Lisette Hess
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Geboren
13.07.1867 in Nieder-Mockstadt
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Gestorben
22.06.1913 in Frankfurt am Main
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Begräbnisstätte
Alter Jüdischer Friedhof Rat-Beil-Straße -
Nationalität
deutsch -
Konfession
jüdisch
Chronik
13.07.1867
Geburtsdatum / Herkunft
Die Frankfurter jüdische Krankenschwester Lisette Hess wurde am 13. Juli 1867 in dem kleinen Dorf Nieder-Mockstadt (heute Stadtteil von Florstadt, Wetteraukreis, Hessen) unweit von Friedberg geboren. Sie war die Tochter von Rachel (Regina) geb. Joseph und des Viehhändlers Aron Hess (gest. 24.07.1890 in Nieder-Mockstadt). Diese Angaben stammen aus dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (per Mail v. 04.05.2018).
1890 - 1913
Armenschwester, Hausschwester, stellvertretende Oberin des Königswarter HospitalsHospital der Israelitischen Gemeinde
1893
Mitbegründerin und zeitweilig stellvertretende Oberin des Frankfurter jüdischen SchwesternvereinsVerein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main
1893 gehörte Lisette Hess zu den ersten in Frankfurt am Main ausgebildeten jüdischen Krankenschwestern. Vom Schwesternverein wurde sie als Armenpflegerin eingesetzt, außerdem arbeitete sie in der Privatpflege und lange Jahre als Hausschwester. Den Frankfurter jüdischen Schwesternverein hat sie mitbegründet und stand ihm zeitweise als Stellvertreterin von Oberin Minna Hirsch vor.
1901
Pflege-Einsatz im Israelitischen Krankenhaus HamburgIsraelitisches Krankenhaus Hamburg
22.06.1913
Todestag
"Und noch vor Jahresfrist standen wir an der Bahre unserer lieben Schwester Lisette Hess, mit der der Verein eines seiner ältesten, tüchtigsten und treuesten Glieder hat hingeben müssen." Lisette Hess war 1913 verstorben. Die Eröffnung des neuen Krankenhauses der Frankfurter Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße nur ein Jahr später erlebte sie nicht mehr.
1920
Literatur zu Lisette HessRechenschaftsbericht für die Jahre 1913 bis 1919 des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main
1997