Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

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Rosa (Rosalie) Spiero

  • Geboren

    12.03.1885 in Prostken / Kreis Lyck (heute Prostki, Polen)

  • Gestorben

    03.1977 in New York

  • Nationalität

    deutsch
  • Konfession

    jüdisch

Chronik

12.03.1885

Geburtsdatum

Die Krankenschwester Rosa (Rosalie, "Rosel") Spiero (Spiro) wurde am 12. März 1885 in Prostken / Kreis Lyck) (heute Prostki, Polen) geboren.

1906 absolvierte Rosa Spiero ihre Schwesternausbildung in Frankfurt am Main. Danach arbeitete sie in Hamburg und in der Privatpflege.

Um 1911 - Um 1914

Pflege im Israelitischen Krankenhaus StraßburgIsraelitisches Krankenhaus Straßburg / Clinique Adassa

1914 - 1918

Frontschwester im Ersten Weltkrieg

Als Operations- und Narkoseschwester arbeitete Rosa Spiero in der Etappe.

Um 1919

Oberschwester an der Israelitischen Lungenheilanstalt in Davos/Schweiz

Um 1920 - 1921

Krankenschwester in OberstedtenJüdisches Genesungsheim der Eduard und Adelheid Kann-Stiftung

Um 1920 pflegte Rosa Spiero offenbar im Jüdischen Erholungsheim der Kann-Stiftung in Oberstedten (heute Stadtteil von Oberursel/Taunus).

Um 1921 - Um 1941

Oberschwester in der Chirurgischen AbteilungKrankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main

Vermutlich war Rosa Spiero bis zu ihrer erzwungenen Emigration als Oberschwester im Frankfurter jüdischen Krankenhaus tätig.

1921 kehrte Rosa Spiero in das Frankfurter jüdische Schwesternhaus zurück.

Um 1925 - Um 1941

KolleginnenBertha Schönfeld

Oberschwester Rosa Spiero und Schwester Bertha Schönfeld gehörten beide zum Team der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde. Ihr kollegiales Verhältnis beschrieb Thea Levinsohn-Wolf in ihrer Autobiographie als konflikthaft. Vielleicht hatte sich Bertha Schönfeld - etwa zwei Jahre älter als Rosa Spiero - eine Beförderung zur Oberschwester erhofft?

Um 1927 - Um 1932

Team der Chirurgischen Abteilung: Oberschwester Rosa SpieroDr. med. Emil Altschüler

Mitte 1930 - 1932

KolleginnenThea Levinsohn-Wolf

Oberschwester Rosa Spiero und Schwester Thea Wolf gehörten beide zum Team der Chirurgischen Abteilung.

24.03.1941

Emigration

Am 24. März 1941 flüchtete Rosa Spiero gerade noch rechtzeitig vor der NS-Judenverfolgung nach New York. Dort arbeitete sie bis ins hohe Alter als Krankenschwester.

03.1977

Todestag

Rosa Spiero starb im März 1977 hochbetagt im New Yorker Exil (vgl. U.S. Social Security Death Index).

Notizen

FamilienbeziehungenRahel Seckbach

Die beiden Frankfurter jüdischen Krankenschwestern Oberin Rahel Seckbach und Rosa (Rosalie) Spiero waren nicht nur Kolleginnen, sondern auch Schwestern.

Informationen zu Rosa SpieroHessisches Hauptstaatsarchiv (Homepage)

Kolleginnen in StrassburgJulie Glaser

Kolleginnen in StrassburgBertha Schönfeld