Siegmund Keller
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Geboren
06.09.1871 in Gimbsheim
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Gestorben
29.08.1942 in Theresienstadt (Ghetto, Durchgangslager)
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Nationalität
deutsch -
Konfession
mosaisch
Chronik
06.09.1871
Geburtsdatum
Siegmund Keller war ein langjähriger und engagierter Bewohner des Gumpertz´schen Siechenhauses. Am 6. September 1871 wurde er als Sohn von Henriette und David Keller in Gimbsheim (Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) geboren. Er blieb - vermutlich wegen seines chronischen Leidens - ledig und ohne Beruf.
1898 - 1941
Bewohner des Gumpertz´schen SiechenhausesGumpertz´sches Siechenhaus
Siegmund Keller verbrachte den größten Teil seines Lebens - über vier Jahrzehnte - im Gumpertz´schen Siechenhaus. Dort machte er sich u.a. um die Haussynagoge verdient.
1936
Literatur zu Siegmund KellerGumpertz'sches Siechenhaus
1936
Literatur zu Siegmund KellerGumpertz´sches Siechenhaus
07.04.1941
Verlegung in das Frankfurter jüdische KrankenhausKrankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Am 7. April 1941 wurde Siegmund Keller zusammen mit den anderen Betreuten des Gumpertz´schen Siechenhauses in das letzte Frankfurter jüdische Krankenhaus (Gagernstraße) verlegt.
18.08.1942
Deportation in das Lager Theresienstadt
Vom Frankfurter jüdischen Krankenhaus in der Gagernstraße wurde Siegmund Keller am 18. August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Durch Krankheit und Alter geschwächt, konnte er dort nicht lange überleben.
29.08.1942
Todesfallanzeige (Lager Theresienstadt)Theresienstädter Initiative / Institut Terezínské iniciativy
Laut Todesfallanzeige litt Siegmund Keller unter Tuberkulose und Knochentuberkulose. Als offizielle Todesursache wurde Herzlähmung angegeben.