Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

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Verein für jüdische Krankenpflegerinnen und Israelitisches Schwesternheim Nürnberg, Institution

Chronik

1900 - 1931

Erster StandortFeldgasse (Schwesternheim) 3, Nürnberg

Die Nürnberger jüdische Krankenpflege professionalisierte sich 1900 im "Verein für jüdische Krankenpflegerinnen" zu Nürnberg. Es wurde eine Schwesternstation mit Schwesternwohnungen eingerichtet, die sich bis 1931 in der Feldgasse 3 befand. Gepflegt wurden Kranken aller Konfessionen.

Um 1900

Krankenschwester aus Hessen vermutlich Mitglied des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsRosa Strauss

Die Krankenschwester Rosa Strauss wurde vermutlich in Sprendlingen (Stadt Dreieich, Kreis Offenbach, Hessen) geboren. Eine Nürnberger Fotografie (um 1900) zeigt sie in Schwesterntracht mit Schwesternbrosche.

31.10.1901

Anzeige des Nürnberger jüdischen Schwesternvereins im "Israelit" vom 31.10.1901Verein für jüdische Krankenpflegerinnen Nürnberg - Annonce

Abbildung: Verein für jüdische Krankenpflegerinnen Nürnberg - Annonce

1906 - 1920

Jahresberichte des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsXVIII. Jahresbericht des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen (e.V.) zu Nürnberg für das Jahr 1917

Im Stadtarchiv Nürnberg liegen als wichtige Quelle Jahresberichte des Nürnberger jüdischen Schwesternvereins vor (Sign. E6/157): für die Jahre 1906, 1908, 1912, 1913, 1914, 1916, 1918, 1919 und 1920.

Seit 11.1914

Ausbildung und Tätigkeit im Nürnberger jüdischen SchwesternvereinSara Levi

Die aus Hessen stammende Krankenschwester Sara Levi ist in einigen Jahresberichten des Nürnberger jüdischen Schwesternvereins auch als "Sarah Levy" erwähnt.

01.03.1917 - 02.1918

Lehrschwester in Breslau für den Nürnberger jüdischen SchwesternvereinJohanna (Johanne) Sämann

Anfangs wurden die Nürnberger jüdischen Schwestern in Berlin, seit 1907 am Breslauer jüdischen Krankenhaus ausgebildet. Am 1. März 1917 wurde Johanna Levi (später verheiratete Sämann, Schwester von Sara Levi) in Breslau als Lehrschwester für den Nürnberger jüdischen Schwesternverein aufgenommen.

Um 1918

Oberin des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsTherese Markus

1918 konnte Oberin Therese Markus ihr 25jähriges Dienstjubiläum im Pflegeberuf feiern.

03.1918 - Um 1924

Mitglied des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsJohanna (Johanne) Sämann

Nach bestandenem Schwesternexamen in Breslau zog Johanna Sämann nach Nürnberg um. Im März 1918 wurde sie Mitglied des Nürnberger jüdischen Schwesternvereins und blieb es vermutlich bis zu ihrer Heirat 1924.

Ende 1920

Eintritt in den Nürnberger jüdischen SchwesternvereinRuth (Retha) Kahn

Ruth Kahn wechselte von Frankfurt am Main nach Nürnberg und verstärkte dort das jüdische Schwesternteam.

02.01.1929 - 12.07.1933

Lehrschwester / Krankenschwester in NürnbergVeronika Fränkel

Laut Einwohnermeldekarte (Stadtarchiv Nürnberg, Sign. C 21/X Nr. 3, Passkarteikarte Sign. C21/VII Nr. 42) arbeitete Veronika Fränkel vom 2. Januar 1929 bis zum 12. Juli 1933 in Nürnberg. Als Mitglied des Nürnberger Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen lebte sie im jüdischen Schwesternhaus. (Für die Informationen danken wir dem Stadtarchivar Gerhard Jochem).

1931 - Um 1942

Zweiter Standort (Neubau, später mit Altersheim)Wielandstraße 6, Nürnberg

Um 1946

Informationen zum SchwesternheimDie Juden in Nürnberg 1839 - 1945

1998

Informationen zum SchwesternheimMitten in Nürnberg

2001

Literatur zum Nürnberger jüdischen SchwesternvereinFritz Josephthal, Nürnberg

2014

Informationen zum Frankfurter jüdischen Schwesternverein [Aufruf der Website am 18.06.2015]Nürnberg – Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt

1. Vorsitzender des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsFritz Josephthal

Ludwig C. Berlin verdanken wir folgendes Zitat: "Im jüdischen Leben Nürnbergs war der Verein für jüdische Krankenpflegerinnen, der sogenannte "Schwesternverein", dessen 1. Vorsitzender er war, eine Herzensangelegenheit für ihn. Es liegt nahe, daß die vier Monate, die er 1915/1916 als Schwerverwundeter in Lazaretten verbrachte, ihm eine besondere Einsicht in die Arbeit von Krankenschwestern vermittelt hatten. Die jüdischen Schwestern pflegten unentgeltlich Kranke aller Konfessionen. Der Verein mußte Mitte der dreißiger Jahre [sic!] seine Tätigkeit einstellen und Fritz Josephthal übernahm die Umwandlung des bisherigen Schwesternwohnheimes in der Wielandstraße in ein Altersheim. Als solches wurde es bis zur Deportation aller Nürnberger Juden, die im November 1941 begann, benützt."

Oberin des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsKlara (Clara) Hess

Oberin des Nürnberger jüdischen SchwesternvereinsHedwig Thonn (Tonn)