Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Dillmannstraße 19

Stuttgart

Jüdisches Schwesternheim Stuttgart

Standort des Schwesternheims

Jüdisches Schwesternheim Stuttgart

Nach seiner Gründung 1905 war der Stuttgarter jüdische Schwesternverein zunächst in einer Wohnung in der Heusteigstr. 43a untergebracht. 1910 bezogen die Schwesterin größere Räumlichkeiten in der Neckarstr. 15. Für die Errichtung eines Schwesternhauses wurde am 19. September 1913 ein Grundstück in der Dillmannstr. 19 erworben. Im Ersten Weltkrieg stellte der Verein das Gebäude als Lazarett zur Verfügung. Erst seit April 1919 konnte es als Schwesternheim genutzt werden. In der NS-Zeit durften die Schwestern keine nichtjüdischen Patientinnen und Patienten mehr versorgen. Zuletzt Unterbringungsort für ältere jüdische Menschen, wurde das Stuttgarter jüdische Schwesternheim 1941 von den Nazis zwangsgeräumt. Unter den in die Vernichtung Deportierten waren auch Stuttgarter Krankenschwestern: Namentlich bekannt sind Elsa Erlebacher, Else Landsberger, Fanny Oppenheimer und Erna Strauß.



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