Institution
Kranken- und Altersheim der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung in Würzburg (Dürerstraße 20)
Dürerstraße 20 Würzburg1885
–
1942
Standort des Israelitischen Kranken- und Pfründnerhauses, Würzburg
Dürerstraße 20 WürzburgSiehe auch: Straßenverzeichnis bei http://wuerzburgwiki.de (letzter Aufruf am 24.06.2015).
9. April 1885
Einweihung des Krankenhauses
1891
Angliederung eines mit dem Krankenhaus direkt verbundenen Altersheims (Pfründnerhaus)
Das streng religiös geführte Pfründnerhaus bot Platz für 32 Seniorinnen und Senioren ab dem 60. Lebensjahr. Diese so genannten Pfründnerinnen und Pfründner sicherten sich mittels Einbringen eines Legats eine dauerhafte Unterkunft und Versorgung.
1897
Beträchtliche Erhöhung der Patientenzahl
1885 betreute das Israelitische Krankenhaus Würzburg 33, im Jahre 1897 bereits 117 Kranke.
um 1900
Ansicht von Würzburg (mit Mainbrücke), um 1890 bis 1900
Würzburg (Herkunftsort Frankfurter jüdischer Krankenschwestern), Ansicht mit alter Mainbrücke, um 1890 bis 1900
Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA, Digital ID (digital file from original): ppmsca 00123
1912
–
1942
Pflege durch die katholischen Ritaschwestern
Von 1912 bis zum NS-Verbot 1942 pflegten die katholischen Ritaschwestern im Israelitischen Kranken- und Pfründnerhaus Würzburg.
seit 1. Mai 1926
Verwandte Institutionen
Israelitisches Landesheim für Kranke und Sieche WürzburgDas Landesheim und das Israelitische Kranken- und Pfründnerhaus waren eng miteinander verbunden. Im Mai 1926 wurde ein zuvor als Isoliergebäude für ansteckende Krankheiten genutzter Krankenhaus-Anbau als stationäre Pflegeeinrichtung eingerichtet. Das 1930 eingeweihte eigentliche Landesheim wurde in einem Erweiterungsbau (mit dem alten Haus durch einen unterirdischen Gang verbunden) untergebracht.
seit um 1930
Krankenschwester im Würzburger jüdischen Krankenhaus
Erna Jacobsohnum 1934
Erweiterung der Notstandsküche im Krankenhaus für in Not geratene jüdische NS-Verfolgte
seit um 1938
Simon Ansbacher: Verwaltungsmitglied der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung Würzburg
Fanny Ansbacher3. Juni 1941
Kranken- und Operationsschwester am Würzburger jüdischen Krankenhaus
Sophie (Sofie, Henni, Sonny) LandsbergSophie Landsberg wohnte nur kurz im Krankenhaus Gagernstraße: Am 3. Juni 1941 verließ sie Frankfurt in Richtung Würzburg (Unterfranken, Bayern): Im Würzburger jüdischen Krankenhaus trat sie auf Antrag der Israelitischen Kranken- und Pfründnerhausstiftung an die Stelle der bis dahin dort pflegenden, auf Druck des NS-Regimes ausgeschiedenen katholischen Ordensschwestern.
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main / HB 687 Teil 2 / Gagernstraße 36, geprüft
Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken, Link