Gagernstraße 36
Frankfurt am Main
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde
17. Mai 1914
–
1. Oktober 1942
Standort / Dauer der Einrichtung
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainDas Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße 36 wurde auch Jüdisches Krankenhaus genannt. Es bestand vom 17. Mai 1914 bis zur NS-Zwangsschließung im Oktober 1942.
3. April 1941
Neue Adresse: Israelitisches Krankenhaus, Gagernstraße 36
Frieda FröhlichInstitut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, Hausstandsbuch
31. Oktober 1941
–
18. August 1942
Gagernstraße 36
Karl FalkensteinKarl Falkensteins letzte Wohnadresse in Frankfurt am Main war das Altenheim im Jüdischen Krankenhaus in der Gagernstraße 36. Der letzte Eintrag im Hausstandsbuch der Gagernstraße 36 ist: „18.8.42 evakuiert, Stapo“.
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, S. 82
um 1942
Gagernstraße 36
David PhilippsohnDas Altenheim in der Gagernstraße 36 war vermutlich die letzte Wohnadresse von David Philippsohn in Frankfurt am Main.
Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, siehe Datenbank
14. November 1945
Standort / Einweihung des jüdischen Alters- und Siechenheims
Jüdisches Alters- und Siechenheim Frankfurt am MainDas Alters- und Pflegeheim bot Platz für 50 Schoah-Überlebende.
Zwischen Kontinuität und Neuanfang, S. 143
26. September 1948
–
1. Juli 1949
Versuch der Wiederbegründung des Krankenhauses
Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am MainAm 26. September 1948 wurde das Krankenhaus der Frankfurter jüdischen Gemeinde – im wesentlich geringeren Umfang als sein Vorgänger – feierlich wiedereröffnet. „Mit dem Jüdischen Krankenhaus wollte man auch die Krankenstation im jüdischen DP-Lager Zeilsheim ersetzen, das in dieser Zeit aufgelöst werden sollte, und jüdische Patienten medizinisch und finanziell unterstützen.“ Infolge der mangelnden Nutzung wurde die so hoffnungsvoll begründete Einrichtung im Juli 1949 schon wieder geschlossen. Bis heute (Stand Januar 2012) gibt es in Frankfurt am Main kein jüdisches Krankenhaus mehr.
Zwischen Kontinuität und Neuanfang, S. 144