Verein
In Bockenheim (heute Stadtteil von Frankfurt am Main) existierte eine Israelitische Männerkrankenkasse, die jüdische Bockenheimer betreute.
Israelitische Männerkrankenkasse Bockenheimseit 1790
Vorläuferin der Israelitischen Männerkrankenkasse?
„Die „Brüderschaft der Verpflegung der Kranken“, auch Krankenkassen-Gesellschaft genannt, wurde schon 1790 gegründet. Die in jüdischen Gemeinden ebenso übliche Beerdigungsbruderschaft wurde 1795 gegründet. … Die Mitglieder der Beerdigungsbruderschaft waren verpflichtet, nachts am Krankenbett zu wachen, und bei Gefahr mussten alle Mitglieder bereit sein, Hilfe zu leisten. … Diese Vereine waren nicht nur Stiftungen, in die man seine Mitgliedsbeiträge zahlte, sondern ebenso soziale Vereinigungen, in deren Rahmen gefeiert wurde, und sie waren Zeichen der Solidarität.“
seit 1797
Gründungsjahr?
Nach Paul Arnsbergs Angaben wurde die Israelitische Männerkrankenkasse in der damaligen selbständigen Gemeinde Bockenheim (seit 1895 Stadtteil von Frankfurt am Main) im Jahre 1797 errichtet. Gewiss diente sie auch als Krankenhaus für zahlende männliche Mitglieder, vor allem aber für bedürftige und allein stehende jüdische Bockenheimer.
Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution [2], S. 508