Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Israelitisches Krankenhaus Hamburg
Institution

Zum Andenken an seine verstorbene Ehefrau Betty stiftete der jüdische Bankier und Mäzen Salomon Heine (ein Onkel des Dichters Heinrich Heine) ein Spital für die Hamburger Bevölkerung. Das am 17. September 1843 in Betrieb genommene Israelitische Krankenhaus Hamburg gehörte zu den ersten modernen jüdischen Kliniken in Deutschland. Von Beginn an war es interkonfessionell angelegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfügte die Klinik über ein Schwesternhaus und eine Krankenpflegeschule. Dort wurden dort jüdische und christliche Schwestern ausgebildet. Oberin des Israelitischen Krankenhauses Hamburg war vier Jahrzehnte lang Klara Gordon, Mitbegründerin des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main.

Israelitisches Krankenhaus Hamburg

Dauer der Institution

Israelitisches Krankenhaus in Hamburg (Homepage)

Das 1843 eröffnete Israelitische Krankenhaus Hamburg konnte nach der NS-Zeit wieder eröffnet werden und besteht bis heute.



Oberin des Hamburger jüdischen Krankenhauses

Klara Gordon

Fast vier Jahrzehnte lang, von 1898 bis zu ihrem Tod 1937, leitete Oberin Klara Gordon die Pflege des Israelitischen Krankenhauses Hamburg. Ihre Vorgängerin, die Ökonomin Amalie Wertheimer, hatte einer Generation von Pflegerinnen angehört, für die es noch keine Schwesternausbildung gab.

„… den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre…“, S. 107, S. 225



Krankenschwester am Hamburger jüdischen Krankenhaus, Oberschwester, zuletzt Pensionärin im Israelitischen Schwesternheim

Rosa Bernstein

Vermutlich gleich zu Beginn des Jahres 1899 (vgl. Steppe 1997: 107f.) entsandte der Frankfurter jüdische Schwesternheim Rosa Bernstein an das Hamburger jüdische Krankenhaus (Jenss [u.a.] 2016: 49, 77) gibt das Jahr 1898 an.
Israelitisches Krankenhaus in Hamburg – 175 Jahre, S. 49, 77

„… den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre…“, S. 107f.



Pflege-Einsatz im Israelitischen Krankenhaus Hamburg

Lisette Hess


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus

Lindemann, Mary: 140 Jahre Israelitisches Krankenhaus in Hamburg


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus

Lindemann, Mary: 150 Jahre Israelitisches Krankenhaus in Hamburg


Literatur zur jüdischen Geschichte in Hamburg

Koglin, Michael: Zu Fuß durch das jüdische Hamburg


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus

Koglin, Michael: Ein steinernes Monument der "unheilbaren Brüderkrankheit"


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus

Hackmann, Mathilde: "Guter Ruf wegen der Betreuung seiner Patienten"


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus

Hackmann, Mathilde: Israelitisches Krankenhaus in Hamburg – 175 Jahre


Literatur zum Hamburger jüdischen Krankenhaus (Biografien)

Jenss, Harro: Erinnerung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Israelitischen Krankenhauses in Hamburg, die während der NS-Diktatur 1933-1945 vertrieben, deportiert oder ermordet wurden


Sig 6802