Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Biographien der Krankenpflege

Biographien in der Krankenpflege

Amalie Stutzmann, Foto

Amalie Stutzmann und ihr Sohn Markus

Die zum jüdischen Glauben konvertierte Krankenschwester Amalie Stutzmann wurde in Minsk ermordet. Ihr Sohn Markus überlebte in Israel.

In „liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt“: die Frankfurter jüdische Krankenpflege und ihr überregionales Netzwerk

Aachen, Bad Dürrheim, Hamburg, Hannover, Köln, Basel, Davos oder Straßburg – die Berufsorte der Schwestern des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt a.M. zeugen von der wegweisenden Bedeutung der einstigen jüdischen ,Pflegestadt‘ Frankfurt. Der Beitrag von Birgit Seemann markiert den Beginn einer Spurensuche.

Thekla (Mandel) Isaacsohn (1867–1941) – erste Oberin des Gumpertz’schen Siechenhauses zu Frankfurt am Main, letzte Oberin des Frankfurter Stiftungsprojekts ‚Erholungsheim für Israelitische Frauen Baden-Baden E.V‘

Der Artikel erinnert an eine facettenreiche Frauenbiografie und gibt Einblick in eine jüdische Familiengeschichte, die bis in unsere Gegenwart reicht. Ein Beitrag von Birgit Seemann.

„Deine Dir gute Obeli“ – Frankfurter jüdische Krankenschwestern in der Kinder- und Säuglingspflege

Der Verein für jüdische Krankenpflegerinnen war auch in der Frankfurter Kinder- und Säuglingspflege aktiv: Vorgestellt werden die jüdische und nichtjüdische Mütter beratende Säuglings-Milchküche im jüdischen Schwesternhaus, der überkonfessionelle Frankfurter Verband für Säuglingsfürsorge und das jüdische Kinderhaus der ,Weiblichen Fürsorge‘ mit seiner Oberin Frieda Amram. Diese Institutionen retteten und schützten viele Kinderleben. Ein Beitrag von Birgit Seemann. Überarbeitete Version, November 2021.

Minderheit im Frauenberuf: jüdische Krankenpfleger in Frankfurt am Main

Sie sind selbst in der pflegehistorischen Forschung kaum präsent: Männer in der deutsch-jüdischen Krankenpflege. Entdecken Sie die Biografien der Frankfurter jüdischen Krankenpfleger Jakob Grünebaum, Walter Samuel Hayum, Leopold Kahn, Jonas Neuberger und Hermann Rothschild. Ein Beitrag von Birgit Seemann.
Jüdische Pflegegeschichte - interkonfessionell - Meta Conrath

„… immer treu zur Seite gestanden“ – Meta Conrath, Franziska Fleischer, Frieda Gauer: christliche Krankenschwestern in der Frankfurter jüdischen Pflege

Birgit Seemann erinnert an vergessene ,stille Heldinnen‘ des Alltags: Drei christliche Krankenschwestern – Meta Conrath, Franziska Fleischer und Frieda Gauer – standen ihren jüdischen Arbeitgebern, Kolleginnen und Patienten auch in der NS-Zeit bei.

Jüdische Pflege in Basel und Davos

BaselEs war Isaac Dreyfus-Strauß (1852-1936), der 1903 den Israelitischen Spitalverein in Basel initiierte (vgl. Doepgen 2004). Er war Chef des Bankhauses Dreyfus, Sons and Company und hatte in Basel unterschiedliche Funktionen in … Weiterlesen

Jüdische Pflege in Heidelberg

1894 wurde, als erste Zweigstelle des jüdischen Bne-Briss-Ordens in Baden, die Friedrich-Loge in Heidelberg gegründet. Im Jahr 1930 hatte sie ca. 80 Mitglieder (vgl. Müller 1930: 43-48). Eines ihrer prominentesten Gründungsmitglieder war … Weiterlesen

Jüdische Pflege in Mannheim und ihre Verbindung zur Frankfurter jüdischen Pflege

Die Krankenunterstützungsvereine In Mannheim gab es traditionelle Hilfsvereine wie die Chewra Kadischa, eine Beerdigungsbruderschaft (seit 1694), und die Bikkur Cholim, eine Krankenverpflegungs- und Brautausstattungsbruderschaft (seit 1770). In den Jahren 1776, 1798 und … Weiterlesen

Julie Glaser (1878 – 1941 deportiert) – Oberin des Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main

… den Kranken zum Troste und dem Judenthum zur Ehre …“ – als langjährige Oberin des Frankfurter jüdischen Krankenhauses in der Gagernstraße setzte auch Julie Glaser diesen Leitspruch der jüdischen Pflege (vgl. … Weiterlesen

Frankfurter jüdische Krankenschwestern und ihre Verbindungen nach Würzburg und Unterfranken

Die vorbildliche Pflegeausbildung im Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main zog junge jüdische Frauen aus ganz Deutschland an. Im Frankfurter jüdischen Schwesternhaus wurden unterschiedliche Dialekte gesprochen: So traf, etwa bei … Weiterlesen

Frankfurter jüdische Krankenschwestern und ihre Verbindungen nach Mittelfranken (Nürnberg, Fürth)

Auch aus Bayern verlegten junge jüdische Frauen ihren Lebensmittelpunkt nach Frankfurt am Main, wo sie im Verein für jüdische Krankenpflegerinnen eine fortschrittliche Ausbildung mit Karrierechancen erwartete. Der Artikel stellt im ersten Teil … Weiterlesen
Krankenhaus Strassburg

Frankfurter jüdische Krankenpflege in Straßburg (Elsass)

Die deutsch-jüdische Pflegegeschichte in Straßburg (Elsass), heute Strasbourg, im Osten Frankreichs ist ein bislang unerforschtes pflegehistorisches Thema. Der Artikel beleuchtet erstmals einen Ausschnitt, der zugleich die überregionale Vernetzung und Bedeutung des Vereins … Weiterlesen

Frankfurter Grabsteine als letzte Zeugen – die Krankenschwestern Bertha Schönfeld und Thekla Dinkelspühler

Auf dem neueren Friedhof der Jüdischen Gemeinde Frankfurt in der Eckenheimer Landstraße zeugen etwa 800 Grabsteine von antisemitisch Verfolgten, die sich in den Jahren 1938 bis 1943 der nationalsozialistischen Verfolgung und Deportation … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870–1941) Teil 4: biographische Wegweiser

Denn der Mensch ist keine Maschine,es gibt auch kein Schema in der Medizin;da jeder Mensch ein Individuum für sich ist,so trägt er auch seine Bestimmung und sein Geschick für sich.“Dr. Willy Hofmann, … Weiterlesen

Bad Nauheimer jüdische Krankenschwestern

Bad Nauheim übte als Kurort seit ca. 1869, als es den Namenszusatz „Bad“ erhielt, bis zu den 1930er Jahren eine große Anziehungskraft auf ein internationales Kurpublikum aus. Gerne kamen auch jüdische Gäste, … Weiterlesen
Bne Briss - jüdisches Kochbuch - Erster Weltkrieg

„Ausdauer, Energie und Opferbereitschaft“ – Frankfurter jüdische Krankenschwestern im Ersten Weltkrieg

Gleich zu Kriegsbeginn Anfang August 1914 hatte der Verein für jüdische Krankenpflegerinnen zu Frankfurt am Main das gesamte 1. Stockwerk und die Hälfte der 2. Etage seines gerade bezogenen Neubaus in der … Weiterlesen

Jüdische Pflegegeschichte in Bad Soden: Ida Beith und Jenny Jeidel, die Oberinnen der Israelitischen Kuranstalt

Die Arbeitsstätte: Zur Geschichte der Israelitischen Kuranstalt (1885–1938) Vor den Toren Frankfurts liegt im Taunus die Stadt Bad Soden, deren eindrucksvolle Kurgeschichte bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts zurückreicht. Seit der … Weiterlesen

„Hervorgegangen aus einer berühmten Gelehrtenfamilie…“: Jüdische Pflegegeschichte und Familienforschung am Beispiel der Krankenschwester Johanna Sämann

Wer ruft die Geschlechter von Anfang her?Ich bin’s der Herr,der Erste und bei den Letzten dennoch derselbe.“Jesaja, 41,4 Der Grundstein für die Wahl eines Berufs – mitunter sogar einer Berufung – wird … Weiterlesen

Gumpertz’sches Siechenhaus: biographische Wegweiser

1905 stellte sich mit der Bankiers- und Stifterfamilie von Goldschmidt-Rothschild eine finanzkräftige Förderin ein: Zum Gedenken an die erst 45-jährig verstorbene Minka von Goldschmidt-Rothschild (1857-1903) errichteten ihre Mutter Mathilde von Rothschild und … Weiterlesen
Rahel Seckbach - Foto

„Geschick, Pflichttreue und große Herzensgüte“ – Rahel (Spiero) Seckbach, Oberin des Gumpertz’schen Siechenhauses

Die Vorgängerin: Oberin Thekla (Mandel) IsaacsohnDas Hausstandsbuch zum Röderbergweg 62-64 (Hauptstandort des Gumpertz´schen Siechenhauses) ist bislang nicht auffindbar, die Datenlage zu den Pflegekräften und weiteren im Heim Tätigen wie der Krankenschwester Paula … Weiterlesen

Frieda (Brüll) Wollmann (1866 – 1942) aus Erlangen: Mitbegründerin des jüdischen Schwesternvereins in Frankfurt – Oberin in Köln

[…] eine in allen Zweigen der Verwaltung, der Haushaltung und der Krankenpflege gleichmäßig erfahrene und energische Dame“ – dieser Ruf (zit. n. Kolling 2008: 57) eilte Frieda (Brüll) Wollmann bereits voraus, als … Weiterlesen

Das Hospital der Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung (1870–1941) Teil 5: Juliane Wolff („Schwester Anne“), leitende Stationsschwester

Die Fürsorgerin, Krankenschwester und Säuglingspflegerin Juliane (Julie Anne) Wolff wurde am 26. Oktober 1912 in Bocholt geboren. Bocholt (heute Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen), gelegen im westlichen Münsterland nahe der niederländischen Grenze, war zu … Weiterlesen