Sanatorium Dr. Goldschmidt (Taunus-Sanatorium), Bad Homburg v.d. Höhe, Institution
- Orthodox-jüdisch geführte Kurklinik für "Erholungsbedürftige, innerlich Kranke und Nervöse" in Bad Homburg-Gonzenheim, gegründet von Dr. Siegfried Goldschmidt, auch bekannt als das "Jüdische Sanatorium".
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Standort
Untere Terrassenstraße 1, Bad Homburg vor der Höhe
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- Chronik
- Notizen
Chronik
1911 - 1926
Gründer und Direktor des Sanatoriums Dr. GoldschmidtDr. med. Siegfried Goldschmidt
1911 - 1938
StandortUntere Terrassenstraße 1, Bad Homburg vor der Höhe
Das Sanatorium Dr. Goldschmidt befand sich in Gonzenheim (1937 eingemeindet nach Bad Homburg).
1912
Informationen und Abbildungen zum Sanatorium Dr. Goldschmidt (Kurprospekt mit Text von Siegfried Goldschmidt)Stadtarchiv Bad Homburg - Kurprospekt Sanatorium Dr. Goldschmidt
Die reich bebilderte Broschüre wird im Stadtarchiv Bad Homburg aufbewahrt.
1926 - Um 1935
Nachfolger als ärztlicher Direktor des Sanatoriums Dr. Goldschmidt: Joshua O. LeibowitzProf. Dr. med. Joshua O. (Joshua Otto Owzei/Owsei) Leibowitz
1926 - 1936
Besitzerin und Leiterin des Sanatoriums Dr. Goldschmidt: Schewa GoldschmidtSchewa (Batschewa) Goldschmidt
Nach Siegfried Goldschmidts plötzlichem Herztod im Jahre 1926 führte seine Witwe das Sanatorium gemeinsam mit dem Arzt Dr. Joshua O. Leibowitz fort, unterstützt von ihren Eltern, ihrer Schwester und einer Schwägerin. Rivka Horwitz beschrieb ihre Mutter als "eine Führungspersönlichkeit". Während der NS-Zeit bemühte sich Schewa Goldschmidt vergeblich um den Verkauf der Liegenschaft. Sie ahnte, dass das Kurheim als ein Ort jüdischen Lebens nicht mehr zu retten war.
Quelle:
Um 1926 - 1937
Oberschwester im Sanatorium Dr. GoldschmidtJosefine Hach
Schwester Josefine war Nichtjüdin.
1928
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtEine Synagogeneinweihung in Homburg-Gonzenheim
1932
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtEine Seferweihe in Bad Homburg
1933 - 1934
Ausbildung von Guste Cohen in der rituellen Diätküche des Sanatoriums Dr. GoldschmidtGuste Schwarz
24.07.1937
Verkauf des jüdischen Sanatoriums an die NS-Reichsbahn
Laut den im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden aufbewahrten Entschädigungsakten musste Peisach Abramov, Vater der verstorbenen Besitzerin Schewa Goldschmidt und Vormund ihrer beiden unmündigen Kinder Gertrud Rivka und Heinz Naftali Goldschmidt, das jüdische Sanatorium an die NS-Reichsbahn verkaufen. Diese richtete in dem Gebäude ihre Zentralschule ein und nahm Umbauten vor.
1981
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtMeine Erinnerung an Bad Homburg und seine 600jährige jüdische Gemeinde
1991
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtGeschichte der Juden in Bad Homburg vor der Höhe
Seit 1998
Verkauf der Liegenschaft an den Hochtaunuskreis, Leerstand, Nutzung ungewiss (Stand März 2014)
2012
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtDas Taunus-Sanatorium verfällt
13.03.2014
Informationen und Abbildungen zum Sanatorium Dr. Goldschmidt (Aufruf der Website am 13.03.2014)Orte der Kur
13.03.2014
Informationen zum Sanatorium Dr. Goldschmidt (Aufruf der Website am 13.03.2014)Bad Homburg vor der Höhe (Kreisstadt, Hochtaunuskreis) - Texte/Berichte/Anzeigen zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde, zu jüdischen Kurgästen und Kureinrichtungen 1850-1938
13.03.2014
Informationen zum Sanatorium Dr. Goldschmidt (Aufruf der Website am 13.03.2014)Bad Homburg vor der Höhe (Kreisstadt, Hochtaunuskreis)
03.06.2015
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtLaboratorium und Anbau mit Synagoge
13.06.2015
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtTreffpunkt für Gäste aus Ost und West
2016
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtEhemalige Villa Goldschmidt nun unter Denkmalschutz
2017
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtSanatorium ist jetzt geschützt
2017
Literatur zum Sanatorium Dr. GoldschmidtJüdische Kurkliniken in Bad Homburg vor der Höhe
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