Henry (Heinrich) Budge
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Geboren
20.11.1840 in Frankfurt am Main
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Gestorben
20.10.1928 in Hamburg
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Begräbnisstätte
Alter Jüdischer Friedhof Rat-Beil-Straße -
Nationalität
deutsch-amerikanisch -
Konfession
jüdisch
Chronik
20.11.1840
Geburtsdatum
Der deutsch-amerikanische Bankier und Stifter Henry (Heinrich) Budge wurde am 20. November 1840 in Frankfurt am Main geboren. Er war das dritte von sieben Kindern des Wertpapierhändlers Moritz Budge (vormals Buttge) und seiner Frau Henriette geb. Adler, die einer alteingesesessenen Frankfurter Rabbinerfamilie entstammte. Henry Budges väterliche Vorfahren kamen aus Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis, Hessen); dort ist eine Straße nach seinem Vater Moritz Budge benannt. Weitere familienbiographische Daten enthält Paul Arnsbergs Budge-Biographie.
Quelle:
1876
Henry Budge tritt in das Bankhaus Hallgarten ein.Charles L. (Karl Lazarus) Hallgarten
1924
Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main
Aufgrund einer erneuten Spende in Höhe von 6.000 Goldmark an die Henry und Emma Budge-Stiftung wurde 1924 dem 84-jährigen Henry Budge die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
14.08.1926
Verleihung der "Brückenmedaille"Alte Brücke -, Frankfurt am Main
Zur Einweihung der neuen "Alten Brücke" erhielt Henry Budge - wohl zu seinem 86. Geburtstag im November d. J. - am 14. August 1924 die "Brückenmedaille".
Quelle:
22.08.1927
Magistratsbeschluß zur "Henry-Budge-Straße"Henry-Budge-Straße -, Frankfurt am Main
Am 22. August 1927 beschloss der Frankfurter Magistrat, Henry Budge mit einem Straßennamen zu ehren. Die Nationalsozialisten benannten diese Straße 1936 in Langemarck-Straße um. Heute heißt die Straße in der Nähe des Edingerwegs, wo sich das erste Emma und Henry-Budge Heim befand, wieder Henry-Budge-Straße. Nach Emma Budge ist keine Straße benannt.
Quelle:
20.10.1928
Todestag
Mit fast 88 Jahren starb Henry Budge am 20. Oktober 1928 in Hamburg. Entgegen der jüdischen (und christlichen) Glaubenspraxis ließ er sich kremieren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Jüdischen Friedhof in der Rat-Beil-Straße.
1972