Gerson Mannheimer
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Geboren
Um 1865
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Gestorben
27.02.1929 in Frankfurt am Main
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Nationalität
deutsch -
Konfession
israelit.
Chronik
1893 - 1900
Lehrer in Zwingenberg
Von 1893 bis 1900 war Gerson Mannheimer Lehrer in dem Odenwald-Städtchen Zwingenberg (Kreis Bergstraße, Hessen). Als jüdischer Dorflehrer lebte er in eher bescheidenen Verhältnissen.
Um 1925 - 27.02.1929
Bewohner des Gumpertz´schen SiechenhausesGumpertz´sches Siechenhaus
Vermutlich wurde der schon seit langem kränkelnde Gerson Mannheimer nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1925 Bewohner des Siechenhauses. Dort verstarb er am 27. Februar 1929. In der Zeitschrift "Der Israelit" war am 14. März 1929 folgender Nachruf zu lesen: "[...] Am 27. Februar (7. Adar) verstarb im 64. Lebensjahre der Lehrer a.D., Herr Gerson Mannheimer. Infolge eines tückischen Leidens war er seit 4 Jahren im Gumpertz'schen Siechenhaus untergebracht, wo er schließlich einer kurzen Lungenentzündung erlag. Sein Beruf als Lehrer führte ihn durch verschiedene Gemeinden, so z.B. Zwingenberg, Babenhausen und Rüsselsheim. In diesem Jahren ist ihm keine Not und Sorge erspart geblieben, denn er hatte um seine Existenz als Lehrer zu kämpfen, wie es heute noch so manchem Lehrer in den Landgemeinden ergeht. Aber sein unerschütterliches Gottvertrauen und seine aufrichtige Frömmigkeit halfen ihm über diese schweren Daseinskämpfe hinweg. Schon vor ca. 20 Jahren musste er durch sein Leiden seinem Berufe entsagen. So hat er jetzt ausgekämpft [...]. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."
14.03.1929
Nachruf auf Gerson Mannheimer im "Israelit" (Abbildung abrufbar bei Alemannia Judaica Zwingenberg)Mannheimer, Gerson - Nachruf
28.07.2016
Informationen zu Gerson Mannheimer (Aufruf der Website am 28.07.2016)Zwingenberg (Kreis Bergstraße)
Notizen
SterbehausGumpertz´sches Siechenhaus
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