Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Nellinistift
Institution

Vor dem Ersten Weltkrieg gründete Rose Livingston (Löwenstein), eine Christin aus jüdischer Familie, das Nellinistift. Sie benannte es wohl nach ihrer Freundin Minna "Nelli" Noll. Das Nellinistift, errichtet für allein stehende Frauen evangelischen Glaubens, besteht als Alten- und Pflegeheim des Frankfurter Diakonissenhauses fort (Website: https://www.nellinistift.de [letzter Aufruf am 09.10.2020].

Cronstettenstraße 57 Frankfurt am Main

Rose Livingston-Stiftung zur Gründung des Nellinistifts

Rose Livingston

Um 1912/13 errichtete Rose Livingston das „Nellini-Stift“ für allein stehende ältere Frauen evangelischen Glaubens. Sie benannte es nach ihrer verstorbenen Freundin Minna Noll, die sie „Nelli“ nannte. Das Stiftungsvermögen betrug 1 Million Mark. Mit dem Bau des hochmodernen Stiftsgebäudes auf dem Gelände der Frankfurter Diakonissenanstalt in der Cronstettenstraße beauftragte sie den Architekt Prof. Bruno Paul (1874-1968).

Jüdische Stiftungen in Frankfurt am Main, S. 188

Jüdische Mäzene und Stifter in Frankfurt am Main, S. 93 f.



Nellinistift Standort

Cronstettenstraße 57 Frankfurt am Main

Das Nellinistift wurde am 28. Mai 1913 in der Cronstettenstraße 57 mit 25 Plätzen eingeweiht. Gemäß Rose Livingstons testamentarischer Verfügung ging das Stift Ende 1914 in den Besitz der Frankfurter Diakonissenanstalt über.



Literatur zum Nellinistift

Getrost und freudig


Übergabe

Am 16. November 2010 übergab das Frankfurter Diakonissenhaus das Alten- und Pflegeheim Nellinistift dem Evangelischen Verein für Innere Mission (www.diakonisse.de/mutterhausblatt/Mutterhausblatt 448_Internet.pdf, Aufruf v. 17.01.2011).



Literatur zum Nellinistift

Jenner, Harald: Die Familie Livingston und das Nellinistift in Frankfurt am Main


Sig 6810