Spital für auswärtige und arme Juden (Hekdesch)
Institution
Das Spital für auswärtige und arme Juden (weitere Bezeichnungen: israelitisches Fremdenhospital, Hekdesch, Hekdes, Heckhaus) ist das älteste bekannte jüdische Spital in Frankfurt am Main. Es entstand 1462 mit der Errichtung des Frankfurter Judenghettos für Durchreisende (ohne Stättigkeit) und alleinstehende Bedürftige.
Völckerscher Bleichgarten – Frankfurt am Main1462
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Erster Standort des Hekdesch
Judengasse – Frankfurt am Mainum 1713
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1796
Zweiter Standort des Hekdesch
Völckerscher Bleichgarten – Frankfurt am MainWegen des Großbrandes von 1711 in der „Judengasse“ wurde das Spital für auswärtige Jüdinnen und Juden (Hekdesch) spätestens 1713 auf den Bleichgarten (am Jüdischen Friedhof in der heutigen Battonnstraße) verlegt.
1718
Zusammenlegung des Hekdesch mit dem Blatternhaus
Völckerscher Bleichgarten – Frankfurt am Main1718 wurde das Spital für auswärtige Jüdinnen und Juden (Fremdenhospital) mit dem Blatternhaus zusammengelegt. Hieraus entstanden die bis zum Zweiten Weltkrieg existierenden „sechs Häuschen“.
Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 144
1994
Informationen zum Hekdesch
Schiebler, Gerhard [Verf. des Hauptteils]; Achinger, Hans [u.a.]: Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main2002
Informationen zum Hekdesch
Schiebler, Gerhard [Verf. des Hauptteils]; Achinger, Hans [u.a.]: Museum Judengasse Frankfurt am Main / InfobankSig 6786