen

Jenny Hahn
Jenny Hahn und Berta Hahns Vater Hugo Schuster stammten beide aus Birstein (Hessen).


Sig 6203