Jüdisches Krankenhaus Hannover (mit Altersheim und Krankenpflegeschule)
Institution
Das Jüdische Krankenhaus Hannover gehörte aus der Sicht der Pflege seit 1907 zu den "Außenstellen" des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt a.M., der Oberin Emma Pinkoffs drei Jahrzehnte lang vorstand. Die Klinik mit anfangs 27, später mindestens 60 Betten war auf Chirurgie, Innere Medizin und Gynäkologie spezialisiert, zudem war eine Krankenpflegeschule sowie ein Altersheim für jüdische Bewohner/innen angeschlossen. Vor der NS-Zeit war der Anteil der nichtjüdischen Patientinnen und Patienten hoch. Der Gebäudekomplex der in der Shoah vernichteten Klinik wurde ab 2006 saniert und steht heute unter Denkmalschutz.
Jüdisches Krankenhaus Hannover (mit Altersheim und Krankenpflegeschule)1901
Errichtung der Klinik durch den Israelitischen Verein für Altersversorgung und Krankenpflege auf dem Eckgrundstück Ellernstraße/Vereinstraße im Zooviertel zu Hannover
1907
–
1937
Oberin des Jüdischen Krankenhauses (mit Altersheim) zu Hannover
Emma Pinkoffs (Pincoffs)1942
Nationalsozialistische Zerstörung der Institution (zuvor Zweckentfremdung als 'Ghettohaus' und Sammellager)
2009
Literatur zum Jüdischen Krankenhaus Hannover
Schulze, Peter: Jüdisches KrankenhausSig 6872