Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Israelitisches Kranken- und Pfründnerhaus Würzburg
Institution

Kranken- und Altersheim der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung in Würzburg (Dürerstraße 20)

Dürerstraße 20 Würzburg

Standort des Israelitischen Kranken- und Pfründnerhauses, Würzburg

Dürerstraße 20 Würzburg

Siehe auch: Straßenverzeichnis bei http://wuerzburgwiki.de (letzter Aufruf am 24.06.2015).



Einweihung des Krankenhauses



Angliederung eines mit dem Krankenhaus direkt verbundenen Altersheims (Pfründnerhaus)

Das streng religiös geführte Pfründnerhaus bot Platz für 32 Seniorinnen und Senioren ab dem 60. Lebensjahr. Diese so genannten Pfründnerinnen und Pfründner sicherten sich mittels Einbringen eines Legats eine dauerhafte Unterkunft und Versorgung.



Beträchtliche Erhöhung der Patientenzahl

1885 betreute das Israelitische Krankenhaus Würzburg 33, im Jahre 1897 bereits 117 Kranke.



Ansicht von Würzburg (mit Mainbrücke), um 1890 bis 1900

Würzburg (Herkunftsort Frankfurter jüdischer Krankenschwestern), Ansicht mit alter Mainbrücke, um 1890 bis 1900

Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA, Digital ID (digital file from original): ppmsca 00123



Pflege durch die katholischen Ritaschwestern

Von 1912 bis zum NS-Verbot 1942 pflegten die katholischen Ritaschwestern im Israelitischen Kranken- und Pfründnerhaus Würzburg.



Verwandte Institutionen

Israelitisches Landesheim für Kranke und Sieche Würzburg

Das Landesheim und das Israelitische Kranken- und Pfründnerhaus waren eng miteinander verbunden. Im Mai 1926 wurde ein zuvor als Isoliergebäude für ansteckende Krankheiten genutzter Krankenhaus-Anbau als stationäre Pflegeeinrichtung eingerichtet. Das 1930 eingeweihte eigentliche Landesheim wurde in einem Erweiterungsbau (mit dem alten Haus durch einen unterirdischen Gang verbunden) untergebracht.



Krankenschwester im Würzburger jüdischen Krankenhaus

Erna Jacobsohn


Erweiterung der Notstandsküche im Krankenhaus für in Not geratene jüdische NS-Verfolgte



Simon Ansbacher: Verwaltungsmitglied der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung Würzburg

Fanny Ansbacher


Kranken- und Operationsschwester am Würzburger jüdischen Krankenhaus

Sophie (Sofie, Henni, Sonny) Landsberg

Sophie Landsberg wohnte nur kurz im Krankenhaus Gagernstraße: Am 3. Juni 1941 verließ sie Frankfurt in Richtung Würzburg (Unterfranken, Bayern): Im Würzburger jüdischen Krankenhaus trat sie auf Antrag der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung an die Stelle der bis dahin dort pflegenden, auf Druck des NS-Regimes ausgeschiedenen katholischen Ordensschwestern.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft

Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken, Link



NS-Zwangsauflösung und Deportation von Ärzten, Pflegenden, Angestellten, Bewohner/innen und Kranken



Zerstörung des NS-"arisierten" Gebäudes durch alliierte Bombenangriffe



Literatur zum Israelitischen Kranken- und Pfründnerhaus Würzburg

Flade, Roland: Die Würzburger Juden


Literatur zum Israelitischen Kranken- und Pfründnerhaus Würzburg (Aufruf der Website am 15.04.2015)

Konrad, Irene: Ritaschwestern sind Paten für drei Stolpersteine


Informationen zu den Würzburger jüdischen Kranken- und Altersheimen (Aufruf der Website am 15.04.2015)

Konrad, Irene: Würzburg (Unterfranken)


Verwandte Institutionen (Würzburg)

Israelitisches Altersheim Würzburg (Konradstraße)


Sig 6739