Institution
Träger des 1913 eröffneten Erholungsheims für bedürftige Frauen und Mädchen war der Verein 'Erholungsheim für israelitische Frauen Baden-Baden e.V.'" mit Sitz in Frankfurt am Main. Der Standort in Baden-Baden war Werderstraße 24 (um 1945 und danach die nichtjüdische Kurpension '"Haus Rubens'"). Stifterin war Mathilde von Rothschild
Erholungsheim für israelitische Frauen Baden-Baden E.V.1913
Stifterin des in Frankfurt a.M. gegründeten und 1913 eröffneten jüdischen Erholungsheims
Hannah Mathilde von Rothschild1923
–
1928
Längere Aufenthalte Thekla Isaacsohns im Kurort Baden-Baden (Baden-Württemberg)
Thekla IsaacsohnVom 18. April bis 1. Oktober 1923, 8. Mai bis 6. Dezember 1926 und 13. Juni bis 30. Oktober 1928 verbrachte Thekla Isaacsohn mehrere Monate in Baden-Baden, einer bekannten Kurstadt im Schwarzwald (Baden-Württemberg) (Auskunft per Email v. 13.02.2018 von Dr. Matthias Seeliger, Stadtarchiv Holzminden). Sehr wahrscheinlich war sie kein Kurgast, sondern half möglicherweise im saisonal geöffneten Erholungsheim für jüdische Frauen aus, dessen Leitung sie in der NS-Zeit übernehmen sollte.
1932
–
1940
Leitende Oberin des "Erholungsheims für israelitische Frauen Baden-Baden e.V." (1913 gegründet von Mathilde von Rothschild, unterstützt von der Frankfurt-Loge Bne Briss)
Thekla IsaacsohnVon Frankfurt am Main zog Thekla Isaacsohn nach Baden-Baden, wo sie seit 1932 gemeinsam mit Rebecka Cohn (‚Ehrendame‘ im Vorstand, Frankfurt a.M.) als Oberin das ‚Erholungsheim für israelitische Frauen Baden-Baden E.V.“ leitete. Die Institution gehörte wie das ‚Vorderhaus‘ des Gumpertz’schen Siechenhauses zum Stiftungsnetzwerk Mathilde von Rothschilds und wurde von der Frankfurt-Loge Bne Briss unterstützt.
Alemannia Judaica – Baden-Baden (Stadtkreis), Homepage