Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Israelitische Waisenanstalt Frankfurt am Main
Institution

Das Waisenhaus der Israelitischen Religionsgesellschaft Frankfurt am Main wurde ab 1918 von dem Ehepaar Rosa und Isidor Marx geleitet.

Röderbergweg 87 Frankfurt am Main

1. Standort des Frankfurter jüdischen Waisenhauses

Uhlandstraße 13 Frankfurt am Main

Uhlandstr. 13/ Seilerstr. 24

Vor den Nazis gerettet, S. 14



Gründung der Einrichtung Israeltische Waisenanstalt

Privatpersonen trugen das Grundkapital zusammen, durch feste Jahresbeiträge wurde der Unterhalt gesichert. Rechtlich war die Einrichtung unabhängig, gehörte dennoch zu den Wohlfahrtseinrichtungen der Israeltischen Religionsgesellschaft.

Ostend, S. 141



Neubau

Israelitische Waisenanstalt

Röderbergweg 87



Im Frankfurter jüdischen Waisenhaus

Henry D. (Heinz) Schuster

1937 brachte die Witwe Rosa Schuster ihren Sohn im Frankfurter jüdischen Waisenhaus unter. Noch vor Kriegsbeginn 1939 verließ er Nazideutschland mit einem Kinderrettungstransport nach Frankreich, später gelang ihm die Flucht in die USA.

„Ich glaube nicht an Hass, ich kann nicht hassen“, Artikel / Link



Vermutlich NS-verfolgungsbedingter Umzug von Emilie Falk nach Frankfurt am Main

Bettina Falk

Am 29. August 1940 folgte Emilie Falk ihrer älteren Schwester nach Frankfurt am Main. Sie zog in den Röderbergweg und kam vermutlich als Bürokraft in der Israelitische Waisenanstalt unter.

Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis), Angabe der Anschrift als Röderbergweg 30

Museum Judengasse Frankfurt am Main / Datenbank Gedenkstätte Neuer Börneplatz, interne Datenbank (mit Angabe Röderbergweg 87, Israelitische Waisenanstalt)



Leiterin der Mädchenabteilung der Israelitischen Waisenanstalt

Emma Else Rothschild


Aufnahme von Kindern aus der NS-zwangsaufgelösten Israelitischen Waisenanstalt in das Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge (dort erstmals Einrichtung einer Jungengruppe im Alter von sechs bis 14 Jahren)

Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge e.V.


Aufnahme von Kindern aus der NS-zwangsaufgelösten Israelitischen Waisenanstalt in das Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge (dort erstmals Einrichtung einer Jungengruppe im Alter von sechs bis 14 Jahren)

Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge e.V.


Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt: ein weiblicher "Janusz Korczak"

Berichte gegen Vergessen und Verdrängen von 100 überlebenden jüdischen Schülerinnen und Schülern über die NS-Zeit in Frankfurt am Main

„Am oberen Röderbergweg war seit sehr vielen Jahren das Israelitische Waisenhaus. Diese armen Kinder wurden liebend betreut von Herrn und Frau Marx. Es kam der Tag, als die verruchten Mörder angefahren kamen, um alle diese Waisenkinder zur grausamen Vernichtung abzutransportieren. Die gütige Waisenmutter Frau Marx konnte es nicht verhindern, so ging sie freiwillig mit; sie sagte: „Ich gehe mit meinen Kindern!“ (Zeitzeugenbericht von A. O., S. 113).



Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt

Vor den Nazis gerettet


Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt

Krohn, Helga [u.a.]: Ostend


Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt

Lenarz, Michael: Stiftungen jüdischer Bürger Frankfurts für die Wohlfahrtspflege


Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt

Karpf, Ernst: Kinderauswanderung und Kindertransporte


Literatur zur Israelitischen Waisenanstalt

Schuster, Henry D.; Orzes, Caroline A.: Abraham's Son: The Making of an American


Heimkind in der Israelitischen Waisenanstalt (Röderbergweg 87)

Emma Else Rothschild


2. Standort des Frankfurter jüdischen Waisenhauses

Röderbergweg 87 Frankfurt am Main

Ostend, S. 141



Sig 6748