Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Geschützt: eBOB Research System Archiv

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Ottilie Winter

  • Geboren

    28.12.1886 in Kempen

  • Gestorben

    Um 1945 in Auschwitz, Vernichtungslager

  • Nationalität

    deutsch
  • Konfession

    jüdisch

Chronik

28.12.1886

Geburtsdatum

Die Krankenschwester Ottilie "Tille" Winter wurde am 28. Dezember 1886 in Kempen (Kreis Viersen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) am Niederrhein geboren. Sie war die Tochter von Hanna (Helene) und Simon Winter.

26.06.1924 - 29.10.1931

Wohnadresse: Frankfurter jüdisches SchwesternhausVerein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main

Am 26. Juni 1924 zog Ottilie Winter von Kolberg (Westpommern, heute Kolobrzeg/Polen), einer Hafenstadt an der Ostsee, nach Frankfurt am Main in die Bornheimer Landwehr (jüdisches Schwesternhaus). Am 29. Oktober 1931 verließ sie das Schwesternhaus in Richtung Sontheim (damit ist vermutlich der heutige Stadtteil von Heilbronn in Baden-Württemberg gemeint).

Um 1930

Porträtfoto, undatiert (um 1930)Winter, Ottilie

Abbildung: Winter, Ottilie

05.02.1932 - 02.05.1935

Wohnadresse: Rothschild'sches HospitalHospital der Georgine Sara von Rothschild´schen Stiftung

Nach ihrer Rückkehr aus Kempen am 21. Januar 1932 wohnte Ottilie Winter vorübergehend wieder im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus. Am 5. Februar 1932 zog sie in den Röderbergweg 93 (Rothschild'sches Hospital), wo sie bis zum 2. Mai 1935 wohnte und arbeitete.

20.06.1935

Umzug nach Bad Nauheim, "Hermann-Göring-Straße" 103Israelitische Kinderheilanstalt Bad Nauheim

Ottilie Winter wohnte einige Wochen wieder im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus, bevor sie in die Kurstadt Bad Nauheim (Wetteraukreis, Hessen) umzog. In der "Hermann-Göring-Straße" 103 lebte und arbeitete Ottilie Winter als Oberin der Kinderheilstätte.

16.01.1936

Umzug nach Frankfurt am Main

22.01.1936 - 19.11.1940

Wohnadresse: Schwesternheim in der Bornheimer Landwehr 85

Um 1940

Ottilie Winter in Schwesterntracht, undatiert (um 1940)Ottilie Winter

Abbildung: Ottilie Winter

15.09.1942

Deportation nach Theresienstadt

Am 15. September 1942 wurde Ottilie Winter mit dem neunten Deportationszug aus Frankfurt in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

16.10.1944

Deportation nach Auschwitz

Am 16. Oktober 1944 wurde Ottilie Winter in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.

Um 1945

Todestag

Ottilie Winter wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit in Auschwitz ermordet.

1977

Gedenkblatt für Ottilie Winter bei Yad Vashem (mit Foto), eingereicht durch ihre NichteGedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer

1998

Gedenkblatt für Ottilie Winter bei Yad Vashem (mit Foto), eingereicht durch ihre NichteGedenkstätte Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer

02.09.2014

Artikel zur jüdischen Geschichte in Kempen mit weiter führenden Literaturangaben (Aufruf der Website am 02.09.2014)Auf den Spuren des jüdischen Lebens in Kempen

Notizen

Mithäftling in TheresienstadtPaula Block

Mithäftling in TheresienstadtTrude Simonsohn

Mithäftling in TheresienstadtTrude Groag

Mithäftling in TheresienstadtErna Sara Heimberg

Mithäftling in TheresienstadtRosa Ruth Kauders

Mithäftling in TheresienstadtMartha Miriam Sachs

Mithäftling in TheresienstadtHilde Bürger

Mithäftling in TheresienstadtSophie Sondhelm

Mithäftling in TheresienstadtResi Weglein

Mithäftling in TheresienstadtMargot Cohen